Donnerstag, 23. Januar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:51 Uhr

DAX gibt weiter Gas

Der DAX wird zunehmend zum Selbstläufer. Der neue Rekrod liegt bei 21.423 Punkten.

Der DAX wird zunehmend zum Selbstläufer. Der neue Rekrod liegt bei 21.423 Punkten.

Frank Rumpenhorst/dpa

Der deutsche Leitindex hat seine Gewinne am Donnerstag weiter ausgebaut. Schub gab im späten Handel die Rede von US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos, wo er seine "America First"-Politik noch einmal bekräftigte. Der DAX schloss am Ende 0,7 Prozent höher bei 21.412 Punkten, bei 21.423 markierte er im Verlauf wieder ein neues Rekordhoch. Das positive Momentum der vergangenen Tage hat damit die Oberhand behalten.

Dax
Dax 23.596,98

Gleich mehrere Faktoren treiben den Markt, lautet das Ergebnis der Bank of America: Erstens hat sich Trump zum Thema Zölle mit Blick auf Europa bislang bedeckt gehalten. Zweitens deuten die ersten Unternehmenszahlen auf einen positiven Verlauf der Berichtssaison. Drittens wäre ein Waffenstillstand in der Ukraine klar positiv für Europa. Und viertens haben US-Anleger europäische Aktien wiederentdeckt.

Das Damoklesschwert für den globalen Handel bleiben dennoch die möglichen Zölle, die Trump noch verhängen könnte. "Die Handelsaussichten sind mit Risiken behaftet", sagte Jeemin Bang, Ökonom bei Moody's Analytics. "Die Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident deutet auf eine potenziell herausfordernde Zeit hin, mit der Möglichkeit erhöhter US-Zölle und neuerlicher Handelskonflikte zwischen den USA und China, die den reibungslosen Warenfluss und die Funktionsweise von Lieferketten beeinträchtigen könnten." Einige Ökonomen sind jedoch optimistisch, dass Handelsabkommen geschlossen werden, bevor ein Eskalieren von wechselseitigen Zöllen der Weltwirtschaft erheblichen Schaden zufügt.

Salzgitter
Salzgitter 22,20

Zu den größten Gewinnern zählten am Donnerstag Salzgitter, die ein Plus von 5,7 Prozent mit in den Feierabend nehmen konnten. Das Unternehmen erhielt von ihrem Aktionär GP Günter Papenburg und TSR Recycling ein unverbindliches Übernahmeangebot mit einem indikativen Preis von 18,50 Euro je Aktie. Der Stahlkonzern bestätigte einen entsprechenden Bloomberg-Bericht. Es würden Gespräche mit dem Konsortium geführt und das Angebot werde geprüft, hieß es. Die Titel gewannen daraufhin annähernd sechs Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten mit gut 2,0 Prozent Plus auch die Titel von VW. Die jüngsten Prognosen von Volkswagen kamen bei den Anlegern insgesamt gut an. VW hat zwar seinen Gewinnausblick für die Kernmarke Analysten zufolge leicht gedämpft. Das Ziel einer operativen Rendite von sechs Prozent sei nun eher "mittelfristig" realistisch, teilte das Analysehaus Bernstein Research nach einer Telefonkonferenz von VW mit Investoren mit. Allerdings seien die Aussagen von VW insgesamt "etwas optimistischer" gewesen als die von Porsche am Dienstag.

Das war der Börsen-Tag am Donnerstag. Ab jetzt halten Sie die Kollegen und Kolleginnen der Spät- und Nachtschicht auf dem Laufenden. Morgen um 6:30 Uhr machen wir an dieser Stelle munter weiter. Wir wünschen einen schönen Feierabend!

17:27 Uhr

Übernahme von Varta perfekt - Aktien werden wertlos

Die finanzielle Rettung des angeschlagenen Batterieherstellers Varta zulasten der bisherigen Aktionäre kann über die Bühne gehen. Das Landgericht Stuttgart habe alle Beschwerden gegen den Plan verworfen und keine erneute Beschwerde zugelassen, teilte das Unternehmen aus dem schwäbischen Ellwangen mit.

