Wirtschaft

Gewinn trotzt Umsatzeinbruch Evonik spart sich schwarz

Der Mischkonzern Evonik versucht mit seinem Sparprogramm, die Folgen der Wirtschaftskrise abzufedern. Im abgelaufenen Quartal scheint das zu klappen: Der Gewinn steigt.

Chemie, Immobilien, Energie: Die Dividende steht.

Chemie, Immobilien, Energie: Die Dividende steht.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im dritten Quartal des laufenden Jahres macht das Essener Unternehmen in einigen Feldern seiner wichtigen Chemiesparte zudem eine Belebung aus. "Wir sind in rauer See auf Kurs", erklärte Evonik-Chef Klaus Engel.

In den Monaten Juli bis Oktober kam Evonik langsam aus der schwersten Rezession in der Chemie-Branche seit dreißig Jahren heraus. Zwar brach der Umsatz um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,3 Mrd. Euro ein. Die Erlöse legten jedoch gegenüber dem zweiten Quartal 2009 wieder um acht Prozent zu.

Dank seines Sparprogramms konnte der Konzern erstmals in diesem Jahr das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. Beim Vorsteuergewinn (Ebit) wies Evonik ein Ergebnis von 430 Mio. Euro aus, der Überschuss kletterte auf 168 Mio. Euro.

Seine Schulden konnte der Mischkonzern mit den Sparten Chemie, Immobilien und Energie um knapp 500 Mio. Euro verringern. Die Anteilseigner - der Finanzinvestor CVC und die RAG-Stiftung - erhielten zudem ihre Dividende für 2008.

Engel zeigte sich zuversichtlich, das Sparziel von 300 Mio. Euro in diesem Jahr übertreffen zu können. Für das Gesamtjahr bleibt der Konzern trotz einer Belegung in einzelnen Bereichen seines Chemie-Geschäfts weiter vorsichtig und rechnet mit deutlichen Rückgängen bei Umsatz und Gewinn.

Quelle: ntv.de, rts

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