Wirtschaft

Deutschland schnieft Grippewelle bremst Wirtschaftswachstum

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das Bruttoinlandsprodukt könnte im ersten Quartal geringer ausfallen als bislang erwartet. Denn etliche Arbeitnehmer liegen krank im Bett oder sitzen in den Wartezimmern der Ärzte. Laut RWI-Wirtschaftsforschern ist dies vermeidbar.

Die derzeit zahlreiche Bundesbürger zur Bettruhe zwingende Grippewelle kostet die deutsche Wirtschaft einem Bericht zufolge rund 2,2 Milliarden Euro. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könne durch die Epidemie im ersten Quartal 2015 um 0,3 Prozentpunkte zurückgehen, berichtete die "Welt" unter Berufung auf Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsinstituts (RWI).

"Die Influenza zählt zu den Krankheiten, die einen relativ großen wirtschaftlichen Effekt haben, weil sich viele Leute anstecken und sich viele Arbeitnehmer krankmelden", sagte der RWI-Konjunkturexperte Torsten Schmidt der zeitung. "Es wird weniger konsumiert und produziert."

All dies belaste das Bruttoinlandsprodukt. Durch eine flächendeckende Impfung lasse sich der volkswirtschaftliche Schaden auf 0,12 Prozent des BIP oder 880 Millionen Euro begrenzen, rechnete er vor.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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