Der Börsen-Tag
21. Oktober 2025
imageHeute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
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17:51 Uhr

Dax erhält Unterstützung von der Wall Street

Nach den kräftigen Aufschlägen zu Wochenbeginn haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt etwas zugelegt. Der Dax gewann 0,3 Prozent auf 24.330 Punkte.

Für Rückenwind sorgten im späten Handel weiter steigende Kurse an der Wall Street. Dort machte sich nach entsprechenden Andeutungen aus dem Weißen Haus vorsichtiger Optimismus breit, dass der "Shutdown" in Kürze beendet werden könnte. Dazu sorgte der überwiegend gute Auftakt der Berichtssaison, insbesondere in den USA, für Zuversicht. Den nächsten Impuls könnten die Zahlen des deutschen Softwareriesen SAP am Mittwochabend setzen. SAP gingen 0,8 Prozent fester aus dem Tag.

RWE fielen um 0,7 Prozent zurück, Siemens Energy um 2,4 Prozent. Für Druck auf die Aktien sorgten laut Händlern Pläne der EU, die Ausbaupläne für Gaskraftwerke von Wirtschaftsministerin Reiche zu unterlaufen. Reiche wolle neue Anlagen von über 20 Gigawatt bauen lassen, die EU bestehe allerdings auf maximal 12,5 GW, berichtete der "Spiegel".

Mit einem Plus von 5,0 Prozent reagierten im Dax MTU Aero auf gute Zahlen und einen erhöhten Ausblick des US-Wettbewerbers GE Aerospace. MTU legt seine Zahlen am Donnerstag vor.

Im MDax verteuerten sich Sartorius um 3,6 Prozent nach oben auf 238,80 Euro. Die Analysten von Jefferies hatten das Kursziel auf 275 Euro angehoben.

Im SDax machten Friedrich Vorwerk einen Satz um 19,0 Prozent nach oben. Der Anbieter von Energie-Infrastruktur erhöhte nach einem starken dritten Quartal erneut seine Prognose. Der Umsatz stieg um 39 Prozent an, das operative Ergebnis legte um 101 Prozent zu. Für die Aktie der Mutter MBB ging es um 9,5 Prozent nordwärts.

Mit einer Kaufempfehlung von Berenberg ging es für Secunet um 6,8 Prozent aufwärts. Secunet ist ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen. Weil der öffentliche Sektor 90 Prozent des Umsatzes ausmache, sehen die Berenberg-Analysten das Unternehmen bestens positioniert.

Das war der Börsen-Tag am Dienstag. Morgen früh geht es an dieser Stelle munter weiter. Wir wünschen Ihnen einen schönen Feierabend!

17:17 Uhr

Goldpreis fällt unter 4200 Dollar - was steckt dahinter?

Der Goldpreis ist merklich gefallen. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) sank bis auf 4168 US-Dollar. Zuvor waren die Notierungen sechs Handelstage in Folge gestiegen und von Rekord zu Rekord geeilt - zuletzt am Montag mit 4.357 Dollar.

Der Goldpreis wurde dabei durch eine Reihe von Faktoren unterstützt. Dazu gehörten geopolitische Spannungen, Handelskonflikte und die teilweise Schließung von Regierungsbehörden. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Preisanstieg von Gold auf mehr als 60 Prozent. Die Experten von Activtrades begründen die jüngsten Verluste unter anderem mit den Kursgewinnen des Dollar. Wird er stärker, verteuert sich das in Dollar gehandelte Gold in anderen Währungsräumen und bremst so die Nachfrage. Eine Rolle könnten auch die Spekulationen auf einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland spielen. Eine echte Trendwende erwarten die Experten jedoch nicht.

16:28 Uhr

Bericht: VW will wegen Chipmangel Produktion von "Golf" und "Tiguan" drosseln

Wegen ausfallender Lieferungen von Computerchips des Anbieters Nexperia will Volkswagen einem Zeitungsbericht zufolge angeblich die Produktion im Wolfsburger Stammwerk herunterfahren. Davon betroffen sei unter anderem das Modell "Golf", schreibt die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Branchen-Insider. Der Autobauer wehrt sich gegen diese Darstellung. Auf Anfrage betonte VW die Aussetzung der Fertigung bei "Golf" und "Tiguan" sei geplant gewesen und stehe nicht mit dem Fall Nexperia im Zusammenhang.

Die niederländische Regierung hatte unlängst die Kontrolle bei dem niederländisch-chinesischen Unternehmen übernommen, um den Transfer wichtiger Technologien an den chinesischen Mutterkonzern Wingtech zu verhindern. Zuvor hatte die Regierung in Peking den Export bestimmter Teile von Nexperia-Chips verboten. Diese Halbleiter werden zwar meist in Europa produziert, zur Verpackung und Weiterverarbeitung jedoch in die Volksrepublik verschickt. Der europäische Automobilverband ACEA schlug daraufhin Alarm. Die Lagerbestände der heimischen Fahrzeug-Hersteller reichten nur für wenige Wochen. Volkswagen hatte damals erklärt, dass Nexperia kein direkter Lieferant sei. Aber Bauteile steckten in Komponenten, die VW von Zulieferern erhält.

