Wirtschaft

Freiflüge in die Karibik JetBlue verschenkt Tickets

Für US-Bürger stehen alle Wege offen: Mit ein bisschen Glück kostet die "Flucht" ins Ausland nicht einmal Geld.

Für US-Bürger stehen alle Wege offen: Mit ein bisschen Glück kostet die "Flucht" ins Ausland nicht einmal Geld.

(Foto: REUTERS)

Mit einem ungewöhnlichen Angebot sorgt eine Fluggesellschaft im laufenden US-Wahlkampf für Aufsehen: Wähler, die sich im Fall der Niederlage ihres Kandidaten mit Emigrationsgedanken tragen, stellt JetBlue die kostenlose Ausreise in Aussicht. Motto der Marketing-Aktion: "Wenn mein Kandidat nicht gewinnt, verlasse ich das Land".

"Wir haben beschlossen, den Leuten eine Chance zu geben, sich zu erholen und ihre Ankündigung wahr zu machen, abzuhauen, wenn ihr Kandidat verliert."

"Wir haben beschlossen, den Leuten eine Chance zu geben, sich zu erholen und ihre Ankündigung wahr zu machen, abzuhauen, wenn ihr Kandidat verliert."

(Foto: AP)

Die US-Fluggesellschaft JetBlue unterbreitet US-Bürgern, die nach der Präsidentschaftswahl am 6. November vom Ergebnis enttäuscht sind, ein Ventil für ihren Frust: Die Billigfluglinie verspricht Anhängern des Wahlverlierers ein Gratis-Ticket für einen Flug ins Ausland.

Das Angebot ist genau kalkuliert: Der kostenlose Abschied ins politische Exil dürfte nicht nur in patriotischen Kreisen der Vereinigten Staaten für reichlich Gesprächsstoff sorgen.

"Wir haben das schon oft gehört: 'Wenn mein Kandidat nicht gewinnt, verlasse ich das Land'", erklärte der für Marketing zuständige Vizechef von Jetblue, Marty St. George.

"Wir haben beschlossen, den Leuten eine Chance zu geben, sich zu erholen und ihre Ankündigung wahr zu machen, abzuhauen, wenn ihr Kandidat verliert", sagte St. George. Die Details zum JetBlue-Angebot für politische "Flüchtlinge" präsentierte die Fluggesellschaft öffentlichkeitswirksam am Tag der .

Doch egal, wer sich am 6. November durchsetzt: Zu einem Massenexodus mit JetBlue dürfte es weder unter Obama-Anhängern, noch im republikanischen Lager kommen. Denn JetBlue setzt dem Angebot enge Grenzen. Freiflüge gibt es nur für bekennende Ausreisewillige, die an einer Verlosung teilnehmen.

Exil in der Karibik

Teilnehmer der Aktion müssen auf der JetBlue-Webseite ihren Wunschkandidaten anklicken - und sich damit auch gegenüber dem Unternehmen mit ihrer politischen Gesinnung zu erkennen geben. Über eine Anmeldung bei können diejenigen, deren Kandidat bei der Wahl unterliegt, dann mit ein bisschen Glück einen der 1000 Freiflüge gewinnen.

JetBlue steuert mit Direktflügen 21 internationale Ziele an, darunter mehrere in der Karibik. Die Abwanderung ins Ausland ist dabei kein Abschied für immer: Die Billigfluglinie lässt die Möglichkeit der Rückkehr ausdrücklich offen. Verlost werden ausschließlich Hin- und Rückflüge.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP

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