Wirtschaft

Santé! Deutschland in Champagnerlaune

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutschen lassen sich durch die Euro-Schuldenkrise nicht die Lust auf ein bisschen Luxus verderben: 14,2 Millionen Flaschen Champagner gehen 2011 über die Ladentische - soviel wie seit Jahren nicht mehr. Damit avanciert Deutschland zum drittgrößten Exportmarkt für das französische Prickelwasser.

Für die Champagnerproduzenten war 2011 ein Erfolgsjahr: Wie das Champagne-Informationsbüro mitteilte, verzeichneten die Winzer und Champagner-Häuser mit fast 323 Millionen Flachen ihren bisher zweibesten Absatz. Nur im Jahre 2008, als sich die Folgen der Wirtschaftskrise noch nicht abzeichneten, wurden demnach noch mehr Flaschen des edlen Schaumweins verkauft - damals waren es weltweit fast 339 Millionen.

Der Export stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent auf mehr als 141 Millionen Flaschen. Besonders die Deutschen entwickelten mehr Appetit auf das Prickelgetränk: Sie kauften 14,2 Millionen Flaschen, 8,5 Prozent mehr als 2010. Nach den USA und Großbritannien war Deutschland damit der drittgrößte Exportmarkt für Champagner. Nach Österreich wurden dem Informationsbüro zufolge 1,2 Millionen Flaschen verkauft - 7,2  Prozent mehr, als im Jahr zuvor.

Den Großteil ihrer Produktion - knapp 182 Millionen Flaschen - tranken die Franzosen traditionsgemäß selbst. Im Vergleich zu 2010 war der Konsum in Frankreich aber leicht rückläufig, um knapp zwei Prozent.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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