Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX hat nicht viel zu gewinnen - Siemens Energy ganz schwach

Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach den Verlusten der Vorwoche relativ stabil gezeigt. An der Gemengelage hat sich allerdings nichts verändert. Die Anleger hielten sich zurück, im Blick steht die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Donnerstag.

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Das am Morgen veröffentlichte kräftige Minus der deutschen Industrieproduktion von 1,5 Prozent im Juni hat nach Ansicht von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer einen Vorgeschmack gegeben auf die schlechten Produktionszahlen, die sich für die kommenden Monate abzeichnen. Krämer erwartet, dass sich ein klarer Abwärtstrend herausbildet. Die deutsche Wirtschaft dürfte im zweiten Halbjahr erneut schrumpfen, resümierte er.

Der DAX ging heute kaum verändert mit 15.951 Punkten aus dem Handel, sein Tagestief lag bei 15.825 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent höher bei 4337 Stellen.

Im DAX rauschten Siemens Energy um 6,1 Prozent runter. Angesichts der neuerlichen Probleme im Windenergiegeschäft rechnet der Konzern im laufenden Geschäftsjahr nun mit einem Nettoverlust von rund 4,5 Milliarden statt wie zuletzt im Mai angekündigt mit einem Fehlbetrag von mindestens gut 800 Millionen Euro. Ursächlich dafür sind die bereits angekündigten Sonderbelastungen bei der Tochter Siemens Gamesa, die der Mutterkonzern in München nun mit insgesamt 2,2 Milliarden Euro beziffert.

Für OHB ging es dagegen um 31,5 Prozent nach oben. Nachdem in der Vergangenheit schon des Öfteren Investoren versucht hatten, das Steuer bei OHB zu übernehmen, machen die Finanzinvestoren von KKR nun gemeinsame Sache mit dem Großaktionär, der Familie Fuchs.

Aurubis lagen sehr schwach im Markt und verloren 9,5 Prozent. "Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, und den Ausblick hat Aurubis bestätigt", so ein Marktteilnehmer. Anscheinend habe sich der Markt aber mehr versprochen, denn im Vorfeld des Zahlenausweises seien Long-Positionen aufgebaut worden. Diese würden nun wieder aufgelöst.

Quelle: ntv.de

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