"Der Restrukturierungsplan ist damit rechtskräftig." Varta gehört damit dem bisherigen Mehrheitsaktionär Michael Tojner und dem Autobauer Porsche, die zusammen 60 Millionen Euro frisches Kapital einschießen. Banken und andere Gläubiger, die auf 255 Millionen Euro - also mehr als die Hälfte ihres Geldes - verzichten, werden wirtschaftlich am künftigen Unternehmenserfolg beteiligt.

Die bisherigen Varta-Aktionäre gehen leer aus, ihre Papiere werden wertlos. Die Aktien würden "zeitnah" vom Kurszettel gestrichen, erklärte Varta. Trotz der seit Monaten absehbaren Entwicklung hatten sich die Papiere bei Kursen zwischen 1,50 und 2,00 Euro gehalten. Am Donnerstag fielen die Varta-Aktien um zwölf Prozent auf 1,33 Euro.

17:12 Uhr

Chinesische E-Autobauer ziehen wegen EU-Zöllen vor EU-Gericht

Mehrere chinesische Elektroautobauer haben beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Beschwerde gegen die Strafzölle der Europäischen Union eingelegt. BYD, Geely und SAIC leiteten am Dienstag und damit einen Tag vor Ablauf der Frist entsprechende Schritte ein, wie aus Erklärungen auf der Internetseite des Gerichtshofes hervorging. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Die EU-Kommission erklärte, sie wisse von den Fällen. Sie hat nun zwei Monate und zehn Tage Zeit für ihre Antwort.

Unklar war zunächst, ob auch andere Autobauer oder Branchenverbände gerichtlich gegen die Zusatzabgaben vorgehen, einschließlich europäischer Unternehmen mit Produktion in China und dem Exportverband CCCME, der die chinesischen Unternehmen vertritt.

Geely Automobile
Geely Automobile 2,03
BYD
BYD 11,45

16:46 Uhr

VW-Finanzchef: Wollen weiter in USA investieren und "US-Marktanteil verdoppeln"

Volkswagen-Finanzchef Arno Antlitz bringt weitere Investitionen in den USA ins Spiel. Volkswagen wolle seinen US-Marktanteil bis 2030 verdoppeln, sagte Antlitz beim World Economic Forum in Davos der Nachrichtenagentur Reuters. "Dafür brauchen wir zusätzliche Initiativen." Details zu möglichen Investitionen nannte Antlitz nicht. "Die Investitionen gehen weiter. Wenn man den Marktanteil verdoppeln will, muss man noch mehr lokal tun."

Dabei sprach Antlitz insbesondere von Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zuletzt hat VW ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Elektroautobauer Rivian gegründet, das unter anderem die Software für Volkswagen-Fahrzeuge auf der SSP-Plattform entwickeln soll, die ab Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen sollen.

16:28 Uhr

Der DAX kennt immer noch kein Halten

Der DAX nimmt weiter Schwung und schafft es schon wieder auf ein frisches Allzeithoch. Der deutsche Leitindex klettert am Nachmittag um bis zu 0,4 Prozent auf 21.344,83 Punkte. Am Montag hatte er erstmals die psychologisch wichtige 21.000-Punkte-Marke durchbrochen und eilt seitdem von Rekord zu Rekord. Für Kauflaune an den Aktienmärkten sorgt die Aussicht auf niedrigere Zinsen und das Ausbleiben konkreter Zollankündigungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Dax
Dax 23.596,98

16:25 Uhr

Wall Street geht die Puste aus

Die US-Börsen legen eine Verschnaufpause ein. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte steht kurz nach der Eröffnung 0,2 Prozent höher bei 44.246 Punkten, während der breiter gefasste S&P 500 bei 6083 Punkten auf der Stelle tritt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 0,4 Prozent auf 19.935 Punkte. Die Indizes hatten zuletzt kräftig zugelegt, da Anleger unter anderem die von Präsident Donald Trump angekündigten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) bejubelten und zunächst keine konkreten Zölle von ihm verhängt wurden.

