Wirtschaft

Weniger neue Stellen als erwartet US-Jobproblem bleibt akut

Auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt ist weiterhin keine Entspannung in Sicht. Die Privatwirtschaft schafft im Juni deutlich weniger Stellen als von Ökonomen erwartet.

Die Beschäftigung im privaten Wirtschaftssektor der USA ist im Juni schwächer gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP berichtete, wurden gegenüber Mai lediglich 13.000 Stellen geschaffen. Ökonomen hatten einen Zuwachs um 60.000 erwartet. Für den Vormonat wurde nach revidierten Angaben ein Plus von 57.000 (vorläufig: plus 55.000) Jobs ausgewiesen.

Der ADP-Bericht stützt sich auf etwa 430.000 US-Unternehmen mit rund 24 Millionen Beschäftigten und lehnt sich an die Methodik des Bureau of Labor Statistics (BLS) an, das den offiziellen Arbeitsmarktbericht - unter Einschluss der öffentlichen Beschäftigung - für die USA herausgibt. Vor einiger Zeit hatte ADP methodologische Änderungen eingeführt, um eine größere Übereinstimmung mit der Methodik des BLS herzustellen.

Der ADP National Employment Report wird monatlich und jeweils vor Veröffentlichung der BLS-Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft publiziert. Er soll damit frühzeitig Aufschluss über die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts geben.

Der Arbeitsmarktbericht des BLS wird am Freitag veröffentlicht. Hier erwarten Ökonomen einen Rückgang der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft von 110.000, die Arbeitslosenquote sehen sie bei 9,8 Prozent. Im Mai hatte sich der Jobzuwachs auf 431.000 belaufen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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