Sohn soll übernehmen Fielmann bleibt Familienbetrieb
14.09.2009, 20:04 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Optikerkette Fielmann soll nach dem Willen ihres Chefs und Gründers in Familienhand bleiben. "Ich möchte meinem Sohn Marc, der an der London School of Economics studiert, die Firma übertragen", sagte Günther Fielmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Familie des Unternehmers, der am Donnerstag 70 Jahre alt wird, kontrolliert 71 Prozent der im Nebenwerteindex MDax gelisteten Firma.
An einen Verkauf denke er nicht, sagte Fielmann. "Ich will mich ja nicht selbst verkaufen. Die Firma ist mein Leben." Seinem 20-jährigen Sohn trauten er und andere die Nachfolge zu. "Er wird ja nicht alleingelassen und nicht von heute auf morgen die ganze Verantwortung übernehmen. Marc wird kompetente Vorstände an seiner Seite wissen."
Ein Abschied von der Börse sei ebenfalls nicht geplant, sagte Fielmann. Sie habe eine Kontrollfunktion und zwinge das Unternehmen, gewissen Ansprüchen zu genügen. "Außerdem kann es ja sein, dass ich den Kapitalmarkt eines Tages doch noch nutzen will, zum Beispiel für eine größere Firmenübernahme", fügte er hinzu.
Der Vorstandschef bekräftigte das Ziel, den Umsatz auf zwei Milliarden Euro zu verdoppeln. Ohne Zukäufe benötige das Unternehmen dafür sieben oder acht Jahre.
Investitionen in neue Filialen hatten den Vorsteuergewinn im zweiten Quartal bei steigendem Umsatz um 5,5 Prozent gedrückt.
Quelle: ntv.de, rts