Wirtschaft

"Wechselkurssystem perfektionieren" Chinas Präsident lenkt ein

Gibt es doch Bewegungsspielraum für den Yuan?

Gibt es doch Bewegungsspielraum für den Yuan?

(Foto: dpa)

Im weltweiten Währungsstreit deutet China Kompromissbereitschaft an. Die Volksrepublik wolle ihr Wechselkurssystem perfektionieren, um die Flexibilität der Landeswährung Yuan zu erhöhen, sagte Präsident Hu Jintao in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Figaro". China sei auch bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum zu erzielen. Es sei wichtig, die Fairness im Handel durch die Bekämpfung von Protektionismus zu steigern. Hu besucht den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy vom 4. bis zum 6. November.

Die USA werfen China vor, die Landeswährung künstlich niedrig zu halten, um so den Exporteuren Vorteile im Welthandel zu verschaffen. China warnte die USA indes davor, den Yuan-Kurs zum Sündenbock für die eigenen Wirtschaftsprobleme zu machen.

Die USA hatten vor dem G20-Gipfel vom 10. bis 12. November in Seoul ihre Erwartungen an eine Lösung im Währungskonflikt heruntergeschraubt. "Wir gehen nicht davon aus, dass der Streit mit der Volksrepublik ein für alle Mal in Seoul beigelegt wird. Dazu sind weitere Bemühungen nötig", sagte der stellvertretende Sicherheitsberater im US-Präsidialamt, Michael Froman. China hatte die feste Bindung des Yuan an den Dollar im Juni aufgegeben. Seither darf sich der Yuan täglich in einer Spanne um einen Referenzkurs bewegen. Die Volksrepublik will dem Yuan nur nach und nach mehr Spielraum zugestehen.

Quelle: ntv.de, rts

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