Beruflicher Rückschritt oder Neuanfang? Strauss-Kahn wird Investmentbanker
25.09.2013, 19:23 Uhr
Beruflicher Absturz oder Neuanfang? Ex-IWF-Chef Strauß-Kahn wird Investmentbanker.
(Foto: Reuters)
Rund zweieinhalb Jahre nach der Verhaftung unter dem Vorwurf der sexuellen Nötigung bekommt die Vita des Ex-IWF-Chefs Strauss-Kahn wieder neue Einträge: erst Regierungsberater in Serbien, jetzt Banker in Frankreich.
Und weiter geht's: Der nach Sex-Vorwürfen zurückgetretene Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Investmentbanker. Wie der 64-Jährige mitteilten ließ, rückt der Ökonom als Präsident in die Führung der Finanzfirma Anatevka auf. Sie wurde 1994 von dem französischen Bankier Thierry Leyne gegründet.
Mit dem prominenten Neuzugang Strauss-Kahn benennt sich das Unternehmen nun aber um. 'Leyne, Strauss-Kahn und Partner' - kurz LSK - wird künftig auf dem Briefkopf stehen. Das Unternehmen ist unter anderem an Finanzstandorten in der Schweiz, Luxemburg, Monaco, Belgien, Israel und Rumänien aktiv.
Strauss-Kahn hatte jüngst auch einen Job als Regierungsberater in Serbien angenommen. Der Franzose, der in seinem Heimatland auch als "DSK" bekannt ist, war im Frühsommer 2011 in New York unter dem Vorwurf der sexuellen Nötigung einer Hotelbediensteten verhaftet worden. Die US-Behörden stellten das Verfahren später ein, weil sie Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin hatten. In Frankreich steht Strauss-Kahn jedoch noch ein Verfahren ins Haus, in dem es im Zusammenhang mit Sexparties um den Vorwurf der Zuhälterei geht.
Quelle: ntv.de, rts