Wirtschaft

Risikomanagement rückt in Fokus Mittelstand agiert mit Vorsicht

Ein Mitarbeiter der Hoppe AG im sächsischen Crottendorf bereitet frisch gegossene Rohlinge von Türgriffen für die Weiterarbeitung vor.

Ein Mitarbeiter der Hoppe AG im sächsischen Crottendorf bereitet frisch gegossene Rohlinge von Türgriffen für die Weiterarbeitung vor.

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutsche mittelständische Firmen wappnen sich für unsichere Zeiten: Mit einem verstärkten Risikomanagement reagieren sie auf ungeplante negative Einflüsse. Dazu gehören unter anderem Turbulenzen auf dem Rohstoff- und Devisenmarkt.

Schwankende Rohstoff- und Energiepreise, unsichere Zeiten für den Euro: Das kritische Umfeld lässt Deutschlands Mittelständler vorsichtiger werden. Einer Umfrage der Deutschen Bank zufolge rückt das Risikomanagement in den Unternehmen stärker in den Vordergrund, insbesondere im Maschinenbau.

Insgesamt messen demnach drei Viertel der Mittelständler dem Risikomanagement einen sehr hohen oder hohen Stellenwert bei (73 Prozent) - etwas mehr als noch im Sommer 2011. Systematisch geht an das Thema inzwischen gut jedes zweite Unternehmen heran (57 Prozent). Gut jedes dritte Unternehmen habe wegen der Krise Änderungen im Risikomanagement umgesetzt (36 Prozent), bei den größeren Mittelständlern sogar fast jedes zweite (44 Prozent).

"Die Unsicherheiten haben vor allem für exportorientierte Unternehmen zugenommen. Schwankungen an den Währungs- und Rohstoffmärkten erschweren die Kalkulationsgrundlage für ein Unternehmen", erklärte Deutsche-Bank-Experte Ulrich Schürenkrämer.

Für die Erhebung wurden Finanzentscheider von 400 Unternehmen befragt - jeweils 200 aus Unternehmen mit bis zu 25 Millionen Euro Jahresumsatz und mit mehr als 25 Millionen Euro Jahresumsatz.

Quelle: ntv.de, dpa

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