Der Börsen-Tag DAX kann 14.000er-Marke nicht halten
20.05.2022, 17:42 UhrMit Rückenwind von den anderen Aktienmärkten haben auch die deutschen Indizes am letzten Handelstag der Woche zugelegt. Die Volksrepublik China will mit der Senkung eines wichtigen Referenzzinses für langfristige Kredite die Abschwächung ihrer Konjunktur mildern. Das kam auf dem Parkett gut an.
Allerdings sind die seit Wochen grassierenden Probleme mitnichten verschwunden. Vor allem in den USA hat die hohe Inflation und damit verbunden die Perspektive stark steigender Leitzinsen die Aktienbörsen in den vergangenen Wochen stark belastet. Auch die EZB hat das Problem Inflation nun fest im Blick. Angeblich ist die Zinsanhebung im Juli "wie in Stein gemeißelt". So gaben viele Anleger noch Gewinne mit.
Der DAX ging mit einem Zugewinn von 0,7 Prozent auf 13.982 Punkte aus dem Handel. Damit kam er am Ende noch klar von seinem Tageshoch von 14.161 Stellen zurück. Auf Wochensicht verlor der Leitindex rund 50 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent höher bei 3648 Stellen.
Im DAX standen die Papiere der einstigen Corona-Profiteure Hellofresh, Delivery Hero und Zalando lange Zeit gut da. Am Ende konnten nur Hellofresh mit plus 2,3 Prozent ihren vorderen Platz behaupten. Autoaktien gaben nach zunächst kräftigen Gewinnen ebenfalls Gewinne ab. So verteuerten sich Volkswagen nur noch um 0,3 Prozent. Mercedes-Benz notierten dagegen kaum verändert. Continental gewannen 1,4 Prozent, BMW sackten um 0,5 Prozent ab.
Im Kleinwerteindex SDAX fielen Instone Real Estate um 3,6 Prozent, belastet von einer gestrichenen Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Aktien von Borussia Dortmund stiegen um 4,3 Prozent. Der deutsche Fußball-Vizemeister trennt sich von Trainer Marco Rose. Sein Vorgänger Edin Terzic soll angeblich auch Nachfolger von Rose werden.
Aktien des Handelskonzerns Metro verteuerten sich um 1,8 Prozent. Einer indischen Wirtschaftszeitung zufolge könnte sich der Handelskonzern für einen Milliardenbetrag vom Geschäft in Indien trennen. Das kam bei Anlegern gut an.
Quelle: ntv.de