Nasdaq 100
Nasdaq 100 23.652,44

Nun kehrt bei den Marktteilnehmern etwas Ernüchterung ein. "Der Markt braucht wahrscheinlich ein paar Tage, um die Flut an Nachrichten zu verdauen, die wir aus der Trump-Administration bekommen, im Hinblick auf seine Pläne für Zölle und seine Wirtschaftspolitik, mit der er versucht, die wirtschaftlichen Auswirkungen einiger seiner Dekrete zu bewältigen", sagte Scott Ladner, Investmentexperte bei Horizon Investments. Es herrsche große Unsicherheit über Trumps Handelspläne.

15:14 Uhr

Mehr US-Erstanträge - "Stabilität des US-Arbeitsmarktes ist nach wie vor gegeben"

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Zinspolitik ausrichtet.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Zinspolitik ausrichtet.

picture alliance / abaca

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 18. Januar zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 6000 auf 223.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte.

Volkswirte hatten einen Anstieg auf 221.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert mit 217.000 bestätigt. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 750 auf 213.500. In der Woche zum 11. Januar erhielten 1,899 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung. Dies war eine Zunahme gegenüber der Vorwoche um 46.000.

Dazu meint Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank: "Aus den veröffentlichten Zahlen kann man es zwar nicht herauslesen, aber wir gehen fest davon aus, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ohne die verheerenden Waldbrände in Kalifornien noch besser ausgefallen wäre. Die Stabilität des US-Arbeitsmarktes ist nach wie vor gegeben und eine Stütze für den für das US-BIP-Wachstum so wichtigen privaten Konsum. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass Donald Trump die Vor- und Nachteile der Ausweisung von oft im Billiglohn-Sektor tätigen Immigranten genau gegeneinander abwägen wird. Er wird nicht das eine Wahlversprechen zulasten eines anderen Wahlversprechens, der Inflationsbekämpfung, lösen."

14:58 Uhr

US-Börsen dürften vor Trump-Rede die Füße stillhalten

An den US-Börsen dürfte es heute zu kleineren Gewinnmitnahmen kommen, nachdem die Kurse dort drei Handelstage hintereinander zugelegt haben und der S&P-500 am Mittwoch im Verlauf auf seinen bisher höchsten Stand gestiegen ist. Der S&P-Future gibt vorbörslich um 0,1 Prozent nach und der Nasdaq-Future um 0,5 Prozent.

Anleger warten gespannt auf die Video-Ansprache des neuen US-Präsidenten Donald Trump auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Im Anschluss an seine Rede will Trump sich den Fragen einiger Unternehmenslenker stellen.

In den vergangenen Tagen hatten die US-Aktien davon profitiert, dass Trump sich mit Blick auf die angekündigten Strafzölle gemäßigter gab. Mit der Ankündigung des bis zu 500 Milliarden Dollar schweren KI-Infrastrukturprojekts Stargate brachte er Fantasie in die Aktien der betreffenden Unternehmen.

14:55 Uhr

Bericht schürt Übernahmefantasien: Anleger fliegen auf Salzgitter

Die Aktien von Salzgitter weiten ihre Kursgewinne aus und steigen um bis zu 9,4 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 17,21 Euro. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge will das an einer Übernahme interessierte Konsortium um Großaktionär GP Günter Papenburg eine aufgestockte Offerte für den zweitgrößten deutschen Stahlkonzern vorlegen. Der Preis liege bei rund 18,50 Euro je Aktie, was einer Bewertung von rund 1,1 Milliarden Euro entspräche, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Insider.

