Der Energieversorger RWE investiert allein in den ersten drei Monaten acht Milliarden Euro ins Portfolio für grüne Energie. Und die Pipeline sei weiter gut gefüllt, teilt der DAX-Konzern mit.

Der Energiekonzern RWE will seine Investitionen in das Ökostromgeschäft weiter ausbauen. Allein im ersten Quartal habe der Konzern mit acht Milliarden Euro sein grünes Portfolio um 4,9 Gigawatt erhöht, teilte der größte deutsche Stromerzeuger mit. Darunter seien auf die Akquisition des US-Unternehmens Con Edison Clean Energy 6,3 Milliarden Euro entfallen. Im ersten Quartal 2022 hätten sich die Investitionen auf 600 Millionen Euro belaufen.

"Im ersten Quartal 2023 haben wir 14 Prozent mehr grünen Strom erzeugen können als im Vergleichszeitraum", sagte Finanzchef Michael Müller. RWE verfüge über die finanziellen Mittel, um auch in diesem Jahr weiter kräftig in organisches Wachstum zu investieren. "Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt und die anstehenden Auktionen eröffnen uns weitere attraktive Chancen."

RWE hatte bereits Ende April vorläufige Zahlen für den Zeitraum von Januar bis Ende März vorgelegt. Der Versorger bestätigte nun, dass etwa das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Konzern auf 2,8 Milliarden Euro von zuvor 613 Millionen Euro gestiegen sei, und bekräftigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn nach Steuern und Dritten bei knapp 1,7 Milliarden nach 735 Millionen Euro im Vorjahr. Im Gesamtjahr 2023 peilt der Energiekonzern weiterhin ein Ebitda von 5,8 Milliarden bis 6,4 Milliarden Euro an. Den bereinigten Nettogewinn sieht der Konzern bei 2,2 Milliarden bis 2,7 Milliarden Euro.