Finanzinvestor schnappt zu Evonik schlägt Alzchem los
28.09.2009, 10:54 Uhr
Alzchem geht auf das Unternehmen SKW Trostberg zurück.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Mischkonzern Evonik will seine Spezialchemiesparte Alzchem an die Beteiligungsfirma Bluo verkaufen. Die Transaktion ist bereits beim Bundeskartellamt angemeldet, wie aus Angaben auf der Internetseite der Behörde hervorgeht. "Wir haben uns grundsätzlich auf den Verkauf geeinigt", sagte eine Evonik-Sprecherin am Montag. Jedoch müssten noch die Unternehmensgremien und das Kartellamt zustimmen.
Alzchem beschäftigt rund 1300 Mitarbeiter und produziert unter anderem für die Landwirtschaft, etwa Zusatzstoffe für den Pflanzenschutz oder Dünger, für die Industriechemie und für die Hersteller von Kosmetika, Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmitteln. Alzchem geht auf das Unternehmen SKW Trostberg zurück, das dann in der Degussa aufging und schließlich zum Evonik-Konzern kam.
Hinter Bluo stehen die beiden ehemaligen Arques-Chefs Peter Löw und Martin Vorderwülbecke. Bluo kaufte unter anderem die Werkstattkette Pit-Stop und die Modekette Adler. Im Besitz von Löw und Vorderwülbecke befindet sich auch die Nachrichtenagentur ddp.
Quelle: ntv.de, rts