Salzgitter
Salzgitter 22,20

14:22 Uhr

Heidelberg-Zement-Chef von Achten zum US-Geschäft: "Brauchen mutige Entscheidungen"

Das US-Geschäft ist für den Zementproduzenten Heidelberg Materials sehr wichtig. Warum er sich trotz drohender Zölle keine Sorgen macht und welches Signal er sich von den Neuwahlen in Deutschland erhofft, darüber spricht der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten im ntv-Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos:

13:30 Uhr

Weltgrößter Computerchip-Produzent zieht gesamten Tech-Sektor runter – das sind die Gründe

Mit einem satten Minus von 4,0 Prozent zieht die Aktie von ASML den gesamten Sektor der europäischen Technologiewerte in den Keller. Im Handel wird auf drei Gründe verwiesen: Zum einen hat IG zufolge Aletheia Capital die Aktie auf Sell gesenkt. Ein anderer Marktteilnehmer verweist auf einen Bloomberg-Bericht, wonach der niederländische Premierminister Dick Schoof in einem Interview in Davos gesagt habe, er gehe davon aus, dass US-Präsident Donald Trump weiter darauf drängen wird, den Export von Chipherstellungsmaschinen der ASML Holding NV nach China zu beschränken.

ASML
ASML 659,90

Zudem erwartet der südkoreanische Chipkonzern SK Hynix im ersten Quartal einen Rückgang der Erlöse bei DRAM-Chips im niedrigen Zehner-Prozentbereich und bei NAND-Speichertechnologie im hohen Zehner-Prozentbereich, was die Stimmung in der Branche belastet. Analysten von Stifel sehen den Ausblick als Bestätigung für das schwache geschäftliche Umfeld.

ASML ist der Weltmarktführer bei Maschinen zur Computerchip-Produktion.

13:20 Uhr

VW ist ein Lichtblick im durchwachsenen Autosektor

Bad News von Trump perlen an der VW-Aktie ab. Mit einem Plus von gut zwei Prozent zählt der Titel bislang zu den größten DAX-Gewinnern - und das, obwohl der Autobauer seine Gewinnprognose für die Kernmarke Analysten zufolge leicht gedämpft hat.

Allerdings seien die Aussagen von VW insgesamt "etwas optimistischer" gewesen als die von Porsche am Vortag, kommentiert das Analysehaus Bernstein Research nach einer Telefonkonferenz von VW mit Investoren. Die VW-Zahlen stehen am 11. März an.

Porsche notieren im DAX unverändert. BMW verlieren 0,2 Prozent und Mercedes-Benz 0,9 Prozent.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

13:02 Uhr

Ford ruft mehr als 270.000 Fahrzeuge zurück

Ford ruft 272.817 Fahrzeuge in den USA zurück. Es bestehe das Risiko eines Batterieversagens, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mit. Betroffen sind demnach Bronco-Sport- und Maverick-Modelle der Jahre 2021 bis 2023, bei denen die 12-Volt-Batterie während der Fahrt plötzlich ausfallen kann. Das Risiko eines Unfalls steige dadurch, erklärte die Behörde.

Erst vor einem Monat gab es einen weltweiten Rückruf beim kriselnden US-Autobauer wegen möglicher Probleme mit dem Abgasreinigungssystem.

Ford
Ford 9,96

11:55 Uhr

Lufthansa gelobt Besserung: 600 Maßnahmen und 200 Millionen Euro gegen Verspätung

Die in den vergangenen Jahren von Verspätungen und Pannen geplagte Lufthansa will mit mehr Personal und einem Paket von Maßnahmen wieder erstklassig werden. "Wir wollen weltweit eine der bekanntesten Airline-Marken sein und möchten Lufthansa zu der Premiummarke und Airline Europas entwickeln, und natürlich auch wieder profitabel sein", sagte Jens Ritter, Chef der Lufthansa Airlines.

