Wirtschaft

Weniger Umsatz, mehr Gewinn ThyssenKrupp startet stark ins Jahr

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(Foto: dpa)

Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp hat seinen Vorsteuergewinn im ersten Geschäftsquartal 2009/10 dank Unternehmensverkäufen und höheren Preisen gesteigert. Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf 313 (Vorjahreszeitraum: 240) Mio. Euro. Darin enthalten sind nach Konzernangaben Sondereffekte in Höhe von 76 Mio. Euro. Analysten hatten im Schnitt nur ein EBT von 93 Mio. Euro vorausgesagt. Der Umsatz fiel um 19 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro. Er lag damit unter der Expertenprognose von rund zehn Mrd. Euro.

Die Mehrzahl der Geschäftsbereiche habe einen Gewinn erzielt, sagte Vorstandschef Ekkehard Schulz. "Das stärkt unsere Zuversicht, dass wir im laufenden Geschäftsjahr - auch bedingt durch die konsequente Umsetzung unserer Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramme - unser Ergebnisziel erreichen werden." Der Konzern wolle im Geschäftsjahr 2009/10 (per Ende September) die Umsätze stabilisieren und ein bereinigtes EBT in niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Höhe erzielen. Nach einem Vorsteuerverlust von 2,4 Mrd. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Schulz bereits auf der Hauptversammlung im Januar erklärt, dass die Ergebnisse im ersten Geschäftsquartal besser als erwartet ausgefallen seien.

Edelstahlsparte baut Verluste ab

Die Auftragseingänge brachen im Gesamtkonzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro ein, die Marktexperten hatten hier 9,4 Mrd. Euro erwartet. Im europäischen Stahlgeschäft legten sie gegenüber dem schwachen Vorjahreszeitraum allerdings auf 2,5 (1,9) Mrd. Euro zu. Der Vorsteuergewinn lag in diesem Bereich jedoch mit 104 Mio. Euro um 241 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. In der schwächelnden Edelstahlsparte konnte ThyssenKrupp hingegen den Vorsteuerverlust im Auftaktquartal auf 59 Mio. Euro gegenüber einem Minus von 243 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum zurückfahren.

Quelle: ntv.de, rts

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