Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag BMW eröffnet Trumps Zolldrohungen zum Trotz erstes Werk in Mexiko

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Inmitten des Handelsstreits zwischen den USA und Mexiko hat der deutsche Automobilkonzern BMW sein erstes Werk in dem lateinamerikanischen Land eröffnet. "Von hier aus liefern wir die BMW 3er Limousine an Kunden weltweit", sagte Produktionsvorstand Oliver Zipse.

  • Die Münchner investierten mehr als eine Milliarde US-Dollar in den Bau der Fabrik in Zentralmexiko. Auf dem 300 Hektar umfassenden Gelände sollen 2500 Mitarbeiter jährlich bis 175.000 Fahrzeuge fertigen.
  • "Wir sind hier, um zu bleiben", sagte der Leiter des neuen Werkes, Hermann Bohrer.
  • Mexiko hat Freihandelsabkommen mit mehr als 40 Ländern unterzeichnet und ist ein wichtiger Standort für die Automobilindustrie. 2018 wurden 3,5 Millionen Pkw, Pick-ups und Vans exportiert, 75 Prozent davon in die USA.
  • Allerdings drohte US-Präsident Donald Trump dem Nachbarland zuletzt mit Strafzöllen, wenn die Migration aus Mittelamerika nicht sinkt.
  • Das BMW-Produktionsnetzwerk sei so aufgestellt, dass es "flexibel auf sich ändernde Umstände reagieren kann", sagte Produktionsvorstand Zipse.

Er sehe derzeit aber keinen Anlass, die Produktionspläne zu ändern. Sich jetzt über die Zölle Gedanken zu machen, sei sehr "spekulativ". "Es ist aber wahr, dass Importzölle immer von den Empfängern bezahlt werden", sagte Zipse. Mexiko sei als Standort weiter attraktiv. "Mexiko verfügt über eine geografische Schlüssellage zwischen Nord- und Südamerika, Atlantik und Pazifik", sagte Zipse.

Quelle: ntv.de

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