Lufthansa
Lufthansa 7,56

"Trotz vieler positiver Entwicklungen in den vergangenen Monaten sind wir da derzeit noch nicht", räumte der Manager in München ein. Abhilfe schaffen soll ein großes Bündel von 600 Maßnahmen. Dazu gehören mehr Personal am Boden, weniger eng getaktete Flugpläne, mehr Kapazität bei Check-in, Gepäckbeförderung und Sicherheitskontrollen.

Insgesamt investiert die Lufthansa nach Ritters Worten 200 Millionen Euro an den beiden Drehkreuzen in Frankfurt und München, um einwandfreien Betrieb zu gewährleisten und den Service zu verbessern.

11:36 Uhr

Anleger reagieren auf Zahlen von Tempo-Hersteller verschnupft - Aktie fällt

Enttäuschende Quartalszahlen setzen die Aktie des schwedischen Hygieneprodukte-Herstellers Essity unter Druck. Die Titel des Anbieters von "Zewa"-Küchenrollen und "Tempo"-Taschentüchern rutschen an der Börse in Stockholm um gut fünf Prozent auf ein Sechs-Monats-Tief von 284 Kronen ab. Das Unternehmen verbuchte im vierten Quartal einen bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 4,97 Milliarden Kronen (433 Millionen Euro), Analysten waren im Schnitt von 5,26 Milliarden ausgegangen. Hintergrund sei ein überraschend starker Einfluss erhöhter Rohstoffkosten und des anhaltend teuren Dollars auf die Margen.

Essity
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11:17 Uhr

Trump verunsichert Rohstoffanleger

Der handelspolitische Kurs des neuen US-Präsidenten Donald Trump sorgt unter den Rohstoffanlegern für Zurückhaltung. Die Anleger fürchten, dass die angedrohten US-Zölle des Republikaners die Konjunktur belasten und die Nachfrage nach Öl und Kupfer dämpfen könnten. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich in der Spitze um jeweils 0,5 Prozent auf 78,61 beziehungsweise 75,05 Dollar je Fass. In dieser Woche sind die Preise von Brent bereits um mehr als zwei, bei WTI um mehr als drei Prozent gefallen.

Das Industriemetall Kupfer wird am Donnerstag mit 9158 Dollar je Tonne 0,7 Prozent niedriger gehandelt. Hinsichtlich China sagte Trump, seine Regierung diskutiere derzeit Strafzölle in Höhe von zehn Prozent. Die Volksrepublik hat der Republikaner besonders ins Visier genommen, gemeinsam mit den US-Nachbarn Kanada und Mexiko. Aber auch die EU rückt zunehmend in seinen Fokus. Neben den Zollplänen Trumps drückt beim Öl auch die Aussicht auf eine Ausweitung der US-Produktion durch die Erwartung einer bohrfreundlichen Politik Trumps die Preise.

10:39 Uhr

Nervöses Warten: Bitcoin-Anleger gehen vor Trump-Rede in Davos in Deckung

Die Erwartung einer Rede des neuen US-Präsidenten Donald Trump macht die Anleger am Kryptomarkt nervös. Der Bitcoin gibt 1,6 Prozent auf 102.398 Dollar nach. Trump soll am späten Nachmittag beim Weltwirtschaftsforum in Davos digital aus den USA zugeschaltet werden. 

Geplant sind eine Rede und ein anschließender Dialog. "Sollte sich Trump abermals nicht zu Bitcoin und Co äußern, dürfte dies als indirekte Absage verstanden werden", sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Offensichtlich nähmen Kryptowährungen aktuell eine untergeordnete Rolle in Trumps Planung ein, da die erhoffte Unterstützung für den Sektor bereits am Tag seines Amtsantritts ausblieb. Doch die Erwartung, dass der Republikaner die Cyber-Devisen schon bald zur nationalen Priorität macht, sei groß. Insbesondere setzten Investoren auf die rasche Einführung strategischer Bitcoin-Reserven. "Abzuwarten gilt, wie viel Geduld Anleger weiterhin mitbringen werden", sagt Emden.

