Harte Geschäfte in Europa Ford fürchtet dickes Minus
01.03.2012, 07:57 Uhr
(Foto: REUTERS)
Die großen US-Autobauer tun sich schwer in Europa. Nach dicken Verlusten der GM-Tochter Opel erwartet nun auch der Rivale Ford, in diesem Jahr diesseits des Atlantiks auf keinen grünen Zweig zu kommen.
Der US-Autokonzern Ford rechnet nicht damit, in diesem Jahr in Europa aus den roten Zahlen zu kommen. Der Verlust könnte sich auf 500 bis 600 Mio. Dollar belaufen, sagte Finanzchef Lewis Booth. Im vierten Quartal hatte der Autobauer in Europa ein Minus von 190 Mio. Dollar verzeichnet.
Ford rechnet für 2012 mit einem Absatz am unteren Ende seiner Prognose. Der zweitgrößte US-Autokonzern hatte in Europa bislang mit einem Branchenabsatz zwischen 14 und 15 Mio. Fahrzeugen kalkuliert - nach 15,3 Mio. im Vorjahr. Booth zeigte sich zuversichtlich, dank eines besser laufenden US-Geschäfts die Finanz-Ziele für den Gesamtkonzern dennoch erreichen zu können.
Die Euro-Schuldenkrise belastet das Geschäft der Autobauer in Europa, wo Überkapazitäten, geringe Margen und ein harter Preiswettbewerb den Absatz zudem drücken. Konkurrent GM plant Milliarden-Einsparungen und will seine verlustbringende Tochter Opel über eine Allianz mit der schwächelnden französischen PSA Peugeot Citroen in die Gewinnzone zurückführen.
Quelle: ntv.de, nne/rts