Der Börsen-Tag Bayer muss mit Glyphosat-Klägern verhandeln
12.04.2019, 10:20 UhrDie Bayer-Aktie sackt am Morgen zweitweise bis zu 2 Prozent ab. Hoffnungen, dass der Chemieriese die Glyphosat-Klage einigermaßen günstig abwenden kann, schwinden.
Im Zuge der Klagewelle gegen Glyphosat hat der zuständige US-Bundesrichter, bei dem Hunderte Klagen gebündelt sind, das Unternehmen und die Kläger dazu aufgefordert, einen Mediator einzuschalten um sich auf eine gütliche Einigung zu verständigen. Zudem strich der Richter einen für den 22. Mai angesetzten weiteren Prozess vorerst.
Bayer hat bereits zwei Glyphosat-Prozesse verloren. Bayer werde sich "in gutem Glauben" am Mediationsverfahren beteiligen, sagte ein Sprecher des Konzerns.
Bayer hatte zuletzt Ende März einen Prozess um den Unkrautvernichter Roundup verloren und war zu einer Schadensersatzzahlung von 80,3 Millionen Dollar verurteilt worden. In den USA sind mittlerweile rund 11.200 Klagen von Landwirten und Gärtnern anhängig, die ihre Krebserkrankung auf den Umgang mit Roundup zurückführen.
Quelle: ntv.de