Die europäischen Aktienmärkte haben heute überwiegend einen äußerst zähen Handel verzeichnet. Die Nachrichtenlage ist vergleichsweise dünn, Marktteilnehmer berichten zudem von niedrigen Umsätzen, die der Urlaubszeit geschuldet sind. Steigende Coronafälle und jüngst schwächere Wirtschaftsdaten belasten zunehmend die Stimmung, in Folge schrecken Anleger vor Neupositionierungen zurück.

In Frankfurt schloss der Dax kaum verändert bei 15.922 Punkten. Damit blieb er in Reichweite seines Allzeithochs von 16.030 Stellen. Der EuroStoxx50 gab um 0,1 Prozent auf 4197 Punkte nach. Zudem waren Käufe in den sogenannten sicheren Häfen zu beobachten, so tendierten Bundesanleihen fester. Keinen Impuls lieferten am Nachmittag die Wirtschaftsdaten aus den USA. Während die Einzelhandelsumsätze stark zurückkamen, stieg die Industrieproduktion leicht an. Die Wirtschaftsdaten aus den USA sind damit nicht mehr so deutlich positiv, wie noch vor kurzem.

An der MDax-Spitze zogen Varta um 5,3 Prozent an, nachdem die DZ Bank die Anteilsscheine des Batterieherstellers zum Kauf empfohlen hatte. Dagegen büßten K+S 4,2 Prozent ein. Negativ werteten die Anleger des Kali- und Salzkonzerns einen Strategiewechsel des britisch-australischen Rohstoffkonzerns BHP Group. Dieser will von seinem Öl- und Gasgeschäft abrücken und stattdessen das Düngergeschäft forcieren.