16:21 Uhr

Wette auf rauchfreie Produkte zahlt sich für Philip Morris aus

Der US-Tabakkonzern Philip Morris hat dank des Erfolgs mit rauchfreien Produkten zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose angehoben. Die Aktie legt daraufhin zu. Grund für den Optimismus ist die starke Nachfrage nach Alternativen zum Rauchen wie den in den USA führenden Nikotinbeuteln der Marke Zyn. Der Hersteller von Marlboro-Zigaretten setzt auf solche Produkte, um die langfristigen Rückgänge im klassischen Tabakgeschäft auszugleichen. "Unser globales rauchfreies Portfolio wächst deutlich schneller als die Branche", erklärte Konzernchef Jacek Olczak. Er erwartet nun für das Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn von 7,46 bis 7,56 Dollar je Aktie statt der zuletzt avisierten 7,43 bis 7,56 Dollar.

Rauchfreie bzw. rauchlose Tabakprodukte machen im Unternehmen mittlerweile 41 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

16:07 Uhr

Zahlenregen an der Wall Street - "Netflix wird es nicht leicht haben"

Nach einer Reihe uneinheitlich ausgefallener Konzernbilanzen wagen sich die Anleger an der Wall Street kaum aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag kaum verändert bei 46.721 und 6737 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab leicht nach und lag bei 22.963 Zählern. Nach den Geschäftsberichten von US-Giganten wie General Motors, Coca-Cola und 3M warteten Anleger auf die Quartalszahlen von Netflix nach US-Börsenschluss.

Der Streamingdienst eröffnet mit seinem Bericht eine Reihe von Veröffentlichungen wichtiger Technologiekonzerne. Experten mahnten zur Vorsicht und verwiesen dabei auf die bereits sehr hohen Aktienpreise in dem Sektor. "Netflix wird es nicht leicht haben, die Prognosen noch zu übertreffen, was für solche Unternehmen in dieser Börsenphase schon quasi Pflicht ist", sagte etwa Luis Ruiz, Analyst beim Broker CMC Markets.

15:36 Uhr

Milliarden-Deal: Coca-Cola verkauft größten Abfüller in Afrika an Schweizer Unternehmen

Die Coca-Cola Co und ein langjähriger südafrikanischer Partner des US-Konzerns haben sich darauf geeinigt, die Mehrheit an dem größten Coca-Cola-Abfüller in Afrika für 2,6 Milliarden US-Dollar an ein Schweizer Abfüllunternehmen zu verkaufen. Durch die Übernahme werde die in der Schweiz ansässige und an der Londoner Börse notierte Coca-Cola HBC zum zweitgrößten Abfüller im Coca-Cola-System nach der mexikanischen Coca-Cola Femsa, teilten die Unternehmen mit.

Im Rahmen der Transaktion verkaufen Coca-Cola und der Partner Gutsche Family Investments einen Anteil von insgesamt 75 Prozent an dem Abfüller Coca-Cola Beverages Africa (CCBA) an Coca-Cola HBC. Die Familienholding veräußert dabei ihren gesamten Anteil von 33,48 Prozent an CCBA, während sich der US-Konzern Coca-Cola von 41,52 Prozent trennt. Damit hält er immer noch 25 Prozent an dem afrikanischen Abfüller.

Coca-Cola HBC gab bekannt, nun auch eine Notierung an der Johannesburger Börse anzustreben, neben den bestehenden Notierungen in London und Athen.

15:01 Uhr

Neuer Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1 tauscht Top-Management aus

Der italienische Medienkonzern MFE tauscht als neuer Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1 das Spitzenmanagement des Fernsehsenders aus. Mit sofortiger Wirkung übernimmt Marco Giordani, bislang MFE-Finanzvorstand, den Vorstandsvorsitz von Bert Habets, wie das Unternehmen in Unterföhring mitteilte.

ProSiebenSat.1Habets bleibe für einen nahtlosen Übergang bis Jahresende beratend im Unternehmen. Der Posten des Finanzvorstands wird auf Interimsbasis von Bob Rajan übernommen. Er folgt auf Martin Mildner, der das Unternehmen verlassen wird. Rajan ist beim US-Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal tätig.

Zudem tritt Markus Breitenecker, bisher Chief Operating Officer, mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurück. Die Position soll auf Vorstandsebene nicht neu besetzt werden. Der Führungswechsel unterstreiche das Ziel, die strategische Transformation von ProSiebenSat.1 weiter zu beschleunigen, so der Medienkonzern. Der italienische Konzern Media for Europe (MFE) der Familie des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi hatte Anfang September nach einem großen Aktienankauf die 75-Prozent-Schwelle überschritten und damit die volle Kontrolle über den deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 übernommen.

14:36 Uhr

Wall Street-Anleger laufen sich warm

Nach dem freundlichen Wochenstart deutet sich ein verhaltener Start an der Wall Street an. Während weiter die Hoffnung auf ein konstruktives Miteinander der USA und Chinas beim Thema Außenhandel die Stimmung stützt, nimmt die Quartalsberichtssaison Fahrt auf und könnte ihrerseits für Impulse sorgen, möglicherweise auch in der Breite. Präsident Trump sagte am Montag, er sei optimistisch, ein "wirklich faires und wirklich großartiges Handelsabkommen" mit China abzuschließen.

