Wirtschaft

Liveticker: 13.54 Uhr +++ Vor allem Ausländer vom Streik betroffen +++

Mehr als 100.000 Passagiere sind vom ersten bundesweiten Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa betroffen. Verfolgen Sie die Entwicklungen des Tages im Liveticker bei n-tv.de.

+++ 13.54 Vor allem Ausländer vom Streik betroffen +++

Der Passagieransturm im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens hält sich in Grenzen. Die Schlangen vor den Check-in-Schaltern sind nicht annähernd so lang wie an den beiden ersten Streiktagen, als der Airport im Chaos versank. Gestrandet sind vor allem ausländische Reisende, die nichts von dem Streik erfahren hatten. "Die Lage an allen Flughäfen ist sehr entspannt", sagt ein Lufthansa-Sprecher. "Wir sind optimistisch, heute rund die Hälfte unserer 1800 Flüge durchführen zu können."

+++ 13.31 Lufthansa bestätigt Gespräche mit Ufo +++

Ein Lufthansa-Sprecher bestätigt, dass es noch heute Gespräche mit der Gewerkschaft Ufo geben soll. Es wäre das erste Treffen seit dem ersten Ausstand des Kabinenpersonals am Freitag vergangener Woche. Nähere Angaben zu Gesprächsinhalten machen Ufo und Lufthansa nicht. Die Lufthansa hatte im Vorfeld des Ausstands einen Notfallplan erstellt und etwa die Hälfte ihrer rund 1800 Flüge gestrichen. "Der Sonderflugplan kann eingehalten werden", sagt der Unternehmens-Sprecher. Chaos an den Terminals sei ausgeblieben.

+++ 12.34 Gewerkschaft: Erste Sondierungsgespräche mit Lufthansa noch heute +++

Zur Lösung des Tarifkonflikts bei der Lufthansa sollen bereits an diesem Freitag erste Sondierungsgespräche stattfinden, sagt ein Sprecher der Gewerkschaft Ufo in Frankfurt.

+++ 12.30 Autovermietung meldet ebenfalls keinen Ansturm +++

Die Flugausfälle bei der Lufthansa haben beim Autovermieter Europcar nicht für einen großen Ansturm gesorgt. "Einen sprunghaften Anstieg können wir nicht verzeichnen, es gibt nur minimal mehr Nachfrage", sagt eine Sprecherin in der Europcar-Zentrale in Hamburg.

+++ 11.22 Bahn: Bislang kein größerer Andrang wegen Flugbegleiter-Streiks

Trotz des Streiks verzeichnet die Deutsche Bahn bis zum Mittag keinen größeren Passagieransturm. Bisher sei es ein ganz normaler Freitag, an dem die Bahn ohnehin planmäßig mehr Züge einsetze, sagt ein Sprecher. Im Laufe des Nachmittags könne sich die Zahl der Fahrgäste erhöhen. Das werde man beobachten und gegebenenfalls reagieren.

+++ 10.34 Streikdrohung ist nicht vom Tisch +++

Die Flugbegleiter der Lufthansa drohen trotz des ersten Kontaktes nach tagelanger Funkstille weiter mit Streik. "Wenn das wieder nur taktische Spielchen sind, dann werden wir wieder irgendwann hier stehen und sagen, dass wir Lufthansa sind", sagt Ufo-Chef Nicoley Baublies auf einer Kundgebung vor Hunderten Stewards und Stewardessen am Frankfurter Flughafen. Er habe die Lufthansa am Donnerstag angerufen, nachdem Deutschlands größte Fluglinie zwei Drittel ihrer Flüge gestrichen hatte. Aber: "Das heißt erst einmal gar nichts. Es ist nicht sicher, dass das in einer Lösung mündet", so Baublies. 

+++ 10.02 Lufthansa bestätigt Schlichtung nicht +++

Die Lufthansa hat vorerst keine Schlichtung im Tarifkonflikt mit den Flugbegleitern bestätigt. Es gebe "zarte Kontakte" mit der Gewerkschaft Ufo, sagt Lufthansa-Sprecher Klaus Walther - eine Formulierung, die zuvor auch ein Ufo-Sprecher benutzt hatte. Über den Inhalt der Gespräche habe man Stillschweigen vereinbart.

