Dienstag, 02. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX erlebt roten Tag

Der deutsche Aktienmarkt hatte heute mit deutlichen Abschlägen zu kämpfen. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 18.164 Punkte, sein Tagestief lag bei 18.030 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 4904 Stellen.

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Auf die Stimmung drückte weiter die politische Entwicklung in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone. Zwar sind die Ergebnisse des ersten Wahlgangs der Parlamentswahlen "besser als befürchtet" ausgefallen, es zeichnet sich aber ein politischer Stillstand ab, der notwendige Reformen zusätzlich erschweren wird, hieß es auf dem Parkett. Auch die Funktionsfähigkeit der EU drohe zunehmend eingeschränkt zu werden.

Schwach notierten die Rückversicherer. Im DAX verloren Munich Re 3,3 Prozent und Hannover Rück 3,4 Prozent. Hurrikan "Beryl" ist der früheste Hurrikan der Kategorie 4, der jemals verzeichnet wurde. Nach Einschätzung der UBS könnte die Nervosität der Investoren steigen, da für dieses Jahr eine aktive Katastrophensaison prognostiziert wird.

Eine Platzierung von 7,4 Millionen Aktien drückte auf TUI. Wie ein Händler mit Blick auf den Platzierungspreis von 6,30 Euro anmerkt, ist der Abschlag auf den Schlusskurs von 6,62 Euro überraschend hoch ausgefallen. TUI gaben um 2,8 Prozent auf 6,43 Euro nach.

17:23 Uhr

Airbus mit Großauftrag aus den Philippinen

Der philippinische Billigflieger Cebu Air will sich für den Reiseboom wappnen und plant dafür den Kauf von Dutzenden neuen Airbus-Flugzeugen. Die Airline habe eine Absichtserklärung über den Erwerb von mindestens 70 Flugzeugen des Typs A321neo unterzeichnet, teilte Cebu Air mit.

Gemäß dem Memorandum habe die Fluggesellschaft zudem die Option, sich unter bestimmten Bedingungen zusätzliche Flugzeuge zu sichern. Dadurch könne sich die A321neo-Bestellung auf bis zu 102 Flugzeuge erhöhen, hieß es. Darüber hinaus habe sich Cebu Air auch Kaufrechte für 50 weitere A320neo gesichert, wodurch sich die Gesamtbestellung auf Basis der Listenpreise auf bis zu 152 Flugzeuge im Wert von 24 Milliarden Dollar erhöhe, hieß es. Fluggesellschaften erhalten allerdings in der Regel Rabatte auf die Listenpreise.

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(Foto: dpa)

16:44 Uhr

Europäisches Bezahlsystem Wero startet

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(Foto: dpa)

Das neue europäische Bezahlsystem Wero ist an den Start gegangen und soll Platzhirschen aus den USA wie Paypal, Mastercard und Visa Paroli bieten. Die digitale Geldbörse (Wallet) soll bei den meisten Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken Zahlungen von Handy zu Handy ermöglichen. Dies soll in Echtzeit funktionieren, also binnen zehn Sekunden.

Die Zahlungssystem-Initiative EPI besteht aus 14 europäischen Banken und zwei Zahlungsdienstleistern. Während die Commerzbank nicht teilnimmt, ist etwa die Deutsche Bank zwar Mitglied des Gemeinschaftsunternehmens EPI, wird mit Wero aber wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt an den Start gehen.

16:29 Uhr

Wall Street schwunglos - Zinssignale im Fokus

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(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die US-Aktienmärkte sind nicht vom Fleck gekommen. Alle drei Indizes notierten im frühen Handel je 0,1 Prozent schwächer. Anleger hatten jüngste Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell zu verdauen. Dieser sieht "ziemliche Fortschritte" bei der Inflation. Es müsse aber mehr Gewissheit geben, damit die Zinsen gesenkt werden könnten, sagte Powell auf dem jährlichen Geldpolitik-Forum der EZB im portugiesischen Sintra.

Eli Lilly fielen hingegen um 1,6 Prozent, nachdem US-Präsident Joe Biden niedrigere Preise für Diabetesmedikamente und Abnehmspritzen in den USA forderte. Eli Lilly stellt das Diabetesmittel Mounjaro und die Abnehmspritze Zepbound her.

