Wirtschaft

Teil der Ernte vernichtet Putin bekräftigt Exportverbot

Die anhaltenden Brände sorgen für noch größere Verluste in der russischen Landwirtschaft als bislang erwartet. Die Regierung in Moskau geht mit ihrer Getreidernteprognose weiter runter.

Die Brände haben einen Großteil der russischen Ernte vernichtet.

Die Brände haben einen Großteil der russischen Ernte vernichtet.

(Foto: picture alliance / dpa)

Russland senkt wegen der andauernden Trockenheit im Land seine Prognose für die diesjährige Getreideernte weiter. Die Ernte werde nur 60 bis 65 Millionen Tonnen einbringen, sagte Ministerpräsident Wladimir Putin.

Bereits vor einer Woche hatte Vize-Landwirtschaftsminister Alexander Bejajew die Prognose auf 70 bis 75 Millionen Tonnen reduziert. Normalerweise erntet Russland rund 90 Millionen Tonnen Getreide. Im vergangenen Jahr hatte das Land eine Rekordernte von 97 Millionen Tonnen eingefahren. Die Regierung in Moskau hat ein Exportverbot für Weizen und Weizenprodukte angeordnet.

Russland ist der drittgrößte Weizenexporteur weltweit. Die sinkende Ernte lässt daher die Weizenpreise weltweit steigen. In der vergangenen Woche erreichte der Preis in Europa den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Es sei vergeblich, auf eine rasche Aufhebung des Embargos zu hoffen, sagte Putin.

Russland leidet seit Anfang Juli unter starker Trockenheit, die auch verantwortlich ist für die verheerenden Wald- und Torfbrände.

Quelle: ntv.de, AFP

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