Wirtschaft

Frachtflugzeuge voll FedEx verdoppelt Gewinn

Der US-Paketdienst FedEx ist für das laufende Geschäftsjahr zunehmend optimistisch. Der Konkurrent der Deutschen Post erhöht bereits zum zweiten Mal die Prognose für das Geschäftsjahr 2011. Besonders die Luftfracht trägt zum steilen Wachstum bei.

Fliegende Weihnachtsgeschenke könnten das Geschäft im Dezember beleben.

Fliegende Weihnachtsgeschenke könnten das Geschäft im Dezember beleben.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der US-Paketdienst FedEx setzt auf eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft und hat deshalb binnen weniger Monate zum zweiten Mal seine Prognose für das Geschäftsjahr 2011 erhöht. Zwar werde die Konjunktur nicht mehr so schnell zulegen wie noch zuletzt, sagte Konzernchef Fred Smith. Er rechne dennoch mit einer soliden Nachfrage bis ins wichtige Weihnachtsgeschäft hinein. Im Gesamtjahr sei nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 4,80 und 5,25 Dollar zu rechnen, teilte der Konkurrent der Deutschen Post mit. Zuvor war FedEx von 4,60 bis 5,20 Dollar ausgegangen.

Grund für die Zuversicht sind hohe Wachstumsraten vor allem bei der Luftfracht, da viele Unternehmen ihre Lager wieder auffüllen. In der Rezession hatten sie dies unterlassen. Mindestens bis Dezember sei mit einer steigenden Nachfrage nach den Paketdiensten von FedEx zu rechnen, sagte Finanzvorstand Alan Graf. Gerade das Weihnachtsgeschäft könnte sich in diesem Jahr als Segen für große Paketdienste wie FedEx oder UPS erweisen. Weil die Erholung der US-Konjunktur nur schleppend verläuft, halten sich große Einzelhändler noch mit Bestellungen zurück. Sollten US-Bürger aber doch mehr verschenken wollen als bislang angenommen, müssten die Regale zu später Stunde noch aufgefüllt werden. Eine der Hauptmöglichkeiten das zu gewährleisten wäre dann Luftfracht.

In seinem im August zu Ende gegangenen ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verdoppelte FedEx den Gewinn auf 380 Mio. Dollar von 181 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte um 18 Prozent auf 9,46 Mrd. Dollar zu. Der Markt reagierte enttäuscht, da FedEx beim Gewinn leicht hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Aktie gab drei Prozent nach. Auch UPS-Papiere verbilligten sich 1,3 Prozent.

Um Geld zu sparen, will FedEx Paketdienste per Lkw zusammenlegen. Dies sei in der Gesamtjahresprognose aber noch nicht berücksichtigt. Die Kosten dafür beliefen sich auf 150 bis 200 Mio. Dollar und sollten im zweiten und dritten Quartal des Geschäftsjahres verbucht werden. 1700 der insgesamt 93.000 Stellen würden deshalb abgebaut.

Quelle: ntv.de, rts

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