Bitcoin
Bitcoin 110.811,75

10:24 Uhr

Rennen um KI-Vorherrschaft: Google legt beim Startup Anthropic noch eine Milliarden-Schippe drauf

Google steckt weitere gut 1 Milliarde US-Dollar in den OpenAI-Konkurrenten Anthropic. Der Suchmaschinenbetreiber habe bereits rund 2 Milliarden Dollar in Anthropic investiert und Der Tech-Gigaerhöhe nun seinen Anteil, berichtet die Financial Times. Das Unternehmen ist eines der führenden Startups im Bereich Generative KI.

Alphabet
Alphabet 235,00

Der Tech-Gigant sichert sich damit einen Wettbewerbsvorteil im Rennen um die Vorherrschaft auf dem stark umkämpften KI-Markt. Die Finanzierungsrunde kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Anthropic weitere 2 Milliarden US-Dollar in einer von Lightspeed Venture Partners geführten Runde einsammeln möchte, um eine Bewertung von 60 Milliarden US-Dollar zu erreichen.

Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, zeigt sich zum Jahresbeginn 2025 in guter Verfassung. Die Aktie des Unternehmens stieg jüngst auf ein Allzeithoch. Die anhaltende Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten treibt das Wachstum des Unternehmens weiter voran. Laut börsennews.de prognostizieren Analysten mit einem Kursziel von 214,71 Dollar weiteres Potenzial. Sie loben auch die erstmalige Einführung einer Dividende von 0,386 Dollar je Aktie.

10:07 Uhr

Minus 18 Prozent: Puma auf 7-Jahres-Tief

Mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen treiben die Puma-Anleger in die Flucht. Die Aktien des Sportartikelherstellers rauschen im MDAX um bis zu 18,7 Prozent auf 34,02 Euro in den Keller. Das ist der tiefste Stand seit knapp sieben Jahren.

Puma
Puma 19,71

2024 steigerte die weltweite Nummer drei hinter Nike und Adidas den Umsatz währungsbereinigt zwar um mehr als vier Prozent auf 8,82 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stagnierte 2024 aber bei 622 Millionen Euro und lag damit am unteren Rand der eigenen Erwartungen, die bis 670 Millionen reichten. Nach den sehr guten Adidas-Zahlen seien einige Investoren wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden, sagt ein Händler. Adidas hat seine eigenen, schon dreimal nach oben geschraubten Erwartungen für das Jahr 2024 noch übertroffen. Das Betriebsergebnis lag bei 1,34 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag bekannt gegeben hatte. Adidas notieren heute knapp im Plus.

09:40 Uhr

VW-Rivale meldet Gewinneinbruch

Hyundai rechnet nach einem Gewinnrückgang im vierten Quartal für dieses Jahr mit einer Halbierung seines Umsatzwachstums. Der Umsatz werde 2025 um drei bis vier Prozent zulegen nach 7,7 Prozent im Vorjahr, teilt der südkoreanische Autobauer, der zusammen mit seiner Tochter Kia gemessen an den Verkäufen der weltweit drittgrößte Autobauer ist, mit. Die operative Marge werde zwischen sieben und acht Prozent liegen nach 8,1 Prozent. Die Unsicherheiten hätten zugenommen, erklärt Hyundai und verwies auch auf die Wirtschaftsflaute in großen Märkten und die schleppende Nachfrage nach E-Autos. Nordamerika und Südkorea sind die wichtigsten Absatzmärkte für Hyundai und Kia.

Hyundai Motor
Hyundai Motor 220.000,00

Im vierten Quartal fiel der Gewinn um 17 Prozent auf 2,8 Billionen Won – rund 1,87 Milliarden Euro. Belastet wurde er durch Werbeaktionen, die Hyundai zur Ankurbelung des Geschäfts einsetzte. Analysten hatten mit 3,2 Billionen Won gerechnet.

