Wirtschaft

Verlassen des tiefen Tals ThyssenKrupp braucht länger

Ekkehard Schulz

Ekkehard Schulz

(Foto: dpa)

ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz rechnet nach dem tiefen Absturz des Konzerns in die Verlustzone mit einer längeren Durststrecke: Es werde noch bis 2012 andauern, bis das Unternehmen das Niveau des Jahres 2007 erreicht habe, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Selbst die hohen Wachstumsraten in China und Indien reichten nicht aus, den weltweiten Absturz abzufangen.

Vor allem der weltweite Einbruch der Stahlkonjunktur hatte den Konzern im Geschäftsjahr 2008/2009 (30.9.) tief in die roten Zahlen gedrückt und einen Vorsteuer-Verlust von 2,3 Milliarden Euro beschert. Gegenüber 2007/2008 verschlechterte sich das Ergebnis um 5,5 Milliarden Euro.

Der 68-jährige Schulz, der Anfang 2011 an der Konzernspitze von ThyssenKrupp abgelöst werden soll, warnte darüber hinaus vor der zunehmenden Spekulation auf den Rohstoffmärkten. Es seien wieder Spekulanten und Finanzjongleure unterwegs, die munter mit Derivaten handelten. Preise für Rohstoffe würden nicht mehr auf Jahresbasis verhandelt, sondern am extrem kurzfristigen Spotmarkt. "Meine Sorge ist, dass nach der Immobilienblase jetzt eine Rohstoffblase kommt".

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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