Wirtschaft

Deftige Strafe für Schienenkartell ThyssenKrupp muss zahlen

Leidtragende war die Deutsche Bahn.

Leidtragende war die Deutsche Bahn.

(Foto: dapd)

Das Bundeskartellamt ahndet wettbewerbswidrige Absprachen zu Lasten der Deutschen Bahn. ThyssenKrupp und drei weitere Unternehmen werden saftigen Geldstrafen verdonnert.

Das Bundeskartellamt hat gegen ThyssenKrupp und drei weitere Unternehmen wegen Preisabsprachen auf dem Schienenmarkt ein Bußgeld von insgesamt 124,5 Millionen Euro verhängt. Die ThyssenKrupp-Tochter GfT Gleistechnik erhalte mit 103 Millionen Euro die höchste Strafe, teilte die Behörde mit.

Die zum Bahntechnik-Konzern Vossloh gehörende Firma Stahlberg Roensch müsse 13 Millionen Euro berappen. Zwei Töchter des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine brummten die Wettbewerbshüter ein Bußgeld von insgesamt 8,5 Millionen Euro auf. Voestalpine hatte sich den Behörden als Kronzeuge angedient. Das Kartellamt ermittelt gegen weitere Firmen.

Die Hersteller und Lieferanten von Schienen haben laut Kartellamt wettbewerbswidrige Absprachen getroffen. Die Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig. Gegen die Bescheide kann Einspruch eingelegt werden.

Mit den Bußgeldbescheiden ist lediglich ein erster Teil des Verfahrens abgeschlossen. Das Bundeskartellamt wird den Schwerpunkt der Ermittlungen im Schienenkartell auf weitere Bereiche verlagern, unter anderem auf Schienen und Weichen für regionale und lokale Nachfrager.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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