16:14 Uhr

Mehr Tesla-Auslieferungen als erwartet - Aktie steigt kräftig

Tesla kann mit seinen Auslieferungszahlen bei den Anlegern punkten. Die Aktien des wertvollsten Automobilherstellers der Welt stiegen an der Wall Street um 4,5 Prozent. Im zweiten Quartal lieferte der Elektroautohersteller 443.956 Fahrzeuge aus, 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr und 14,8 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal. Die Wall Street hatte im Durchschnitt nur mit 438.019 ausgelieferten Fahrzeugen gerechnet. Tesla profitierte von Preissenkungen und Kaufanreizen, die die Nachfrage ankurbelten.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 438,97

15:49 Uhr

Zeitfracht wird Adler Mode los

Das Logistikunternehmen Zeitfracht hat einen Käufer für die Modekette Adler gefunden. Käufer ist die Röther Unternehmensgruppe, die damit ihr Filialnetz ausbauen will. Zeitfracht hatte vergangene Woche angekündigt, Adler zu verkaufen und sich auf das Kerngeschäft Logistik zu konzentrieren. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zeitfracht hatte Adler 2021 aus der Insolvenz übernommen.

15:26 Uhr

Tausende protestieren gegen Verkauf von Mercedes-Autohäusern

Protest in Berlin.

Protest in Berlin.

(Foto: dpa)

Rund 25.000 Mercedes-Benz-Beschäftigte haben nach Gewerkschaftsangaben gegen den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser protestiert. Allein vor dem Werk in Sindelfingen beteiligten sich schätzungsweise 10.000 Menschen, wie der Gesamtbetriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall mitteilten. Weitere Kundgebungen gab es demnach am Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim sowie in Rastatt, Düsseldorf, Bremen und Berlin.

Bei den konzerneigenen Niederlassungen von Mercedes-Benz sind nach früheren Angaben etwa 8000 Menschen in rund 80 Betrieben beschäftigt. Zu einem Betrieb können mehrere Autohäuser gehören. Der Autobauer hatte im März angekündigt, die Autohäuser verkaufen zu wollen.

15:10 Uhr

DAX vor Test der 18.000er Marke

Ohne große Gegenwehr geht es für den DAX heute nach unten. Aktuell scheinen die Bären den Markt im Griff zu haben. Der deutsche Leitindex verliert momentan 1,1 Prozent auf 18.080 Punkte. Im Tagestief hatte der DAX schon bei 18.030 Punkten gelegen. Die vergangenen Tage hatte die 100-Tagelinie bei aktuell 18.086 Punkten eine gute Unterstützung geliefert. Damit rückt die 18.000er Marke in den Fokus. Aufgrund der eher geringen Short-Quote am Terminmarkt fehlen von dieser Seite die Käufer.

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15:00 Uhr

Medienmogul Diller schielt auf Paramount - Aktie steigt

Barry Diller und Diane von Fürstenberg (Archivbild).

Barry Diller und Diane von Fürstenberg (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Übernahmespekulationen treiben Paramount Global im vorbörslichen US-Handel an. Die Papiere steigen um 3,2 Prozent. Das Medienkonglomerat IAC des Milliardärs Barry Diller prüfe ein Angebot zur Übernahme des Konzerns, sagte ein Insider. IAC habe mit National Amusements, das die Mehrheitsbeteiligung der Familie Redstone an Paramount hält, vertrauliche Vereinbarungen geschlossen.

Diller, der mit der Modedesignerin Diane von Fürstenberg verheiratet ist, stand in den 1970er und 1980er Jahren an der Spitze von Paramount Pictures.

14:32 Uhr

Polestar schreibt höheren Verlust

Der Elektroautobauer Polestar ist im ersten Quartal infolge von Umsatzeinbußen und Preisnachlässen tiefer in die roten Zahlen geraten. Das zum chinesischen Autobauer Geely gehörende Unternehmen teilte mit, einen Betriebsverlust von 231,7 Millionen Dollar verbucht zu haben nach einem Minus von 219,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank auf 345,3 (Vorjahr: 543,4) Millionen Dollar.

