Schulz statt Schneider? Gerüchte bei RWE
27.10.2009, 20:42 UhrThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz soll bisher unbestätigten Informationen zufolge spätestens 2011 an die Spitze des RWE-Aufsichtsrat aufrücken. Das Gerücht dürfte vielen Anlegern bekannt vorkommen.
Schulz solle an der Spitze des Gremiums die Nachfolge des ehemaligen Bayer-Chefs Manfred Schneider antreten, berichtete der "Platow Brief" ohne Angaben von Quellen. Die Amtsübergabe werde voraussichtlich nach der Sommerpause 2010 stattfinden, spätestens aber im Januar 2011, wenn Schulz aus dem ThyssenKrupp-Vorstand ausscheide. RWE und ThyssenKrupp lehnten eine Stellungnahme ab.
Schulz war bereits in der Vergangenheit immer wieder als Wunschkandidat für den Posten bei dem Essener Energiekonzern gehandelt worden - so etwa im Frühjahr, als der damalige RWE-Aufsichtsratschef Thomas Fischer nach Querelen an der Konzernspitze überraschend sein Amt niederlegte.
ThyssenKrupp hatte seinerzeit umgehend erklärt, dass Schulz als Aufsichtsratschef von RWE nicht zur Verfügung stehe. Aus dem Stahlkonzern war damals zu hören, dass Schulz den Posten des Vorstandschefs bei ThyssenKrupp und den des Chefkontrolleurs bei RWE nicht gleichzeitig innehaben wolle.
ThyssenKrupp ist ein großer Industriekunde von RWE, an dessen Vorstandspitze mit Jürgen Großmann der Inhaber des niedersächsischen Stahlunternehmens Georgsmarienhütte steht. Ex-Bayer-Chef Schneider hatte im Mai den Aufsichtsratsvorsitz bei RWE übernommen. Seine Amtsperiode endet wie die des gesamten Gremiums im April 2011.
Quelle: ntv.de, rts