Der Börsen-Tag Dax klettert aus dem Tal, bleibt aber im Minus
09.09.2021, 11:46 UhrKonjunktursorgen und geldpolitische Signale der EZB ziehen die Frankfurter Börse auch am Mittag weiter nach unten. In den Tag startete der Dax zunächst mit einem Minus von rund einem Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit Ende Juli. Danach machte das Börsenbarometer aber rund die Hälfte der Kursverluste gut und notierte zuletzt noch 0,3 Prozent tiefer bei 15.564 Punkten. Der MDax büßte 0,1 Prozent auf 35.922 Punkte ein. Der EuroStoxx50 gab um rund 0,5 Prozent nach.
Im Fokus der Anleger steht die EZB. Am frühen Nachmittag werden von EZB-Präsidentin Christine Lagarde Hinweise auf eine mögliche Drosselung des Pandemie-Notprogramm PEPP erwartet. Zudem hatte am Vorabend die US-Notenbank in ihrem Konjunkturbericht ("Beige Book") eine Abschwächung der Wirtschaftsdynamik konstatiert. Auch in den USA steht eine Reduzierung der Fed-Anleihekäufe noch in diesem Jahr im Raum.
Die Aktien von Merck KGaA setzten sich mit einem Kursplus von 1,5 Prozent an die Dax-Spitze und näherten sich damit wieder dem jüngsten Rekordhoch. Die Anteilsscheine von Gerresheimer reagierten mit einem Minus von 0,8 Prozent auf die Nachricht, dass der Verpackungshersteller den Vertrag seines Finanzvorstands Bernd Metzner vorzeitig um fünf Jahre verlängerte. Die Aktien von Henkel und Beiersdorf entwickelten sich in Reaktion auf Analystenstudien gegenläufig. Henkel-Anteilsscheine verloren 1,9 Prozent und bewegen sich damit auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2020. Dagegen stiegen die Beiersdorf-Titel um 2,4 Prozent.
Quelle: ntv.de