Erneute Stippvisite vom IWF Spanien bekommt Besuch
02.07.2010, 11:54 UhrDer International Währungsfonds bleibt dran. Zwei Wochen nach dem Besuch von IWF-Chef Strauss-Kahn kommt der Chefvolkswirt der Organisation nach Madrid. Der Anlass des Besuchs wird von der Regierung nicht weiter kommentiert.

Zapatero (r.) und Strauss-Kahn bei der Pressekonferenz nach ihren Gesprächen im Juni.
(Foto: REUTERS)
Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero kommt heute mit dem Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, zu Gesprächen zusammen.
Das Treffen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eine Pressekonferenz ist nicht geplant, wie eine Sprecherin der Regierung in Madrid mitteilte. Auch zum geplanten Inhalt der Gespräche machte sie keine Angaben. Allerdings wurde betont, dass sich der Geschäftsführende Direktor des IWF, Dominique Strauss-Kahn, Mitte Juni positiv über Spaniens Reformbemühungen geäußert habe.
IWF so weit zufrieden
Mitte Juni hatte sich bereits IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn bei Gesprächen mit Regierungschef Zapatero ein Bild der Lage gemacht. An den Märkten ist wiederholt spekuliert worden, auch Spanien müsse sich möglicherweise kurzfristig unter den Milliarden-Schutzschirm von EU und IWF flüchten, weil es am freien Kapitalmarkt Geld nur noch zu inakzeptabel hohen Zinsen werde leihen können. Die Regierung hatte dies weiderholt dementiert.
Spanien ist hoch verschuldet und hat sich eine rigide Sparkur verschrieben. Das Mittelmeerland plagt unter anderem die höchste Arbeitslosenquote in der gesamten Euro-Zone.
Quelle: ntv.de, rts/DJ