Konjunkturseitig geht der Blindflug wegen des anhaltenden "Shutdowns" zwar weiter, also des Stillstands von Teilen der US-Behörden und -Einrichtungen, die unter anderem für Datenermittlung und -verbreitung zuständig sind. Die Anleger sind aber zuversichtlicher, dass der Stillstand - einer der längsten in der Geschichte - bald beendet werden könnte, nachdem ein Berater des Weißen Hauses angedeutet hat, noch in dieser Woche könnte eine Einigung erzielt werden.

Unternehmensseitig haben von den bekannteren Namen 3M, GE Aerospace, Coca-Cola, Philip Morris und Lockheed Martin bereits ihre Bücher geöffnet. Nach der Schlussglocke berichten unter anderen noch Netflix und Texas Instruments.

14:30 Uhr

Limonaden trotzen der Krise - Coca-Cola verdient mehr als erwartet

Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im dritten Quartal dank einer robusten Nachfrage nach seinen Limonaden mehr umgesetzt und verdient als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar zu, wie der PepsiCo-Rivale mitteilte. Analysten hatten mit 12,39 Milliarden Dollar gerechnet. Der bereinigte Gewinn lag bei 82 Cent je Aktie und übertraf damit ebenfalls die Schätzungen von 78 Cent. Die Aktie des Getränkeriesen aus Atlanta kletterte im vorbörslichen US-Handel um rund ein Prozent.

Coca-ColaDie Nachfrage nach den Limonaden des Konzerns zeigte sich trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten und der Inflation stabil. Zudem profitierte das Unternehmen von Preiserhöhungen, insbesondere bei Marken wie der Milch Fairlife und dem Mineralwasser Topo Chico. Auch der Rivale PepsiCo hatte Anfang des Monats die Quartalsschätzungen übertroffen. Für das Gesamtjahr hält Coca-Cola an seinen Umsatz- und Gewinnzielen fest.

14:06 Uhr

Leiharbeiter gehören zu den großen Verlierern der Krise

Die deutsche Zeitarbeitsbranche leidet massiv unter der Konjunkturflaute und gehört einer Studie zufolge zu den Verlierern der Rezession. Der Branchenumsatz sank im zweiten Quartal um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mitteilt. Bereits Anfang 2025 hatte es einen Rückgang um elf Prozent gegeben.

"Die Industrie als einer der Hauptkunden der Zeitarbeit steckt im Krisenmodus und reduziert den Personalbestand", erklärte Creditreform-Chefökonom Patrik-Ludwig Hantzsch. "Abgebaut wird in erster Linie externes Personal wie Leiharbeiter, weniger die Stammbelegschaft."

Mehr Lesestoff zum Thema deutsche Industrie und ihre Baustellen, finden Sie hier:

13:47 Uhr

GM überrascht mit starken Zahlen - Anleger reagieren euphorisch

Geringere Belastungen durch Importzölle als zunächst befürchtet haben den US-Autobauer General Motors (GM) für 2025 zuversichtlicher gestimmt. Der Vorstand rechne nun für dieses Jahr mit einem bereinigten operativen Gewinn zwischen zwölf und 13 Milliarden Dollar statt mit zehn bis 12,5 Milliarden Dollar, teilte der Konzern aus Detroit mit. Im Fall der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Importzölle erwartet das Management Kosten von 3,5 bis 4,5 Milliarden Dollar statt vier bis fünf Milliarden Dollar. Im vorbörslichen Handel sorgen die Nachrichten für ein Kursplus von sechs Prozent.

Im dritten Quartal übertraf GM mit Marken wie Chevrolet, GMC, Cadillac und Buick die Markterwartungen: Der bereinigte Gewinn je Aktie sank zwar auf 2,80 Dollar, lag damit aber deutlich über den Schätzungen der Analysten von 2,31 Dollar. Der Umsatz fiel leicht auf 48,6 Milliarden Dollar. Der Konzern verbuchte zudem eine Belastung von 1,6 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit Änderungen seiner Strategie für Elektroautos.

13:33 Uhr

Bericht: Deutlich höhere Steuereinnahmen bis 2029

Der Staat kann einem Medienbericht zufolge in den kommenden Jahren auf deutlich höhere Steuereinnahmen zählen. So dürften Bund, Länder und Kommunen in den Jahren 2025 bis 2029 insgesamt um die 100 Milliarden Euro mehr zur Verfügung haben als noch bei der Steuerschätzung im Mai prognostiziert, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Schätzer- und Regierungskreise. Die endgültigen Zahlen werden am Donnerstag von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) in Berlin vorgestellt. In der Vergangenheit gab es immer wieder große Unterschiede zwischen den finalen Zahlen und denen, die im Vorfeld gehandelt wurden.

13:32 Uhr

Anleger werfen Papiere der Gardena-Mutter aus den Depots

Husqvarna kann mit seinen Geschäftszahlen bei Anlegern nicht punkten. Die Aktien des Herstellers von Gartengeräten der Marke Gardena verlieren an der Börse in Stockholm mehr als zehn Prozent.

Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal einen Umsatzrückgang von fünf Prozent auf 9,2 Milliarden Kronen (840 Millionen Euro) und Zollbelastungen von rund 165 Millionen Kronen. Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit zusätzlichen Kosten in Höhe von rund 100 Millionen Kronen. "Das Management versucht, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Husqvarna zu stärken, warnt jedoch vor einer anhaltend unsicheren Lage - insbesondere in Nordamerika", schrieben die Experten der US-Investmentbank Jefferies. Problematisch für das Stockholmer Unternehmen seien vor allem die neue US-Handelspolitik, Wechselkursschwankungen und niedrige Ausgaben der Kunden.

Die Husqvarna Group ist auf Outdoor-Motorgeräte für die Forst-, Garten- und Landschaftspflege sowie auf Baugeräte spezialisiert. Das Unternehmen wurde ursprünglich im Jahr 1689 als Waffenfabrik gegründet und hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark weiterentwickelt.

13:21 Uhr

GE Aerospace hängt Latte höher - 20 Prozent mehr Triebwerke dieses Jahr

Der US-Triebwerkshersteller GE Aerospace wird für das laufende Jahr optimistischer und gibt damit auch den großen Flugzeugbauern Airbus und Boeing Rückenwind. GE Aerospace werde von seinen LEAP-Triebwerken in diesem Jahr gut 20 Prozent mehr ausliefern, kündigte das Unternehmen an. Airbus und Boeing kommen mit der Produktion der Nachfrage der Fluggesellschaften zurzeit nicht hinterher - unter anderem, weil zu wenig Triebwerke geliefert werden. Deshalb bleiben alte Flugzeuge länger in Betrieb und müssen öfter gewartet werden. Das ist für die Triebwerkshersteller attraktiv, weil die Wartung und Ersatzteile sehr margenträchtig sind.

GE Aerospace hob seine Gewinnprognose für 2025 auf 6,00 bis 6,20 Dollar je Aktie an; bisher hatte sie bei 5,60 bis 5,80 Dollar gelegen. Im dritten Quartal schnellte der Gewinn je Aktie um 44 Prozent auf 1,66 Dollar, während Analysten im Schnitt nur 1,45 Dollar erwartet hatten. Der bereinigte Umsatz wuchs um 26 Prozent auf 11,31 Milliarden Dollar. 8,88 Milliarden davon kamen aus der Verkehrsflugzeug-Sparte, wo der Umsatz um 27 Prozent und der operative Gewinn sogar um 35 Prozent auf 2,44 Milliarden Dollar stieg. In der Sparte erwirtschaftet GE mehr als 70 Prozent mit Ersatzteilen und Wartung.

Die wachsende Zuversicht trieb die GE-Aktie vorbörslich um drei Prozent nach oben.

13:14 Uhr

Anleger in USA greifen vorbörslich bei 3M zu

Der US-Industriekonzern 3M hat dank seiner Sparmaßnahmen und einer Konzentration auf margenstarke Produkte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Der Konzern rechnet für 2025 nun mit einem bereinigten Gewinn zwischen 7,95 und 8,05 Dollar je Aktie, teilte das Unternehmen mit.

Zuvor hatte die Spanne bei 7,75 bis 8,0 Dollar gelegen. Die operative Marge soll um 180 bis 200 Basispunkte zulegen, nach bislang in Aussicht gestellten 150 bis 200 Basispunkten. Unter dem neuen Vorstandschef Bill Brown richtet sich 3M stärker auf Produktinnovationen aus. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um bis zu 2,6 Prozent zu.

13:03 Uhr

Solide Nachfrage nach grünen Bundesanleihen

Die Deutsche Finanzagentur hat heute grüne Bundesanleihen und -obligationen für insgesamt 1,451 Milliarden Euro im Auktionsverfahren verkauft. Insgesamt 49 Millionen Euro wurden zu Marktpflegezwecken einbehalten, das Gesamt-Emissionsvolumen betrug 1,5 Milliarden Euro.

12:49 Uhr

Staatsschulden steigen: Das sind die europäischen Länder mit der niedrigsten Verschuldungsquote

Die Staatsschulden in der Eurozone sind im Jahr 2024 leicht gestiegen. Der öffentliche Schuldenstand erhöhte sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 87,1 von 87,0 Prozent im Vorjahr, wie die Statistikbehörde Eurostat meldet. In absoluten Zahlen stieg der Schuldenberg auf 15,231 von 14,663 Billionen Euro. In der EU-27 stieg die Staatsschuldenquote auf 80,7 von 80,5 Prozent, entsprechend 18,015 nach 17,257 Billionen Euro.

Die niedrigsten Verschuldungsquoten wurden Ende 2024 in Estland (23,5 Prozent), Bulgarien (23,8 Prozent), Luxemburg (26,3 Prozent), Dänemark (30,5 Prozent), Schweden (34,0 Prozent) und Litauen (38,0 Prozent) verzeichnet.

Zwölf Mitgliedstaaten wiesen eine Verschuldungsquote über der festgelegten Obergrenze von 60 Prozent des BIP aus. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Griechenland (154,2 Prozent), Italien (134,9 Prozent), Frankreich (113,2 Prozent), Belgien (103,9 Prozent) und Spanien (101,6 Prozent) registriert.

Die Verschuldungsquote Deutschlands lag Ende 2024 laut Eurostat bei 63,6 Prozent des BIP.

12:28 Uhr

"Einzigartig positioniert": Kaufempfehlung sorgt für Kurssprung im SDax

Eine Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg gibt den Aktien des IT-Sicherheitsdienstleisters Secunet Auftrieb. Die Titel legen um sieben Prozent auf 208,50 Euro zu und zählen damit zu den größten Gewinnern im SDax. Die Berenberg-Experten stuften sie mit "Buy" ein und setzten das Kursziel auf 233 Euro. Secunet sei "einzigartig positioniert", um von den erhöhten Ausgaben der Bundesregierung für Digitalisierung und Verteidigung zu profitieren, hieß es. Grund sei der Fokus des Unternehmens auf den Schutz sensibler Daten, kritischer Infrastrukturen und Kommunikationsnetze. Gleichzeitig mache der öffentliche Sektor bereits 90 Prozent des Umsatzes aus.

12:04 Uhr

Warten auf SAP

Sehr ruhig zeigt sich am späten Dienstagvormittag das Geschäft an Europas Aktienmärkten. Vor dem Beginn der Berichtssaison wollen sich Anleger nicht aus der Deckung wagen. Angesichts fehlender Makro-Daten aus den USA wegen des Shutdown sind diesmal die Daten auf Unternehmensebene noch wichtiger als sonst, heißt es im Handel. Ruhig ist es vor allem im Dax, wo bislang gerade einmal 370 Millionen Euro umgesetzt wurden. Dazu notieren die meisten Aktien mit Änderungen im Nullkomma-Bereich. In Deutschland wird vor allem auf Schwergewicht SAP gewartet; das Unternehmen legt erst Mittwochabend Quartalsdaten vor. Dax und EuroStoxx50 notieren beide je 0,1 Prozent tiefer.

11:45 Uhr

Schweizer Exporte in die USA schnellen in die Höhe

Angetrieben von vorgezogenen Lieferungen der Pharmaindustrie haben sich die Schweizer Exporte in die USA im September kräftig erholt. Die Ausfuhren in die USA schnellten im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um fast 43 Prozent in die Höhe, wie aus Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Insgesamt legten die Schweizer Exporte um 3,4 Prozent auf knapp 22,8 Milliarden Franken zu.

Hintergrund ist die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump von Ende September, ab dem 1. Oktober einen Zoll von 100 Prozent auf die Einfuhr von Marken- oder patentierten Pharmaprodukten zu erheben. Eine Ausnahme gilt für Unternehmen, die eine Produktionsstätte in den USA errichten. Bereits im August hatte Trump 39-prozentige Zölle auf Schweizer Waren verhängt, was zu einem starken Einbruch der Exporte in die USA führte. Pharmazeutische Unternehmen waren von diesen ursprünglichen Zöllen jedoch ausgenommen. Große Schweizer Pharmakonzerne wie Roche und Novartis hatten erklärt, sie rechneten wegen ihrer Expansionspläne in den USA nicht damit, von den neuen Maßnahmen betroffen zu sein.

11:13 Uhr

Eiskalt: Unilever verschiebt Magnum-Abspaltung

Unilever verschiebt wegen des Haushaltsstreits in den USA die geplante Abspaltung seines Eiscreme-Geschäfts. Die US-Börsenaufsicht SEC könne derzeit nicht die für die Börsennotierung an der New York Stock Exchange erforderliche Registrierungserklärung in Kraft treten lassen, teilte der Konsumgüterkonzern mit. Ursprünglich war die Börsennotierung des Geschäfts unter dem Namen "The Magnum Ice Cream Company" für den 10. November in Amsterdam geplant. Weitere Notierungen waren für New York und London geplant.

10:59 Uhr

US-Regionalbank muss notleidende Kredite im Wert von 50 Millionen Dollar abschreiben

Die US-Regionalbank Zions Bancorp muss zwei Kredite von Kunden absorbieren, gegen die wegen Betrugsvorwürfen ermittelt wird, wie aus ihrem Bericht über das dritte Geschäftsquartal hervorgeht. CEO Harris Simmons sagte, dass die Ergebnisse durch die Abschreibung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar "getrübt" worden seien, die das Unternehmen in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, um die Kredite der von Ermittlungen betroffenen Kunden abzudecken. Die in Salt Lake City ansässige Bank bildete außerdem eine Rückstellung in Höhe von 10 Millionen Dollar für den in der Bilanz verbliebenen Restbetrag der Kredite.

Ohne den 50-Millionen-Dollar-Effekt hätten Zions' Nettoabschreibungen im vergangenen Quartal 6 Millionen Dollar betragen, gegenüber 3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Auch die Rückstellung für Kreditverluste stieg, von 13 Millionen auf 49 Millionen, was in erster Linie auf diese beiden Kredite zurückzuführen ist.

Die Zions-Aktie stieg im nachbörslichen US-Handel um fast 2,8 Prozent.

10:36 Uhr

Eine Perle fürs Depot: TKMS mit sieben Prozent Plus

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TKMS könnte weitere Aufträge einfahren. (Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE)

Während Thyssenkrupps Marine-Tochter TKMS gestern einen starken Start an der Börse hinlegten, trafen sich die Verteidigungsminister von Deutschland und Norwegen mit ihrem kanadischen Amtskollegen, um sich dafür einzusetzen, dass TKMS einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag gewinnt, heißt es von einem Broker. Dabei gehe es um die Beschaffung der U-Boote des Typs U212CD des Schiffbauers, von denen Deutschland bis 2037 voraussichtlich sechs Stück erhalten wird.

Bei einem Schlusskurs am Vortag von 81,10 Euro bringt es TKMS auf eine Marktkapitalisierung von 5,1 Milliarden Euro, was deutlich über den erwarteten 2,7 und 4 Milliarden Euro liegt. Im Tageshoch lag die Bewertung für den Schiffsbauer demnach sogar bei 6,8 Milliarden. Damit hat Thyssenkrupp eine echte Perle im Portfolio, bei einer eigenen Marktkapitalisierung von 5,7 Milliarden Euro.

In der Hoffnung auf einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag steigen TKMS um weitere 7 Prozent.

09:49 Uhr

Eisenerz-Streit mit China: Weltweit größter Bergbaukonzern sucht weiter nach den besten Absatzkanälen

Der australische Bergbau-Riese BHP hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2025/26 mehr Kupfer, aber weniger Eisenerz produziert als im Vorjahreszeitraum. Der nach Marktwert weltgrößte Bergbaukonzern zog insgesamt eine positive Bilanz der Nachfrage nach den von ihm geförderten Rohstoffen. Auf die Sorgen des Marktes wegen eines Streits mit Chinas staatlichem Eisenerzabnehmer ging BHP nicht ein, erklärte jedoch, dass der Konzern seinen für die Stahlerzeugung wichtigen Rohstoff auf verschiedenen Wegen verkaufe und weiter nach den besten Absatzkanälen für sein Erz suchen werde.

Der aktuelle Streit zwischen BHP und China dreht sich um den Handel mit Eisenerz, speziell um die Sorte "Jimblebar-Fines". China hat die Käufe von BHP vorübergehend ausgesetzt, um mehr Flexibilität bei der Preisverhandlung zu erreichen, was als Reaktion auf globale Marktvolatilität interpretiert wird. Der Konflikt wird durch globale Handelsspannungen beeinflusst und hat zu einer Zunahme der Lagerbestände von BHP-Erz in den chinesischen Häfen geführt.

09:34 Uhr

All eyes on: Formycon

Der Pharmahersteller Formycon hat ein neuartiges Nachahmerprodukt für das verkaufsstarke Novartis-Augenmedikament Lucentis vorgestellt. Es sei das erste Biosimilar-Nachahmerprodukt von Lucentis in einer von der europäischen Behörde EMA zugelassenen Fertigspritze, teilte Formycon mit. Die Markteinführung beginne im Oktober 2025 in Frankreich und Deutschland. Weitere europäische Länder sollten folgen. Die Vermarktung werde Teva übernehmen. Lucentis wird gegen schwere Netzhauterkrankungen wie die feuchte altersbedingte Makuladegeneration eingesetzt.

09:17 Uhr

Dax verteidigt 430er-Sprung

Mit einem Satz von fast 430 Punkten ist der Dax gestern in die neue Handelswoche gestartet. Heute geht es zunächst weiter aufwärts - wenn auch mit deutlich geringerer Dynamik: Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 24.275 Punkten, nach einem Schlusskurs gestern von 24.259 Zählern.

"Die positiven Vorgaben von Seiten der Wall Street und auch aus Asien stützen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "In Tokio hat der Nikkei einen weiteren Rekord aufgestellt, kratzt nun an der 50.000-Punkte-Marke."

08:57 Uhr

Diese zwei Sektoren geben den Ton

Gesucht sind in Australien vor allem Bergbauaktien, nachdem die USA und Australien ein neues Abkommen über die Versorgung mit wichtigen Mineralien unterzeichnet hatten, das die Abhängigkeit von China verringern soll. BHP gewinnen 2,6 und Rio Tinto 1,7 Prozent.

Gesucht sind zudem in der gesamten Region weiter Technologieaktien, allen voran solche aus dem Chipsektor. In Seeoul steigen SK Hynix und Samsung Electronics um je rund ein halbes Prozent, in Tokio Renesas um 3,7 Prozent, in Hongkong SMIC um 6,1 Prozent. Die Schwergewichte Alibaba und Tencent gewinnen 4,0 bzw. 2,0 Prozent.

08:21 Uhr

Kauflaune dauert an

Mit weiteren Kursgewinnen an Europas Börsen rechnen Händler. Die Rally an den US-Börsen ging weiter dank neuer Hoffnungen auf eine gütliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Besonders positiv heben Marktteilnehmer die Breite des Aufschwungs hervor, der nicht nur wie sonst auf Tech-Werte konzentriert war: Rund drei Viertel aller US-Aktien legten zu.

Unterdessen konzentrieren sich die Anleger auf die Unternehmensgewinne. "Ein beständiger Strom an fundamentalen Nachrichten wird in seiner Bedeutung für die Marktstabilität unterschätzt", sagte Callie Cox, Chefmarktstrategin bei Ritholtz Wealth Management: Er könnte nun von der beginnenden Berichtssaison ausgehen. Die Daten der Berichtssaison sind diesmal noch wichtiger als sonst, heißt es weiter: Da das Vakuum an offiziellen US-Wirtschaftsdaten weiter andauert und sich die Fed-Mitglieder vor der Entscheidung am 29. Oktober in ihrer Schweigephase befinden, bleiben aktuell nur sie als Orientierungspunkt über die Lage der US-Wirtschaft.

Lockheed und GE Aerospace legen Zahlen vor, was hierzulande MTU und Rolls-Royce beflügeln dürfte.

08:40 Uhr

Nikkei wie im Rausch

Mit dem Rückenwind fester Kurse an der Wall Street geht es an den ostasiatischen Börsen weiter nach oben - vielfach auf neue Rekordniveaus. Allgemein stützt die Hoffnung auf einen ausbleibenden Handelskonflikt zwischen den USA und China, in Tokio zusätzlich, dass die LDP-Politikerin Sanae Takaichi nach ihrer erwarteten Ernennung zur neuen Premierministerin des Landes konjunkturelle Stimuli einleiten wird. US-Präsident Trump sagte, er erwarte, dass er auf dem bevorstehenden APEC-Gipfel in Südkorea ein "sehr starkes" und "faires" Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping erreichen werde.

In Tokio steigt der Nikkei-Index nach seiner Hausse am Vortag um weitere 1,3 Prozent auf das neue Allzeithoch von 49.802 Punkten. In Hongkong legt der HSI um 1,07 Prozent zu, der Shanghai Composite verbessert sich um 1,2 Prozent. In Seoul beträgt das Plus 0,8 Prozent, in Sydney ist der S&P/ASX mit einem Plus von 0,8 Prozent auf Kurs zu einem Rekordhoch.

08:03 Uhr

Ängste und Risiken sorgen für negative Öl-Aussichten

Die Ölpreise geben nach. Sorgen vor einem Angebotsüberhang und Risiken für die Nachfrage aufgrund der Spannungen zwischen den beiden weltgrößten Ölverbrauchern USA und China belasten die Notierungen weiterhin. Laut Analysehaus Ritterbusch and Associates bleiben die kurzfristigen Aussichten für Rohöl negativ. Anleger sollten daher eher bei Kursanstiegen verkaufen, als bei Rücksetzern zuzugreifen. "Wir sind jedoch auch der Meinung, dass weiterhin genug geopolitische Unsicherheit besteht, um die Fundamentaldaten am Ölmarkt, die sich von Woche zu Woche verschlechtern, gelegentlich auszugleichen", fügen sie hinzu.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 60,83 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,5 Prozent schwächer bei 57,22 Dollar.

07:45 Uhr

Nagel warnt vor politischem Einfluss auf Notenbanken

Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat erneut vor politischer Einflussnahme auf die Arbeit von Notenbanken gewarnt. In einer Rede vor der US-Denkfabrik Foreign Policy Association (FPA) äußerte sich Nagel besorgt über jüngste Kritik aus der Politik. "Ich kann nicht umhin, zutiefst besorgt zu sein über die jüngste politische Kritik an den Zentralbanken", sagte Nagel. Dies gehe über die üblichen und hilfreichen öffentlichen Diskussionen hinaus und stelle die Integrität einer Institution in Frage, die den Interessen der Menschen und dem langfristigen Nutzen der Wirtschaft dienen solle. Ohne das Vertrauen in die Geldpolitik beginne das Fundament der Stabilität zu bröckeln.

Nagel hatte zuletzt Europa aufgefordert, sich für die Unabhängigkeit der US-Notenbank einzusetzen, und die Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach starken Zinssenkungen kritisiert. Der Republikaner hat die Notenbank Federal Reserve wiederholt zu einer deutlich lockereren Geldpolitik aufgefordert und dabei auch Fed-Chef Jerome Powell scharf kritisiert.

07:28 Uhr

Firmeninsolvenzen steigen weltweit

Der Kreditversicherer Allianz Trade erwartet eine weltweite Zunahme an Unternehmensinsolvenzen im kommenden Jahr. Es handle sich voraussichtlich um den fünften Anstieg in Folge, teilte die Allianz-Tochter mit. Die Analysten prognostizieren fünf Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr. In Deutschland wird das Insolvenzgeschehen demnach nächstes Jahr auf einem hohen Niveau bleiben: Allianz Trade prognostiziert 24.500 Fälle, was einem leichten Anstieg um ein Prozent entspricht. "2026 liegen die Fallzahlen so hoch wie seit zwölf Jahren nicht", heißt es.

Die Folgen der Handelskonflikte könnten bald die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen auf die Probe stellen, sagte Allianz-Trade-Chefin, Aylin Somersan Coqui. Das Risiko von Dominoeffekten nehme zu. Ein weiteres Risiko bergen demnach Neugründungen, die sich in Europa und den USA beschleunigt haben. Start-ups haben ein überproportional hohes Risiko, insolvent zu werden.

07:12 Uhr

USA und Australien schließen Pakt zu seltenen Erden

US-Präsident Donald Trump und der australische Premierminister Anthony Albanese haben ein Abkommen über seltene Erden und andere kritische Mineralien unterzeichnet. Dies solle eine sichere Versorgung garantieren. Beide Länder werden in den nächsten sechs Monaten jeweils eine Milliarde Dollar in Bergbau- und Verarbeitungsprojekte investieren, heißt es in dem Abkommen. "In etwa einem Jahr werden wir so viele kritische Mineralien und seltene Erden haben, dass sie nicht mehr wissen werden, wohin damit", sagte Trump.

Die USA suchen weltweit nach Zugang zu seltenen Erden, nachdem China seine Exportkontrollen verschärft hat. Die Regierung in Peking hat jüngst unter anderem den Export von Technologien zum Abbau und zur Verarbeitung der Elemente ohne Genehmigung verboten. Chinesischen Unternehmen ist es zudem ohne Genehmigung untersagt, mit Firmen im Ausland bei seltenen Erden zusammenzuarbeiten. Bei diesen handelt es sich um eine Gruppe von Elementen, die für viele Hochtechnologie-Produkte wie Laser, Militärausrüstung sowie für Magnete in Elektroautos und Windturbinen benötigt werden. China ist mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent der weltweit dominierende Anbieter.

06:52 Uhr

Trump sorgt für entspannte Asien-Anleger

In Asien sorgen Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China für gute Stimmung. US-Präsident Donald Trump hatte sich zuversichtlich gezeigt, ein faires Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu erzielen. Zudem spielte er die Risiken eines Konflikts über die Taiwan-Frage herunter. China habe keine Absicht, in Taiwan einzumarschieren, sagte Trump vor Reportern. "Ich denke, wir werden am Ende ein sehr starkes Handelsabkommen haben. Wir werden beide zufrieden sein." Der Shanghai Composite gewinnt 0,9 Prozent auf 3899,99 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,5 Prozent auf 4604,48 Punkte.

In Tokio setzt der japanische Leitindex Nikkei seine Rekordjagd fort. Anleger rechnen mit der erwarteten Bestätigung von Sanae Takaichi als neue Ministerpräsidentin des Landes. Takaichi gilt als Befürworterin einer lockeren Fiskalpolitik. Das schürt die Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen. Die neue Regierung dürfte jedoch zu einem pragmatischen wirtschaftspolitischen Ansatz gezwungen sein, stellt der leitende Marktökonom Yusuke Matsuo von Mizuho Securities in einer Analyse fest. Er erwarte nicht, dass die auf Takaichi bezogenen Käufe mittelfristig deutlich an Fahrt gewinnen.

Der Nikkei-Index legt um 1,5 Prozent auf 49.929,81 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,8 Prozent höher bei 3273,55 Zählern.

06:34 Uhr

Mondlandung: Nasa sucht SpaxeX-Alternative

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will den Auftrag für die bemannte Mondlandung Artemis 3 neu ausschreiben, da der bisherige Auftragnehmer SpaceX hinter dem Zeitplan zurückliegt. Dieser Schritt werde nun eingeleitet, sagte Nasa-Chef Sean Duffy, der auch US-Verkehrsminister ist, dem Sender Fox News. Er erwarte, dass sich Unternehmen wie Blue Origin beteiligen würden. "Es wird ein Weltraumrennen amerikanischer Unternehmen geben, wer uns zuerst zurück zum Mond bringen kann", sagte Duffy.

SpaceX ist das Raumfahrtunternehmen von Tesla- und X-Chef Elon Musk. Die Firma hat seit 2021 einen Nasa-Vertrag im Wert von mittlerweile 4,4 Milliarden Dollar, um mit ihrer Starship-Rakete bis 2027 Menschen auf den Mond zu bringen. Der Konkurrent Blue Origin des Amazon-Gründers Jeff Bezos hat einen ähnlichen Vertrag, jedoch für spätere Artemis-Einsätze. Das Unternehmen hatte jahrelang darauf gedrängt, dass die Nasa zur Absicherung einen zweiten Anbieter für eine Mondlandefähre auswählt. Duffys Äußerungen deuten darauf hin, dass Blue Origin sich nun um die frühere Mission Artemis 3 bewerben könnte.

Die USA wollen bei der Rückkehr zum Mond schneller als China sein, das eine bemannte Landung für 2030 anstrebt. Präsident Donald Trump will zudem, dass die Landung vor dem Ende seiner Amtszeit im Januar 2029 stattfindet.

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 151,06 Yen und legt leicht auf 7,1172 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,7928 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1635 Dollar und zieht leicht auf 0,9225 Franken an.

Euro / Dollar

06:00 Uhr

Katapultstart - und nun?

Fulminant hat der Dax die neue Handelswoche begonnen. Er beschloss das gestrige Geschäft mit einem Aufschlag von 1,8 Prozent oder knapp 430 Punkten und einem Stand von 24.259 Stellen. Zur Erinnerung: Am Freitag war er mit 23.831 Zählern ins Wochenende gegangen, hatte zwischenzeitlich aber bis auf 23.684 Stellen nachgegeben. Entspannungszeichen im Handelsstreit zwischen den USA und China und ausbleibende Störfeuer von US-Regionalbanken halfen ebenso, wie deutliche Kursgewinne an den asiatischen Aktienmärkten. Der Nikkei hatte unter anderem ein neues Allzeithoch markiert.

Heute liegt ein Augenmerk der Anleger auf der Berichtssaison – und dort im Speziellen in den USA: Dabei legt Texas Instruments als erster großer US-Halbleiterkonzern Quartalsergebnisse vor. Sie gelten als Indikator für die Nachfrage in einer Vielzahl von Branchen, da die Produkte von Texas Instruments in zahlreichen Geräten verbaut werden. Das Unternehmen hat für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 4,45 bis 4,8 Milliarden Dollar und einen Gewinn zwischen 1,36 und 1,60 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.

Zudem hoffen Anleger bei dem Streaming-Dienst Netflix erneut auf ermutigende Quartalsergebnisse. Die entscheidende Frage für sie ist allerdings, ob das Wachstum von günstigen Wechselkurs-Effekten oder echter Nachfrage getrieben wird. Analysten rechnen mit einem Netflix-Umsatz von 11,53 Milliarden Dollar.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.