Der Vorstand kündigte an, dass ein Teil der Produktion wegen der Zölle auf Importe aus China in die USA und Südkorea verlagert werde. "Wir erwarten eine starke Umsatzsteigerung im zweiten Quartal und sind zuversichtlich, was unsere Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte angeht", erklärte Polestar-Chef Thomas Ingenlath.

14:11 Uhr

Geldmarkt: Inflationsdaten ändern nichts an EZB-Ausblick

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt ruhen in sich, während EZB-Präsidentin Lagarde, Fed-Chairman Powell und der brasilianische Zentralbankchef Neto und weitere am Panel beim EZB-Zentralbanksymposium in Sintra teilnehmen. Die eben veröffentlichten Inflationsdaten aus der Eurozone stufen die Volkswirte der Nordea als "undramatisch" ein. Die Verbraucherpreise in der Eurozone per Juni entsprachen den Erwartungen und sanken leicht auf 2,5 Prozent im Jahresvergleich, während die Kerninflation leicht überraschte und unverändert blieb, entgegen den Erwartungen eines kleinen Rückgangs. Die heutige Veröffentlichung ändere nichts an dem EZB-Ausblick.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,65 - 3,85 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,60 - 3,80 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,62 - 3,87 (3,58 - 4,00), 3-Monats-Geld: 3,65 - 3,80 (3,61 - 4,01), 6-Monats-Geld: 3,62 - 3,75 (3,55 - 3,95), 12-Monats-Geld: 3,50 - 3,70 (3,50 - 3,77), Euribors: 3 Monate: 3,7140 (3,7090), 6 Monate: 3,6760 (3,6780), 12 Monate: 3,5890 (3,5670)

13:46 Uhr

Familienkonzern Diehl wächst mit neuem Rüstungsboom

Der Nürnberger Familienkonzern Diehl stößt dank des Booms in der Rüstungsindustrie in neue Dimensionen vor. 2023 stieg der Umsatz um elf Prozent auf 3,88 Milliarden Euro, wie Finanzvorstand Jürgen Reimer auf der Bilanzpressekonferenz sagte.

Allein die Rüstungs-Sparte, die das auch von der Ukraine eingesetzte Luftverteidigungssystem IRIS-T herstellt, wuchs um 41 Prozent. Sie überholte mit 1,14 Milliarden Euro Umsatz die Luftfahrtsparte - die um 18 Prozent zulegte und nach der Corona-Krise erstmals wieder einen Milliardenumsatz erwirtschaftete. Das operative Ergebnis (EBITDA) schnellte im Konzern um 38 Prozent auf den Rekordwert von 367,9 Millionen Euro.

Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM der Firma Diehl.

Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM der Firma Diehl.

(Foto: picture alliance/dpa)

13:27 Uhr

Euro schwächer - DAX hat Schnappatmung

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(Foto: picture alliance / agrarmotive)

Der Euro neigt am Dienstag zur Schwäche und verliert auf Tagessicht 0,2 Prozent auf 1,0718 US-Dollar. Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Juni wie erwartet leicht nachgelassen - allerdings nicht die Kernteuerung, was vor allem an den Dienstleistungspreisen lag. Im Handel geht man davon aus, dass die Daten keine Argumente für unmittelbare Zinssenkungen liefern.

Derweil ist der DAX noch weiter gesunken. Der Leitindex notierte nunmehr 1,2 Prozent tiefer bei 18.072 Punkten. Der EUROSTOXX50 verlor 1,1 Prozent auf 4874 Stellen.

13:00 Uhr

Rheinmetall bildet mit Tschechen Bündnis für Militärfahrzeuge

Rheinmetall
Rheinmetall 1.785,50

Torsus und die Rheinmetall-Tochter RMMV wollen dem tschechischen Fahrzeughersteller zufolge gemeinsam Transporter für Spezial-Einsatzkräfte entwickeln. Eine in Paris unterzeichnete Übereinkunft sehe vor, die Modelle MAN TGE und Torsus Terrastorm an die Bedürfnisse solcher Einsatzkräfte anzupassen, teilte Torsus mit.

RMMV ist auf militärische Radfahrzeuge spezialisiert. Rheinmetall hält 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen mit der MAN Truck & Bus SE.

