Software-Perle ist zurück Intershop leuchtet wieder
24.02.2010, 11:25 UhrIntershop, einstiger Börsen-Highflyer, meldet sich zurück. Bereits das zweite Jahr in Folge schreibt das Thüringer Softwareunternehmen schwarze Zahlen. Auch der Ausblick fällt positiv aus.

Das zweite Jahr in Folge mit Gewinnen: Intershop hat die Krise hinter sich.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Jenaer Softwareanbieter Intershop hat im Krisenjahr 2009 seine Umsatz- und Ergebniserwartungen übertroffen und damit für Freude bei den Anlegern gesorgt. Bei einem Anstieg der Erlöse um 13 Prozent auf 31,8 Mio. Euro wurde ein Überschuss von 1,7 Mio. Euro erwirtschaftet, wie das börsennotierte Unternehmen mitteilte. 2008 hatte Intershop nach harten Sanierungsjahren erstmals in seiner Firmengeschichte Gewinn verbucht, damals waren es 1,5 Mio. Euro.
Die Aktie kann von den unerwartet guten Zahlen profitieren. Der Kurs des einstigen Neue-Markt-Highflyers kletterte bis Mittag zeitweise um rund 4 Prozent auf 1,71 Euro.
Mit rund 70 neuen Projekten im vergangenen Geschäftsjahr habe Intershop die Ausfälle nach der Pleite des Versandhändlers Quelle mehr als ausgleichen können, hieß es. Für 2010 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Zuwachs bei Umsatz und Ertrag.
"Nachhaltig positiv"
Eine stabile Wirtschaftslage vorausgesetzt, erwartet der Vorstand in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von 7 bis 13 Prozent und ein "nachhaltig positives Ergebnis". Im Geschäftsjahr 2009 habe die Jenaer Firma wichtige Vertragsabschlüsse mit strategischen Kunden erreicht und einige Großaufträge an Land ziehen können. Auch habe eine große Anzahl an Neukunden dazu geführt, dass die Prognose von zuletzt bis zu elf Prozent Umsatzwachstum 2009 übertroffen werden konnte.
Intershop mit derzeit rund 300 Mitarbeitern ist auf Programme spezialisiert, mit denen Unternehmen ihren Handel im Internet abwickeln können. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich den Angaben zufolge 2009 um 7 Prozent auf rund 2 Mio. Euro.
Quelle: ntv.de, bad/dpa