Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX bleibt vor Fed-Zinsentscheid im Graben

Die Unsicherheit vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hatte die Anleger am deutschen Aktienmarkt fest im Griff. "Für den DAX war es ein Handelstag in schwierigem Fahrwasser", meinte ntv-Börsenreporter Frank Meyer. Er verwies auf den Gegenwind durch die Vorgaben aus Übersee. Zum anderen hätte die OECD ein schwächeres Wachstum der globalen Wirtschaft vorausgesagt. Dazu kamen noch weiter steigende Ölnotierungen. "Doch im Grunde warten die Börsen auf die Fed-Entscheidung, ob sie wirklich eine Zinspause einlegt", sagte Meyer weiter.

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Am Nachmittag begann die zweitägige Sitzung der US-Notenbank. Fest erwartet wird, dass die Fed am Mittwochabend MESZ unveränderte Leitzinsen verkünden wird. Die US-Notenbank dürfte aber einen entschieden falkenhaften Ton anschlagen und die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung später im Jahr bekräftigen, verlautete auf dem Frankfurter Parkett. Am Markt stellen sich die Akteure bereits seit einiger Zeit zunehmend darauf ein, dass die Zinsen länger als erwartet erhöht bleiben dürften angesichts der hartnäckig hohen Inflation.

Der DAX verlor heute erneut und ging 0,4 Prozent leichter mit 15.664 Punkten aus dem Handel. Sein Tagestief lag bei 15.631 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4237 Stellen.

Die Zinsperspektive in der Eurozone half wieder Aktien aus dem Immobiliensektor. Vonovia lagen mit einem Plus von 3,7 Prozent an die DAX-Spitze, konnten dabei ihr jüngstes Zwischenhoch aber zunächst noch nicht erreichen.

Auch im Autosektor ging eine Erholung weiter. Kräftigen Rückenwind gab es hier für die Volkswagen-Vorzugsaktien, die um 2,1 Prozent anzogen. Nach dem bislang schwachen Börsenjahr 2023 macht Analyst Philippe Houchois von Jefferies Research Hoffnung mit einer Kaufempfehlung.

Die rote Laterne hielten im Dax zuletzt die Titel der Deutschen Post, die mit 6,5 Prozent tiefer ins Minus absackten. Konjunkturbedingt machen sich die Anleger bei dem Logistiker weiter Sorgen um die Geschäftsentwicklung.

Quelle: ntv.de

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