12:28 Uhr

BYD schafft Absatzsprung - Bald wieder vor Tesla?

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im zweiten Quartal seinen Absatz rasant gesteigert und damit seinen Rückstand auf den US-Konkurrenten Tesla wohl aufgeholt. Die Verkäufe seien nach Berechnungen von Reuters auf Basis der monatlichen Verkaufsberichte im Zeitraum April bis Juni um zwölf Prozent auf 426.039 Fahrzeuge gestiegen.

Bei Tesla wird erwartet, dass der Konzern am Dienstag einen Absatzrückgang um sechs Prozent melden wird und damit möglicherweise die Krone als weltgrößter E-Autobauer wieder an BYD abgeben muss.

12:04 Uhr

DAX dunkelrot - Versicherer im Auge des Hurrikans "Beryl"

Der deutsche Aktienmarkt ist deutlicher ins die Verlustzone gerutscht. Der DAX verlor am Mittag 1,0 Prozent auf 18.108 Punkte. Der EUROSTOXX50 gab um 0,8 Prozent auf 4889 Stellen nach.

Ganz schwach präsentierten sich die europäischen Rückversicherer, so verloren Swiss Re 4,2, Munich Re 4,4 und Hannover Rück 3,6 Prozent. Grund ist die beginnende Hurrikan-Saison. Hurrikan "Beryl" ist der früheste Hurrikan der Kategorie vier, der jemals verzeichnet wurde, und übertrifft damit Hurrikan "Dennis" aus dem Jahr 2005.

Hannover Rück
Hannover Rück 256,80

Munich Re
Munich Re 542,80

11:31 Uhr

Ende einer Ära bei Sartorius: Konzernchef Kreuzburg verlängert Vertrag nicht

Joachim Kreuzburg führt Sartorius seit 2003.

Joachim Kreuzburg führt Sartorius seit 2003.

(Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Hier eine interessante Personalie: Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg zieht sich nach mehr als 20 Jahren im Amt aus dem Vorstand des Labor- und Pharmazulieferers zurück. Der 59-Jährige werde seinen Vertrag, der noch bis November 2025 läuft, nicht verlängern, teilte der Göttinger DAX-Konzern mit. Er strebe danach keine weitere Spitzenfunktion bei einem anderen Unternehmen an. Die Suche nach einem Nachfolger für Kreuzburg werde in Kürze gestartet.

Die Sartorius-Aktie verbilligte sich bei einem insgesamt schwachen Umfeld um 1,5 Prozent.

11:14 Uhr

Euroraum-Inflation sinkt im Juni - Kerninflation aber konstant

Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Juni wie erwartet leicht nachgelassen - allerdings nicht die Kernteuerung, was vor allem an den Dienstleistungspreisen lag. Wie Eurostat mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,5 (Mai: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,3 Prozent und eine Jahresteuerung von 2,5 Prozent prognostiziert. Die Verbraucherpreise ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen um ebenfalls 0,2 Prozent auf Monats- und 2,9 (2,9) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten Zuwachsraten von 0,3 und 2,8 Prozent erwartet.

"Die Inflationsrate rückt weiter an das Zwei-Prozent-Preisziel der EZB heran", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zu ntv.de: "Bei der hartnäckig erhöhten Kernrate zeichnet sich für Juli ein deutlicher Inflationsrückgang ab. Im August wird die Gesamtrate das Zwei-Prozent-Preisziel wohl klar unterschreiten, wenn auch nur vorübergehend. Das wird die EZB in der Zinssenkungsspur halten. Der nächste Zinsschritt wird im September folgen."

10:56 Uhr

Börse meldet sinkenden Goldbestand von Anlegern

Gold in USD
Gold in USD 4.089,76

Die Goldbestände von Anlegerinnen und Anlegern bei der Deutschen Börse sinken weiter deutlich. Ende Juni lagerten 175,5 Tonnen des Edelmetalls in den Tresoren des DAX-Unternehmens in Frankfurt, wie die Deutsche Börse mitteilte. Das waren 23,2 Tonnen weniger als zu Jahresbeginn (198,7 Tonnen).

