Der Börsen-Tag

xxx Das wird heute für den Dax wichtig

Knapp behauptet hat sich der deutsche Aktienmarkt gestern aus dem Handel verabschiedet. Der DAX gab um 0,2 Prozent nach auf 23.949 Punkte.

Den ganzen Tag über hatte sich der Index nur wenig bewegt. Die Nachrichtenlage wurde im Handel als tendenziell gut, aber unklar bezeichnet. Zur guten Nachricht, dass die USA und China in London ein Rahmenabkommen getroffen haben, gesellten sich Kommentare von US-Präsident Trump, die für mehr Verwirrung als Klarheit sorgten.

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Führende Forschungsinstitute wie das Münchener Ifo Institut und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) veröffentlichen heute ihre Sommerprognosen für die deutsche Wirtschaft. Diese ist mit einem überraschend kräftigen Wachstum von 0,4 Prozent ins Jahr gestartet. Viele Frühindikatoren haben sich zuletzt aufgehellt. Bislang trauen die Institute der größten europäischen Volkswirtschaft bestenfalls ein Mini-Plus für 2025 zu.

Die Industriestaaten-Organisation OECD will am Vormittag einen ausführlichen Bericht zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland vorstellen. OECD-Generalsekretär Mathias Cormann und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche werden diesen bei einer Pressekonferenz in Berlin kommentieren. Es ist damit zu rechnen, dass die Experten ein ganzes Bündel an Reformen einfordern, um die deutsche Wirtschaft aus der Rezession zu holen. Die OECD hatte zuletzt bereits mitgeteilt, der deutschen Wirtschaft 2025 ein Wachstum von 0,4 Prozent zuzutrauen, 2026 dann von 1,2 Prozent.

Außerdem rückt die Auktion der 30-jährigen US-Anleihen in den Fokus der Finanzmärkte. Einige Analysten rechnen wegen der disruptiven Wirtschafts- und Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump mit einer schwächeren Nachfrage. Generell sind Anleihen mit sehr langer Laufzeit wegen der Unsicherheit weltweit derzeit weniger gefragt. Dies hat zu einem Anstieg der Renditen geführt: Bei den 30-jährigen US-Anleihen erreichte sie im Mai mit 5,16 Prozent den höchsten Stand seit gut anderthalb Jahren. Investoren verlangen also höhere Risikoaufschläge, was es für die US-Regierung teuer macht, sich am Kapitalmarkt Geld zu leihen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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