Wirtschaft

Gewinneinbruch von 28 Prozent Easyjet leidet unter schwachem Pfund

Die Zeiten für Easyjet sind gerade nicht ganz so easy.

Die Zeiten für Easyjet sind gerade nicht ganz so easy.

(Foto: REUTERS)

Die Passagierzahlen erreichen zwar einen neuen Rekordwert, dennoch muss Billigflieger Easyjet einen Gewinnrückgang verzeichnen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Briten den Treibstoff in US-Dollar bezahlen.

Der Absturz des britischen Pfunds nach dem Brexit-Votum setzt dem Billigflieger Easyjet schwer zu. Der Gewinn vor Steuern brach im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 28 Prozent ein auf 495 Millionen Pfund (574 Millionen Euro), wie das Unternehmen erklärte. Allein der Währungseffekt belastete das Ergebnis demnach mit 88 Millionen Pfund. Daneben beeinträchtigten auch Streiks und die schwierige Sicherheitslage in wichtigen Märkten wie Ägypten und der Türkei die Geschäfte.

Easyjet habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr "widerstandsfähig" gezeigt angesichts von "großen Herausforderungen", urteilte Unternehmenschefin Carolyn McCall. Zu diesen gehörten "eine Reihe äußerer Faktoren und Gegenwind von den Devisenmärkten".

Schwaches Pfund ist problematisch

Aufgrund des schwachen Pfundes ist es für Easyjet unter anderem teurer, Treibstoff zu kaufen. Denn dieser wird in Dollar bezahlt. Außerdem sinken die Umsätze, wenn die Erlöse von in Euro bezahlten Tickets in Pfund umgerechnet werden.

Die Fluggesellschaft hatte bereits im Oktober eine Gewinnwarnung ausgegeben, das schwächere Jahresergebnis war daher erwartet worden. Der Umsatz blieb demgegenüber fast unverändert und lag bei 4,7 Milliarden Pfund. Die Zahl der Fluggäste erreichte mit 73 Millionen einen neuen Rekord.

Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Easyjet mit einer Belastung durch das schwache Pfund. Zu erwarten sei ein Effekt von 90 Millionen Pfund, davon allein 70 Millionen im ersten Halbjahr.

Quelle: ntv.de, kpi/AFP

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