Über fünf Jahre betrachtet sei der Bestand um 18,8 Tonnen gesunken, während der Goldpreis pro Gramm in Euro insgesamt um 75 Prozent gestiegen ist, erklärt die Deutsche Börse weiter. Im vergangenen Halbjahr habe es vor allem in Nordamerika und Europa Abflüsse von Gold-Wertpapieren gegeben, da viele Anleger ihre Anteile zu Höchstständen verkauften, sagte Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities, Emittentin von Xetra-Gold.

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(Foto: dpa)

10:41 Uhr

EZB hält hinsichtlich weiterer Zinssenkungen den Ball flach

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(Foto: picture alliance / pressefoto_korb)

Die Verbraucherpreisdaten für Juni beantworten nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane noch nicht die Fragen der Euro-Notenbank hinsichtlich der Dienstleistungspreise. "Die Inflationsdaten für Juni lassen noch Fragen zur Dienstleistungsinflation offen", sagte der Ire am Rande des geldpolitischen EZB-Forums im portugiesischen Sintra. "Diese Daten klären das nicht." Eurostat veröffentlicht um 11.00 Uhr Verbraucherpreisdaten für den abgelaufenen Monat.

Die EZB hatte ihre Zinsen Anfang Juni erstmals seit 2019 gesenkt. Zugleich hatte sie versucht, Hoffnungen auf eine weitere Senkung im Juli zu dämpfen. Ebenso wie Lane hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits am Montag gesagt, dass es bezüglich der Inflation noch Unwägbarkeiten gebe und die EZB mehr Zeit brauche.

10:27 Uhr

Evotec entwickelt Verteidigungsstrategie gegen Übernahmen

Die Biotechnologiegesellschaft Evotec wappnet sich mit Hilfe von Fusionsberatern gegen eventuelle Übernahmeofferten von außen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat das Unternehmen die Investmentbank Bank of America beauftragt, ein Verteidigungskonzept zu erstellen.

Der Ecotec-Aktienkurs is in diesem Jahr stark gesunken. Konkrete Übernahmevorstöße seien im Markt zwar nicht zu vernehmen, so die "FAZ". Gesichert sei aber, dass sich Private Equity mit dem Unternehmen befasse.

Evotec
Evotec 6,73

10:06 Uhr

VW plant weiteren Stellenabbau in Zwickau

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,30

Schlechte Nachrichten für den Standort Zwickau: Volkswagen plant in seinem Werk in der westsächsischen Stadt einen weiteren Stellenabbau. Ein Konzernsprecher bestätigte gegenüber dem MDR, dass bis Ende kommenden Jahres voraussichtlich bis 1000 befristete Verträge nicht verlängert werden sollen. Zuerst hatte die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse" von der Umsetzung der bereits im Vorjahr angekündigten Pläne berichtet.

Im August werde endgültig über den Umfang des Stellenabbaus entschieden, hieß es weiter. Dabei gehe es um Arbeitsverträge, die Ende 2025 auslaufen. Bereits Ende 2023 hatte der DAX-Konzern Hunderte befristete Arbeitsverträge nicht mehr verlängert.

09:53 Uhr

Hellofresh mit sattem Plus

Ein Analystenkommentar treibt den Aktienkurs von Hellofresh kräftig nach oben. Die Titel des Kochboxen-Anbieters legen rund 16 Prozent zu und sind damit mit Abstand größter Gewinner im MDax. Hintergrund sei, dass die US-Bank JP Morgan die Aktie von der "Negative Catalyst Watch"-Liste gestrichen habe, sagte ein Händler. Seit Jahresbeginn hat das Papier rund zwei Drittel an Wert verloren.

Hellofresh
Hellofresh 7,44

09:41 Uhr

Siemens Energy zieht es nach oben

Siemens Energy setzt sich mit einem Kursplus von mehr als 3 Prozent an die DAX-Spitze. Der Energietechnikkonzern plant angesichts der stark gestiegenen Nachfrage nach Strom die Einstellung von mehr als 10.000 neuen Mitarbeitern und will in den nächsten sechs Jahren 1,2 Milliarden Euro in sein Stromnetzgeschäft investieren.

Siemens Energy
Siemens Energy 96,30

09:12 Uhr

"2030 jedes dritte Auto chinesisch"

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VIA REUTERS

Chinesische Automarken werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung Alix Partners schon 2030 ein Drittel des Weltmarktes erobert haben und neun Millionen Fahrzeuge außerhalb Chinas verkaufen. In Europa gehe das auf Kosten der europäischen, japanischen und koreanischen Marken.

Die Herstellungskosten für ein E-Auto seien in China um ein Drittel niedriger als in Europa. Die Entwicklungszyklen seien kürzer als die der weltweiten Konkurrenz. Mit "einer aggressiven Preisgestaltung" bauten chinesische Autobauer ihre Marktanteile aus.

"Neue EU-Zölle auf chinesische Autos können die Importe kurzfristig verlangsamen und Verkaufspreise stützen, aber sie werden zugleich die lokale Fertigung chinesischer Fahrzeuge und Komponenten in Europa beschleunigen", so Branchenexperte Fabian Piontek. Die deutschen Hersteller spürten auch die Konkurrenz der chinesischen Hersteller in China: "Dies betrifft insbesondere die deutschen Premiumhersteller, denen mit China ein wichtiger Markt zunehmend wegbröckelt."

09:06 Uhr

DAX im Minus

Der DAX geht mit Verlusten in den Tag. Der Leitindex verliert 0,3 Prozent auf 18.228 Punkte.

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08:43 Uhr

Stimmung in Automobilindustrie wird schlechter 

Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich nach Angaben des Ifo-Instituts eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindikator ging im Juni auf minus 9,3 Punkte zurück, nach minus 9,1 im Mai.

"Wie die deutsche Wirtschaft generell, so scheint auch die deutsche Automobilindustrie nicht so richtig Tritt fassen zu können", sagt Ifo-Expertin Anita Wölfl.

Zwar waren die Unternehmen in den Ifo-Konjunkturumfragen mit ihren laufenden Geschäften zufriedener als im vorherigen Monat. Jedoch haben sich die Erwartungen der Hersteller- und Zulieferunternehmen für die nächsten Monate weiter eingetrübt.

  • "Digitalisierung, autonomes Fahren, Elektromobilität - die Transformation der deutschen Autoindustrie ist für die Hersteller und insbesondere für die Zulieferunternehmen eine gewaltige Aufgabe", sagte Wölfl.
  • "Neben neuen Wettbewerbern und höherer Softwareintensität ändern sich Kundenwünsche und Produktlebenszyklen.
  • Hinzu kommt aktuell noch die Unsicherheit, die durch den Streit zwischen der EU und China um das Thema Strafzölle entstanden ist."
08:14 Uhr

Deutz arbeitet mit Indern zusammen, Anleger applaudieren

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picture alliance / dpa

Die angekündigte Kooperation mit Indiens führendem Landtechnikkonzern Tafe kommt bei Deutz-Anlegern gut an. Die Aktien des Motorenherstellers steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 3,2 Prozent und sind damit größter Gewinner im SDax. Tafe Motors werde zum Auftakt bis zu 30.000 Deutz-Motoren in Lizenz herstellen, teilte der Konzern mit. "Der Eintritt in den indischen Markt kann als positiv angesehen werden", kommentierte ein Händler.

Deutz
Deutz 8,83

07:55 Uhr

DAX schaut nach Frankreich

Die erste Runde der Parlamentswahlen ging an den RN.

Die erste Runde der Parlamentswahlen ging an den RN.

IMAGO/MAXPPP

Der Dax wird Berechnungen von Bankhäusern und Brokern zufolge mit Verlusten starten. Die Stichwahl in Frankreich am Wochenende bleibt Thema Nummer eins.

Sollte der nationalistische RN die absolute Mehrheit im Parlament verfehlen, wäre das in der unmittelbaren Auswirkung positiv für die Finanzmärkte, so der Vermögensverwalter QC Partners. Wie und wie gut Frankreich nach der Neuwahl regierbar ist, werde sich aber erst längerfristig zeigen.

Im Fokus steht auch die Bekanntgabe der europäischen Verbraucherpreise für den Monat Juni.

