Wirtschaft

Spritmangel in Frankreich Total-Raffinerien blockiert

Streikende Total-Mitarbeiter in La Mede nahe Marseille.

Streikende Total-Mitarbeiter in La Mede nahe Marseille.

(Foto: REUTERS)

An mehr als 200 französischen Tankstellen ist infolge eine Streiks beim Ölkonzern Total Sprit ausgegangen. Obwohl die Gewerkschaften im Laufe des Tages neue Zugeständnisse der Unternehmensleitung erhielten, wurde die Blockade der sechs Total-Raffinerien im Land zunächst nicht gelockert. Auslöser des Streiks ist die geplante Schließung der Raffinerie im nordfranzösischen Dunkerque.

Total hatte bis bereits zugesichert, in den kommenden fünf Jahren die Kapazitäten aller anderen Raffinerien beizubehalten. Am Standort Dunkerque solle kein Arbeitsplatz verloren gehen. Alle Beschäftigten, auch die bei Zulieferern, sollen neue Jobs bekommen.

Die Arbeitnehmervertreter wollten mit der Fortsetzung des Arbeitskampfes unter anderem Lohnzahlungen für die Streiktage erzwingen. Fallengelassen wurde lediglich der Streikaufruf für die Beschäftigten der Raffinerien von ExxonMobil. Sie sollten den Arbeitskampf eigentlich von Dienstag an unterstützen und zu weiteren Engpässen an den Tankstellen führen.

Nach Schätzungen des französischen Verbands der Ölindustrie reichen die Treibstoffvorräte noch etwa eine gute Woche, wenn der Streik anhalten sollte. "Die Lage ist besorgniserregend", sagte Verbandschef Jean-Louis Schilansky. Es habe bereits erste Hamsterkäufe gegeben.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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