Jenseits der Talsohle Demag hievt sich hoch
02.03.2010, 12:33 UhrDie Folgen der Weltwirtschaft erreichen Kranbauer wie Demag Cranes über Umwege durch die Bauindustrie und die Containerschifffahrt. Im laufenden Geschäftsjahr sieht die Lage anscheinend wieder etwas besser aus. Demag-Chef Rauen hält zur Hauptversammlung an seinen Zielen fest.
Der krisengeschüttelte Kranbauer Demag Cranes hat sein Rendite-Ziel für das laufende Bilanzjahr (per Ende September) bekräftigt. "Wir erwarten auch im Geschäftsjahr 2009/10 eine operative Konzern-Ebit-Marge - abhängig von der Höhe des absoluten Umsatzniveaus - im mittleren einstelligen Prozentbereich" sagte Firmenchef Aloysius Rauen auf der Hauptversammlung in Düsseldorf.
Die operative Umsatzrendite lag im Jahr zuvor bei 6,5 Prozent. Die Geschäfte hätten sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Zum Umsatz machte Rauen keine konkreten Angaben.
Bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen im Februar hatte er erklärt, die Erlöse würden wegen der schwachen Auftragslage unter dem Vorjahreswert von 1,05 Mrd. Euro liegen.
Die Wirtschaftskrise hatte Demag im vergangenen Jahr mit voller Wucht getroffen. Besonders stark wurde wegen der weltweit rückläufigen Frachtraten in der Containerschifffahrt das Geschäft mit Hafenkränen getroffen. Der Vorstand steuert mit einem massiven Stellenabbau gegen.
Bis zu 750 der insgesamt 6000 Stellen sollen gestrichen und so bis zu 60 Mio. Euro jährlich eingespart werden. Die Aktionäre gehen zudem leer aus.
Quelle: ntv.de, mmo/rts