Wirtschaft

Seismograph der Weltwirtschaft Fedex befeuert Rezessionssorgen

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(Foto: AP)

Die Zeichen für die Weltwirtschaft stehen auf Abkühlung: Wegen der schwachen Entwicklung der US-Konjunktur senkt der Logistikriese FedEx seine Jahresprognose. Die Märkte verstehen das als Menetekel für das ohnehin akut gefährdete Wachstum.

Der US-Paketriese FedEx stellt sich auf eine lahmende Konjunktur ein. Der Deutsche-Post-Konkurrent kürzte seine Jahresprognose. Die Wirtschaft sei in den USA und auch weltweit langsamer gewachsen als von FedEx erwartet, räumte Finanzchef Alan Graf ein. Express- und Logistikkonzerne gelten als Gradmesser der konjunkturellen Entwicklung - als Laufburschen weltweit agierender Konzerne bekommen sie eine Eintrübung durch sinkende Sendungsmengen rasch zu spüren.

Im ersten Geschäftsquartal war der Gewinn noch binnen Jahresfrist um 22 Prozent auf 464 Mio. Dollar gestiegen. Je Aktie ergab sich damit ein Überschuss von 1,46 Dollar nach 1,20 Dollar im Vorjahr. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten bis Ende August um elf Prozent auf 10,5 Mrd. Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 10,3 Mrd. Dollar.

Für das Geschäftsjahr 2011/12 senkte der Konzern allerdings seine Prognose für den Gewinn je Aktie auf 6,25 bis 6,75 Dollar. Im Juni war FedEx noch von 6,35 bis 6,85 Dollar ausgegangen. Analysten hatte eine Korrektur der Jahresziele bereits erwartet. Neben der konjunkturellen Entwicklung bereiten FedEx auch steigenden Treibstoffpreise Sorge. Der Konzern dreht nun an der Preisschraube und erhöht die Frachtraten. Branchenexperten erwarten zudem, dass das Unternehmen neue, weniger Kerosin verbrauchende Flugzeuge kaufen wird. FedEx will für Investitionen über mehrere Jahre rund 4,2 Milliarden Dollar in die Hand nehmen.

Quelle: ntv.de, nne/dpa/rts

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