Stärkster Rückgang seit zwei Jahren Erzeugerpreise fallen stark
20.02.2014, 11:04 Uhr
Geringere Kosten für Energie lassen die Erzeugerpreise in Deutschland zum Jahresauftakt deutlich sinken.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bei den Erzeugerpreisen handelt es sich um Preise ab Fabrik, also ohne Handel. Sie können daher einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation liefern. Im Januar sind sie deutlich gesunken.
Vor allem sinkende Energiepreise haben die deutschen Erzeugerpreise im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat sinken lassen und das so stark wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Die Erzeugerpreise lagen um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Dies war der stärkste Rückgang seit März 2010, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Volkswirte hatten ein Minus von lediglich 0,8 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent zurückgegangen.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise auf Produzentenebene um 0,1 Prozent, während Ökonomen ein Plus von 0,2 Prozent prognostiziert hatten. Im Dezember waren die Erzeugerpreise auf Monatssicht um 0,1 Prozent gestiegen.
Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise im Januar zum Vorjahr um 0,3 Prozent gesunken. Im Monatsvergleich erhöhte er sich um 0,1 Prozent.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Quelle: ntv.de, bad/DJ