Wirtschaft

VDMA hebt Prognose an Maschinenbau läuft rund

Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Industriezweige Deutschlands. Geht es ihm gut, brummt in der Regel auch die Konjunktur. Sich wieder füllende Auftragsbücher kommen da gut an: Der VDMA schraubt an seiner Prognose.

Wenn's läuft, dann läuft's: Deutschlands Maschinenbauer schauen wieder optimistischer in die Zukunft. Die Auftragsbücher füllen sich.

Wenn's läuft, dann läuft's: Deutschlands Maschinenbauer schauen wieder optimistischer in die Zukunft. Die Auftragsbücher füllen sich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutschen Maschinenbauer haben dank der wieder weltweit anziehenden Bestellungen ihre Produktionsprognose angehoben. Die Branche komme besser aus der Krise als erwartet, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Manfred Wittenstein. Der VDMA erhöhe seine Prognose daher für 2010 auf real plus drei Prozent. Bislang hatte die Branche nach dem Krisenjahr 2009 lediglich eine Stagnation erwartet. Der Maschinenbau ist mit rund 900.000 Beschäftigten einer der wichtigsten deutschen Industriezweige.

Im vergangenen Jahr war die Produktion der Hersteller, zu der neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Konzerne wie Gea, Gildemeister und ThyssenKrupp gehören, im Zuge der Wirtschaftskrise um ein Viertel auf 151 Mrd. Euro eingebrochen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lagen die Bestellungen wieder um rund ein Viertel über den Vorjahreszeitraum. "Wir bewegen uns mit den Maschinenbestellungen wieder in Richtung des Niveaus, das wir schon einmal 2006 gesehen haben", sagte Wittenstein.

Breites Prognosen-Spektrum

Die Produktion sei im Zeitraum Januar bis Mai noch 1,3 Prozent unter dem Vorjahr geblieben, sagte Wittenstein. Dem Statistischen Bundesamt zufolge habe es jedoch im April und Mai erstmals seit 15 Monaten ein Plus gegeben. Es gebe aber kein einheitliches Bild für alle Firmen. Das Spektrum der Prognosen der Teilbranchen des Maschinenbaus reiche von plus 30 bis minus 30 Prozent.

Vor allem im Ausland brummt es wieder. Die deutschen Firmen setzen etwa drei Viertel ihrer Maschinen um Ausland ab - außerhalb Europas vor allem in China, den USA und Japan. Auch Unternehmen wie Gea und Gildemeister sorgten zuletzt für positive Nachrichten. Gea verzeichnete nach einem Minus bei den Aufträgen im ersten Quartal im April ein Plus von 9 und im Mai sogar von 21 Prozent. Gildemeister-Chef Rüdiger Kapitza hatte gesagt, er erwarte im zweiten Quartal ein Plus bei den Bestellungen von 40 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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