Der Börsen-Tag Autoaktien geraten unter die Räder
26.11.2024, 08:21 UhrDie Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mehrheitlich mit Abgaben. Auf das Sentiment in der Region drücken Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, zusätzliche Zölle gegen Mexiko, Kanada und China zu erheben. Am Markt schürt dies Sorgen vor einem verschärften Handelskonflikt mit den USA. Trump hatte erklärt, dass er am ersten Tag seiner Präsidentschaft für alle Produkte aus Mexiko und Kanada die in die USA eingeführt werden, einen Zoll von 25 Prozent erheben werde. Er hatte hinzugefügt, dass er einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Produkte erheben werde, die aus China in die USA importiert werden.
An der Börse in Tokio gibt der Nikkei-Index vor diesem Hintergrund um 1,6 Prozent nach auf 38.175 Punkte. Die Besorgnis vor US-Zöllen drückt vor allem auf Exportwerte wie den Autosektor. So büßen Nissan Motor 3,5 Prozent ein, Honda Motor geben um 2,8 Prozent nach. Für die Aktie von Mitsubishi Corp geht es um 3,8 Prozent nach unten. Auch an der Börse in Seoul geben die Kurse mit den Zoll-Drohungen Trumps nach. Der Kospi verliert 0,6 Prozent. In Sydney reduziert sich der S&P/ASX 200 um 0,7 Prozent.
An den chinesischen Börsen schieben die Anleger die Drohungen Trumps indessen etwas bei Seite. Marktteilnehmer verweisen auf die Erwartung, dass Peking weitere Stimulierungsmaßnahmen im Dezember ankündigen könnte, um die maue Wirtschaftsentwicklung anzukurbeln und die Auswirkungen möglicher höherer Zölle abzufedern. In Hongkong hat sich der Hang-Seng-Index von anfänglichen Abgaben wieder erholt und notiert nun 0,3 Prozent im Plus. Der Shanghai-Composite auf dem chinesischen Festland legt leicht um 0,1 Prozent zu.
Quelle: ntv.de