+++ 08.44 Ufo will Lufthansa "Denkpause" geben +++

Die Gewerkschaft Ufo plant nach dem flächendeckenden Streik zunächst keine weiteren Arbeitsniederlegungen. "Es sind jetzt keine weiteren Streiks aktuell geplant", sagte Ufo-Chef Baublies. "In den nächsten zwei Tagen kommt es auf Gespräche an." Ein Ufo-Sprecher sagt, man wolle der Lufthansa nun eine "Denkpause" geben. Es habe "erste zarte" Kontakte gegeben. Der Streik am Freitag werde aber "durchgezogen".

+++ 08.38 Lufthansa: Kontakt mit Ufo war "nicht zielführend" +++

Walther sagt bei n-tv weiter, zwischen der Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa habe es "einen Kontakt gegeben", aber "bedauerlicherweise war der nicht zielführend".

+++ 08.38 Lufthansa: 1000 Flüge fallen aus +++

Lufthansa-Sprecher Klaus Walther sagt bei n-tv, es sei "ein schwarzer Tag für mehr als 100.000 Lufthansa-Kunden, die heute nicht fliegen können". Die Lufthansa habe "etwa 60.000" Passagiere per SMS oder E-Mail kontaktieren können "und ihnen Reisealternativen anbieten beziehungsweise sie informieren, dass ihr Flug nicht stattfindet". "Darüber hinaus haben wir einige tausend Passagiere auf die Bahn umbuchen können. Aber insgesamt haben wir einen Flugplan, der 1000 Flüge weniger enthält."

+++ 08.08 Lufthansa: Müssen weniger Flüge streichen als erwartet +++

Nach eigenen Angaben muss die Lufthansa weniger Flüge streichen als bislang erwartet. "Wir sind optimistisch, heute rund die Hälfte unserer 1800 Flüge durchführen zu können", sagt ein Lufthansa-Sprecher. Bislang war Deutschlands größte Fluglinie davon ausgegangen, rund zwei Drittel ihrer Verbindungen streichen zu müssen.

+++ 07.35 Ufo: Vielleicht ist dies der letzte Streiktag +++

Der Chef der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, signalisiert Gesprächsbereitschaft. "Wir sind bereit, Kompromisse zu machen", sagt er bei n-tv. "Das sind wir jetzt nach der Demonstration unserer Stärke umso mehr, weil wir immer gesagt haben, wir müssen die Lufthansa fit halten." Es dürften aber "keine faulen Kompromisse" sein. Zugleich sagt Baublies: "Das könnte tatsächlich der letzte Streiktag sein. ... Vielleicht klappt ja der Vorschlag der Lufthansa, das mit einem Schlichter zu machen und diese Fronten weiter aufzuweichen."

+++ 07.21 Ruhe vor dem Sturm? +++

Trotz der ausfallenden Flüge gehe es am Flughafen Frankfurt ruhig zu, sagt ein Lufthansa-Sprecher. Mit 55.000 SMS und E-Mails habe die Fluggesellschaft ihre Gäste schon früh über Flugausfälle informiert, wie eine weitere Lufthansa-Sprecherin mitteilt.

+++ 06.00 Der erste Flug fällt aus +++

Der erste gestrichene Abflug von einem deutschen Airport ist nach Angaben der Lufthansa die Verbindung Frankfurt-Berlin um 06.00 Uhr. Bereits am Donnerstag waren Abflüge aus dem Ausland abgesagt worden.

+++ 00.04: Flächendeckender Streik bei der Lufthansa hat begonnen +++

Die Flugbegleiter bei der Lufthansa haben ihren ersten bundesweiten Streik gestartet. "Die Stimmung ist bei den Mitarbeitern gut. Wir sind zuversichtlich", sagt ein Sprecher der Gewerkschaft Ufo. Rund 100.000 Passagiere dürften Schätzungen zufolge betroffen sein. Die Lufthansa hat rund 1000 der 1800 Verbindungen auf dem Flugplan gestrichen. Die ersten Auswirkungen auf den deutschen Flughäfen werden erst am Morgen zu spüren sein.

Quelle: ntv.de, hvo/dpa/rts/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen