Wirtschaft

Post bleibt liegen Verdi zieht erneut Streikkarte

Post im Briefkasten - derzeit für viele Bürger ein Wunschtraum.

Post im Briefkasten - derzeit für viele Bürger ein Wunschtraum.

(Foto: dpa)

Vor den Post-Tarifgesprächen erhöht die Gewerkschaft Verdi noch einmal den Druck. Tausende Mitarbeiter in mehreren Bundesländern streiken. Verdi fordert für rund 132.000 Tarifbeschäftigte eine Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent.

Deutsche Post
DHL Group 38,08

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt die Deutsche Post erneut. Am letzten Tag vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen treten noch einmal Brief- und Paketzusteller in einigen Bundesländern in den Ausstand. Laut Gewerkschaft nehmen tausende Mitarbeiter an den Ausständen teil.

Betroffen sind unter anderem Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und Hamburg. Hier verspätet sich die Zustellung von vielen Sendungen für Privat- und Geschäftskunden.

Bereits am Vortag hatten laut Verdi rund 2000 Zusteller in anderen Bundesländern gestreikt und die pünktliche Auslieferung von Briefen, Päckchen und Paketen verhindert. Den jetzt angelaufenen siebten Streiktag bezeichnete Verdi als "letzten Warnschuss" für die am Donnerstag geplante dritte Tarifverhandlungsrunde. Die Streithähne wollen sich im nordrhein-westfälischen Neuss treffen.

Die Arbeitnehmer fordern, dass der Bonner Konzern während dieser Gespräche ein verbindliches Gehaltsangebot vorlegt. Bislang hat er Verdi zufolge nur unverbindliche Zusagen gegeben. Legt die Post eine Offerte vor, halten die Arbeitnehmer eine Einigung am Donnerstag oder in der Nacht zu Freitag für möglich.

Die Gewerkschaft fordert für rund 132.000 Tarifbeschäftigte eine Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent. Für rund 43.000 Beamte sowie zahlreiche Auszubildende und Studierende sollen ebenfalls Verbesserungen erreicht werden. Die Verhandlungsführer hatten sich am 15. April zur zweiten Gesprächsrunde getroffen und sich nach einer langen Nacht ergebnislos auf den 25. April vertagt.

Quelle: ntv.de, DJ

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