Der Abschwung im nicht-verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Mai etwas stärker gewesen als zunächst angenommen. Die Dienstleister in den Euro-Ländern bremsten ihre Talfahrt im Mai spürbar.

Der Abschwung im nicht-verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Mai etwas stärker gewesen als zunächst angenommen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 45,2 (Vormonat: 43,8) Punkte, berichteten Finanzmarktakteure in London unter Bezugnahme auf die zweite Veröffentlichung des Informationsdienstleisters Markit.

Im Rahmen des ersten Ausweises war allerdings ein Anstieg auf 46,0 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung erwartet. Der Index liegt damit weiterhin unter der Marke von 50 Punkten, womit ein Schrumpfen des Sektors signalisiert wird.

Die Dienstleister in den Euro-Ländern bremsten ihre Talfahrt im Mai spürbar. Die Geschäfte schrumpften so langsam wie seit Oktober 2008 nicht mehr, so die Markit-Marktforscher. Der Einkaufsmanagerindex für die Service-Branche kletterte endgültigen Angaben zufolge auf 44,8 Punkte von 43,8 Zählern im April. Trotz des dritten Anstiegs in Folge blieb das viel beachtete Barometer aber den zwölften Monat unter der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird.

Die Unternehmen reagierten mit dem stärksten Stellenabbau in der elfjährigen Umfragegeschichte auf die schleppenden Geschäfte, nachdem auch die Neuaufträge seit einem Jahr ununterbrochen zurückgehen. Allerdings rechnen die Dienstleister in den kommenden zwölf Monaten mit Besserung. Ihre Aussichten beurteilten sie so optimistisch wie seit Februar 2008 nicht mehr.

In den drei größten Euro-Staaten Deutschland, Frankreich und Italien liefen die Geschäfte etwas besser als im Vormonat. In Spanien dagegen setzte sich der Abschwung in größerem Tempo fort.