DAX
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07:33 Uhr

Mercedes S-Klasse gibt es länger als Verbrenner

Mercedes-Benz rückt von dem Plan ab, die Luxuslimousine S-Klasse in Europa ab dem Jahr 2030 nur noch als Elektroauto anzubieten. Dies sagte Vorstandschef Ola Källenius der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Stattdessen entwickelt der Stuttgarter Autobauer auch künftig zwei Versionen der S-Klasse: eine mit Verbrennungsmotor und eine mit Elektroantrieb. Damit reagiert Mercedes-Benz auf die sinkende Nachfrage nach Elektroautos, insbesondere auch nach der elektrischen S-Klasse, die bislang unter der Bezeichnung EQS angeboten wird.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 52,59

07:20 Uhr

Öl etwas teurer 

Die Ölpreise bleiben in der Nähe des Zweimonatshochs. Gründe dafür sind die Erwartung einer steigenden Treibstoffnachfrage aufgrund der Sommerreisesaison und mögliche Zinssenkungen in den USA, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnten.

Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Nordseesorte Brent um 0,3 Prozent auf 86,86 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,2 Prozent fester bei 83,58 Dollar.

07:01 Uhr

Deutsche-Bank-Chef erleidet Homeoffice-Niederlage

Helmut Fricke/dpa

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing will die Büropräsenz erhöhen und hatte deshalb zu Jahresbeginn restriktivere Homeoffice-Regeln gefordert. Doch zumindest in Deutschland gibt es für die Beschäftigten nun einen vorläufigen Bestandsschutz. Das geht aus einem Schreiben des Konzern- und Gesamtbetriebsrats hervor, berichtet das "Handelsblatt".

In Deutschland arbeitende Beschäftigte, die bislang an drei Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiteten oder die sowohl freitags als auch montags im Homeoffice waren, dürfen diese Arbeitsmodelle demnach zumindest vorläufig fortführen. Genau diese Praxis hatte Sewing mit einer E-Mail im Februar abschaffen wollen.

06:49 Uhr

Chinas und Japans Börsen ganz entspannt

Die Aktienmärkte in Japan und China präsentieren sich verhalten. In Tokio steigt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39.780 Punkte, der breiter gefasste Topix notiert 0,8 Prozent höher bei 2846 Punkten. Die Börse in Shanghai gewinnt 0,2 Prozent auf 2999 Zähler. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3479 Punkten.

Nikkei
Nikkei 48.578,26

06:30 Uhr

Kann der DAX seine Gewinne behaupten? Preisdaten für Eurozone stehen an

Am deutschen Aktienmarkt haben am Montag die Pluszeichen dominiert. Wichtigstes Thema war das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Parlamentswahl in Frankreich. Diese ist nach Einschätzung von Jefferies "besser als befürchtet" ausgefallen. Es gab weder einen klaren Sieg für das rechte noch linke Spektrum im ersten Wahlgang. Leichte Unterstützung kam auch von den Juni-Preisdaten aus Deutschland. So konnte der DAX ein ordentliches Plus verbuchen.

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Heute stehen die Verbraucherpreisdaten für die Eurozone an. Experten erwarten, dass die Teuerungsrate im Juni wieder etwas nachgegeben hat - und zwar auf 2,5 von 2,6 Prozent im Mai. Damit würde sich die Rate etwas dem Ziel der EZB annähern, die einen Wert von zwei Prozent anstrebt. Sie hat im Juni die Zinswende nach unten vollzogen und könnte bei nachlassendem Inflationsdruck in diesem Jahr nachlegen. Ansonsten ist die Nachrichtenlage ziemlich dünn.

Auf dem Notenbank-Forum der EZB im portugiesischen Sintra diskutieren am Nachmittag Notenbankchefin Christine Lagarde und US-Notenbank-Präsident Jerome Powell sowie Brasiliens Notenbank-Gouverneur Roberto Campos Neto über die Geldpolitik. Investoren erhoffen sich insbesondere von Lagarde und Powell Hinweise zur Entwicklung der Zinsen diesseits und jenseits des Atlantiks in den kommenden Monaten. In der Eurozone senkte die EZB Anfang Juni bereits erstmals wieder die Schlüsselsätze, in den USA hält die Federal Reserve bislang noch die Füße still.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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