Wirtschaft

Keine Kündigungen bis 2013 Coba geht Integration an

Die Führung der Commerzbank hat sich mit ihrem Betriebsrat auf Regeln zur Integration der rund 20.000 Mitarbeiter von der Dresdner Bank geeinigt. Beide Seiten verabredeten für den deutschen Unternehmensteil Stellenabbauziele, bei deren Erreichen sich der von der Bank erklärte Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen jeweils um ein Jahr verlängert. Außerdem wurden Regelungen zur Höhe von Abfindungen, zur Altersteilzeit und zu Hilfen bei Standortwechseln getroffen.

Regelungen zur Höhe von Abfindungen, zur Altersteilzeit und zu Hilfen bei Standortwechseln getroffen.

Regelungen zur Höhe von Abfindungen, zur Altersteilzeit und zu Hilfen bei Standortwechseln getroffen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Interessenausgleich für die Mitarbeiter tritt neben den Sozialplan für die Frankfurter Zentrale der zweitgrößten Geschäftsbank in Deutschland. Er gilt gleichermaßen für die Beschäftigten der alten Commerzbank.

Commerzbank und Dresdner Bank waren im Mai miteinander verschmolzen worden. Laut Gewerkschaft will die neue Commerzbank bis Ende 2013 noch 5400 Stellen abgebaut haben. Bis Anfang 2012 sollten 3780 Stellen weggefallen sein und ein Jahr später noch einmal knapp 1000, um den Kündigungsverzicht jeweils zu verlängern.

Die Bank selbst sprach erneut von 6500 abzubauenden Stellen im gesamten Fusionsprozess. Dies wolle man im vollen Umfang ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen erreichen, erklärte Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Ulrich Sieber in einer Mitteilung. Er kündigte die Schaffung einer neuen internen Personalvermittlungsstelle an.

Abfindungen mit sozialen Komponenten

Ein Gewerkschaftssprecher bezeichnete die Vorgaben als durchaus erfüllbar, zumal in der Frankfurter Zentrale schon 1200 Verträge zur Altersteilzeit unterschrieben seien. Bei der Berechnung möglicher Abfindungen seien soziale Komponenten eingebaut worden, die niedrigere Gehaltsgruppen besserstelle. Die Bank hatte für Ende März eine Beschäftigtenzahl von 45.800 in Deutschland genannt. Ihr Filialnetz will sie von vorher 1540 auf 1200 Filialen reduzieren.

In den Verhandlungen ging es nach Angaben der Gewerkschaft Verdi zudem um die Zukunft kleinerer Einheiten, etwa zur Kreditbearbeitung in Berlin, die nun bis 2013 in der Hauptstadt bleibe. Zusagen habe es ebenso für Bielefeld und Rüsselsheim gegeben, während sich in Stuttgart eine Übernahmelösung für dortige Mitarbeiter der Commerzbank abzeichne.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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