Wirtschaft

Strategie gegen Ölpreisschock Geithner will an die Reserven

Nach der Rally an den Ölmärkten bringt US-Finanzminister Geithner ins Spiel, die strategischen Ölreserven der USA anzuzapfen. Damit soll ein weiterer Anstieg der Preise und damit ein Schaden für die US-Wirtschaft abgewendet werden.

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(Foto: REUTERS)

US-Finanzminister Timothy Geithner hat vorgeschlagen, angesichts der steigenden Ölpreise notfalls die strategischen Ölreserven anzuzapfen. So könnten die Industriestaaten Gefahren für die Erholung der Wirtschaft abwenden, sagte Geithner vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats.

Geithner argumentierte, es gebe weltweit beträchtliche, noch nicht ausgeschöpfte Förderkapazitäten und reichlich Ölreserven. Falls nötig, könnten diese dazu genutzt werden, um die Auswirkungen der Unruhen in ölreichen Ländern Nordafrikas und Teilen des Nahen Ostens auf die Ölversorgung zu mildern.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 81,47

Der Preis für ein Barrel der US-Ölsorte WTI war in jüngster Zeit auf über 100 Dollar geklettert. Vor Beginn der Proteste in Ägypten Ende Januar hatte das Barrel Rohöl noch 86 Dollar gekostet.

Zuletzt hatten die USA ihre strategische Ölreserve 2005 nach dem verheerenden Hurrikan Katrina angezapft. Der Ölpreis war daraufhin um neun Prozent gesunken.

Quelle: ntv.de, rts

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