Der Börsen-Tag Asiatische Börsen folgen Wall Street ins Minus
07.07.2017, 07:03 UhrGuten Morgen,
es ist endlich Freitag und ich freue mich auf zwei Tage, an denen ich mein in der Woche aufgelaufenes Schlafdefizit abbauen kann. Den meisten Börsianern wird es wohl auch so gehen, denn die Handelswoche hatte es zeitweise doch in sich. Ich heiße Diana Dittmer und führe Sie durch den letzten Handelstag der Woche.
Nun zum aktuellen Stand: Von den asiatischen Aktienmärkten kommt leider nicht viel Positives. Sie folgen nämlich den Vorgaben aus den USA und verzeichnen Verluste. Die Erwartung, dass nach der US-Notenbank Fed auch die Europäische Zentralbank (EZB) irgendwann den Geldhahn wieder etwas zudreht, dämpfte die Stimmung an den Börsen. An der New Yorker Wall Street hatte der Dow Jones am Donnerstag mit 21.320 Punkten geschlossen - ein Minus von 0,7 Prozent. Der S&P-500 sackte um 0,9 Prozent auf 2410 Zähler ab, und der Nasdaq Composite verlor 1,0 Prozent auf 6089 Punkte.
Yoshinori Shigemi, Marktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, bringt es auf den Punkt: "Es ist natürlich für risikoreiche Anlagen an entwickelten Märkten, dass sie auf Aussichten einer geringeren Liquidität mit einer Abwärtskorrektur reagieren, weil es ihnen billiges Geld erlaubt hat, im Verhältnis zur Wirtschaftskraft unproportional stark zu steigen."
In Tokio bewegt sich der Nikkei-Index folgerichtig im roten Bereich und entfernt sich immer weiter von der 20.000-Punkte-Marke. Japans Leitindex verliert 0,5 Prozent auf 19.896 Zähler. Zeitweise fiel er auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans geht ebenfalls um 0,5 Prozent runter. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 0,3 Prozent auf 1610 Punkte. Die japanischen Börsen grenzten ihre Verluste ein, als die Notenbank einen massiven Ankauf von Anleihen gestartet und damit den Kurs der Landeswährung Yen geschwächt hatte. Davon profitierten insbesonders Exportwerte.
Der Yen gibt nach, ein US-Dollar kostete 113,61 Yen. Zeitweise lag die japanische Währung 0,6 Prozent im Minus. Der Euro wird kaum verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,1411 Dollar gehandelt, der Schweizer Franken mit 0,9611 je Dollar und 1,0967 je Euro.
Tja, das sind die Fakten. Aber nicht verzagen, vielleicht wird es im Verlauf des Tages noch etwas besser. Also, packen wir's an.
Quelle: ntv.de