Wirtschaft

Ziele im Blick Volkswagen rollt spurtreu ins neue Jahr

Europas größter Autokonzern sollte mit Solidität überzeugen.

Europas größter Autokonzern sollte mit Solidität überzeugen.

(Foto: REUTERS)

Bei Europas größtem Autobauer Volkswagen rechnen Experten bei den Quartalszahlen nicht mit Überraschungen. Die Verkäufe haben um gut sechs Prozent zugelegt. Die Spannung richtet sich auf das Thema Scania.

Wenn Europas größter Autobauer Volkswagen am Dienstag seine Bücher für das erste Quartal öffnet, dürfte es wenig Überraschungen geben. Die Wolfsburger sollten einen soliden Jahresauftakt hinter sich gebracht haben. Dank gestiegener Verkäufe erwarten Analysten Zunahmen bei Umsatz und operativem Gewinn.

VW Vorzüge
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Zwischen Januar und Ende März hat der Autohersteller weltweit 2,4 Millionen Fahrzeuge an die Kunden gebracht. Das waren 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vertriebsvorstand Christian Klingler war mit dieser Entwicklung insgesamt sehr zufrieden. Bergauf ging es insbesondere in China als größtem Einzelmarkt. "Zudem scheinen die Märkte in der Region Westeuropa zu leichtem Wachstum zurückzukehren", sagte er.

Analysten sehen zwar durchaus noch Probleme, was den schwächelnden Absatz auf dem US-Markt angeht, sind aber insgesamt recht positiv gestimmt. Nach der Konsensschätzung erwarten sie im Mittel ein operatives Ergebnis von 2,73 Milliarden Euro. Das wäre zum Vorjahr ein deutliches Plus von 17 Prozent. Der Umsatz wird im Schnitt bei 47,14 Milliarden Euro gesehen. Unter dem Strich sollten mit 2,3 Milliarden rund 300 Millionen mehr bleiben als in den ersten drei Monaten 2013.

Die Prognose für das laufende Jahr dürften die Wolfsburger nach Ansicht von Branchenbeobachtern deshalb auch bestätigen. So erwartet der Dax-Konzern moderat steigende Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr, der Umsatz soll sich in einer Bandbreite von drei Prozent um den Vorjahreswert bewegen. Bei der operativen Rendite rechnet VW mit einem Wert von 5,5 bis 6,5 Prozent.

Für viele Branchenbeobachter dürften die Zahlen indes eher nebensächlich sein: Sie hoffen auf mehr Informationen hinsichtlich der geplanten Komplettübernahme der Lkw-Tochter Scania. Volkswagen hatte den Aktionären des schwedischen Unternehmens im Februar ein Angebot in Höhe von 200 Schwedischen Kronen je Scania-Aktie unterbreitet.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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