Noch dicke Bretter zu bohren GM Europe hinkt hinterher
19.11.2010, 09:37 UhrGeneral Motors verzeichnet ein fulminantes Börsen-Comeback. Dennoch gibt es noch viel zu tun. Vor allen Dingen muss das Europa-Geschäft weiter auf Vordermann gebracht werden.
Noch ist bei General Motors nicht alles Gold was glänzt: GM Europe mit ihrer Tochter Opel liegt nach Einschätzung ihres Chefs Nick Reilly mit der Sanierung rund zwölf Monate hinter dem Mutterkonzern zurück. Der Manager rechnet trotzdem damit, im nächsten Jahr auf operativer Ebene die Gewinnschwelle erreichen zu können. General Motors war am Donnerstag die Rückkehr an die New Yorker Börse geglückt. Volumen und Preis übertrafen dabei die Erwartungen.
"Ich denke, wir haben eine Chance, im kommenden Jahr wieder einen Gewinn vor Restrukturierungskosten zu erzielen", sagte Reilly. Im laufenden Jahr werde die Europasparte vermutlich einen Verlust von rund 1,9 Milliarden US-Dollar verbuchen. Dies sei immerhin "deutlich besser" als vor einem Jahr bei Vorlage seines Sparprogramms vermutet.
Anfangs war ein Minus von drei Milliarden Dollar erwartet worden. Das Geschäft in Europa liege bei der Restrukturierung rund ein Jahr hinter den USA zurück, doch sei die Strategie ähnlich, so Reilly.
Es gehe um Kosteneinsparungen, Kürzung der Kapazitäten und die Entwicklung neuer Fahrzeuge, um die Marken voranzubringen. Vor allem in Deutschland hat das Image von Opel erheblich gelitten.
Quelle: ntv.de, DJ