Der Börsen-Tag Chinas Immobilienkrise ist wieder ein Thema an den Börsen
08.04.2024, 08:30 UhrKeine einheitliche Tendenz zeigt sich zu Wochenbeginn an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien. Während sich der Nikkei etwas von den Verlusten am Freitag erholt, geht es an den chinesischen Börsen mit neuen Sorgen im Immobilien-Sektor leicht nach unten. Der deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag sorgt dabei für keinen größeren Impuls. Dieser zeigt sich trotz hoher Zinsen weiterhin in einer guten Verfassung und dürfte die US-Notenbank nicht zu baldigen Zinssenkungen drängen. Schon vor dem Arbeitsmarktbericht hatten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank nahegelegt, dass es die Fed mit dem Beginn von Zinssenkungen wohl nicht eilig haben dürfte.
Für den Nikkei in Tokio geht es um 0,8 Prozent nach oben. Deutlichere Aufschläge aus dem Verlauf konnten allerdings nicht behauptet werden. Zum Wochenschluss hatte der Index aufgrund von verstärkten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten positiven Entwicklung zwei Prozent eingebüßt. Im März hatte der Index neue Rekordstände markiert.
Dagegen verliert der Shanghai-Composite 0,2 Prozent und für den Hang-Seng-Index geht es um 0,1 Prozent nach unten. Hier belasten erneute Sorgen im Immobilien-Sektor. Die Aktien der Shimao Property Holdings knicken um 12,1 Prozent ein, nachdem eine chinesische Staatsbank einen Liquidationsantrag gegen das hoch verschuldete Bauunternehmen gestellt hat, was die geplante Umstrukturierung von Offshore-Schulden in Milliardenhöhe in Frage stellt. Shimao teilte mit, man werde sich dem Antrag "energisch" widersetzen und weiter an den vorgeschlagenen Plänen zur Umstrukturierung von Offshore-Schulden in Höhe von mehr als 11 Milliarden US-Dollar arbeiten. Im Gefolge fallen die Aktien von Sun Hung Kai Properties um 0,5 Prozent und Hongkong Land Holdings fallen um 0,3 Prozent.
In Seoul gewinnt der Kospi 0,2 Prozent. Hier steigen die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics um 0,2 Prozent. Der Konzern will seine Investitionen im US-Bundesstaat Texas auf rund 44 Milliarden Dollar offenbar mehr als verdoppeln.
Quelle: ntv.de