Wirtschaft

Prognose angehoben Kraft wieder in der Spur

Der Lebensmittelriese Kraft Foods hat nach einem Gewinnsprung seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Das Erfolgsrezept: Kosten sparen und Preise erhöhen.

Gewinn hui, Umsatz pfui: Kraft überzeugt nicht auf der ganzen Linie.

Gewinn hui, Umsatz pfui: Kraft überzeugt nicht auf der ganzen Linie.

(Foto: AP)

Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal um elf Prozent auf 827 Mio. US-Dollar (574 Mio. Euro). Der Umsatz gab trotz der höheren Preise um sechs Prozent auf 10,2 Mrd. US-Dollar nach. Der Grund war der wieder stärkere US-Dollar, der Einnahmen außerhalb der USA beim Umrechnen niedriger ausfallen lässt. Ohne diesen Effekt wären die Einnahmen gestiegen, so Kraft.

"Wir sind in der Spur, um unsere Gewinnmargen wieder auf den Branchenschnitt zu bringen", sagte Konzernchefin Irene Rosenfeld mit Blick auf die Sanierung in den vergangenen vier Jahren. Mit seinem Gewinn übertraf Kraft die Erwartungen der Experten, der Umsatz aber enttäuschte. Die Aktie stand nachbörslich unter Druck.

Für das laufende Jahr erwartet Kraft nun einen Gewinn je Aktie von mindestens 1,93 US-Dollar nach zuletzt vorhergesagten 1,88 US-Dollar. Die Analystenprognose lag bereits auf dieser Höhe. Langfristig soll das Ergebnis wie bisher geplant um sieben bis neun Prozent wachsen. Der um Sondereffekte wie die US-Dollarschwankungen bereinigte Umsatz soll nach wie vor um drei Prozent zulegen.

Der mehr als 100 Jahre alte Konzern hat unter seinem Dach Käsemarken wie "Kraft" und "Philadelphia" und Klassiker wie "Jacobs"-Kaffee und "Milka"-Schokolade. Weltweiter Marktführer der Branche ist der Schweizer Nestlé-Konzern.

Quelle: ntv.de, nne/dpa

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