Die Katze ist aus dem Sack Weber geht Ende April
11.02.2011, 16:53 UhrUm die Personalie gibt es endlich Klarheit. Der Bundesbank-Präsident gibt sein Amt zum 30. April auf. Ein Nachfolger soll in der kommenden Woche bekanntgegeben werden. Es gibt Spekulationen, dass der 53-Jährige Nachfolger von Vorstandschef Ackermann bei der Deutschen Bank wird.
Bundesbank-Chef Axel Weber tritt zum 30. April von seinem Amt zurück. Weber habe Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin mitgeteilt, dass er mit Ende seines siebten Amtsjahres den Vorsitz der deutschen Notenbank aufgeben wolle, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Er machte keine Angaben zu der Frage, was die Entscheidung für eine mögliche Kandidatur Webers für den Chefposten der Europäischen Zentralbank (EZB) bedeute. Der Bundesbank-Chef galt als heißer Kandidat dafür. Die Nachfolge Webers bei der Bundesbank soll der Regierung zufolge im Laufe der kommenden Woche bekannt gegeben werden.
Seit Tagen beschäftigt die Personalie Weber die Gemüter. Nach tagelangen Gerüchten um einen Verzicht auf die Kandidatur für den EZB-Vorsitz und einen Wechsel des 53-Jährigen zur Deutschen Bank, kündigte die Bundesbank am Donnerstag eine Erklärung ihres Vorsitzenden an. Doch schließlich betonte Weber lediglich, dass er vor weiteren Äußerungen über seine berufliche Zukunft zuerst mit Bundeskanzlerin Merkel sprechen wolle. Eine für Freitag geplante Teilnahme am deutsch-französischen Finanz- und Wirtschaftsrat hat Weber abgesagt.
Weber ist seit 2004 Chef der deutschen Notenbank. Seine Amtszeit endet regulär im kommenden Frühjahr. Im Umfeld des Wirtschaftsprofessors heißt es derzeit, er plane keine zweite Amtszeit bei der Bundesbank. Hartnäckig halten sich Spekulationen, Weber könnte Nachfolger von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann werden, der spätestens im Mai 2013 ausscheidet.
Quelle: ntv.de, AFP/DJ