09:30 Uhr

Diese Summe investieren OpenAI und Softbank in KI-Projekt "Stargate"

Der KI-Spezialist OpenAI und der japanische Technologiekonzern Softbank wollen offenbar jeweils 19 Milliarden Dollar in das gemeinsame Projekt "Stargate" für KI-Rechenzentren in den USA investieren. Das berichtet das Magazin "The Information". OpenAI, der Entwickler des Chatbots ChatGPT, soll demnach 40 Prozent der Anteile an Stargate halten und als verlängerter Arm des Unternehmens fungieren, heißt es unter Berufung auf Aussagen von OpenAI-Chef Sam Altman. Softbank würde demnach ebenfalls 40 Prozent der Anteile übernehmen.

Das Projekt ist Teil einer größeren Initiative von OpenAI, der Softbank Group und Oracle, die US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, um die Führungsposition der USA im globalen KI-Wettbewerb zu sichern. Zunächst sollen 100 Milliarden Dollar in "Stargate" fließen. Insgesamt sollen in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar investiert werden.

09:19 Uhr

Gelingt der achte DAX-Streich in Folge?

Der DAX wagt sich zum Handelsstart noch nicht aus der Deckung. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 21.290 Punkten. Zur Wochenmitte hatte er 1,0 Prozent zugelegt, war mit 21.254 Zählern aus dem Handel gegangen, hatte zwischenzeitlich aber auch bereits über der 21.300er-Marke gelegen und ein frisches Allzeithoch markiert.

"Eine kleine Verschnaufpause ist durchaus gesund", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Im bisherigen Jahresverlauf hat der Leitindex schon mehr als sechs Prozent zulegen können", erläutert sie. "Sieben Handelstage in Serie hat der DAX zudem mittlerweile Gewinne verbucht."

DAX
DAX 23.596,98

09:00 Uhr

Volkswagen senkt Gewinnziel für Kernmarke

Volkswagen hat seine Gewinnprognose für die Kernmarke VW Analysten zufolge leicht gedämpft. Das Ziel einer operativen Rendite von sechs Prozent sei nun eher "mittelfristig" realistisch, teilt das Analysehaus Bernstein Research mit. Zuvor hatte der Autobauer bis 2026 eine Marge von 6,5 Prozent angepeilt.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

08:40 Uhr

Anleger strafen Adidas-Rivalen ab

Während Adidas eine positive Überraschung geliefert hat, enttäuscht nun Puma. Für die Analysten von Jefferies lieferte Puma eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2025 ab und rechnet mit einem Nettogewinn, der rund elf Prozent unter den Konsensprognosen liege. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die im vierten Quartal angestrebte zweistellige Umsatzwachstumsrate nicht erreicht wird und das EBIT am unteren Ende der Prognosebandbreite landen dürfte. Ein neues Kostensenkungsprogramm und die Verschiebung des Margenziels von 8 bis 8,5 Prozent im Jahr 2025 auf 8,5 Prozent im Jahr 2027 deuten darauf hin, dass die zu erwartende Konsens-Senkung für 2025 erheblich ausfallen dürfte. Erste Indikationen sehen die Aktie acht Prozent tiefer.

Puma
Puma 19,71
Adidas
Adidas 175,70

08:23 Uhr

Ölpreise geben weiter nach

Am Rohstoffmarkt verzeichnen die Ölpreise leichte Verluste, da die Märkte auf eine mögliche Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC-Länder spekulieren. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 78,73 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 75,21 Dollar.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

08:05 Uhr

Chip-Schwergewicht feiert Rekordgewinn dank KI

Die hohe Nachfrage nach leistungsstarken Speicherchips für Künstliche Intelligenz (KI) beschert dem südkoreanischen Chiphersteller SK Hynix im vierten Quartal einen Rekordgewinn. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Speicherchips meldet einen operativen Gewinn von 8,1 Billionen Won - 5,41 Milliarden Euro - nach 346 Milliarden Won im Vorjahreszeitraum. Damit übertrifft SK Hynix die durchschnittliche Prognose der Analysten von acht Billionen Won leicht. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 19,8 Billionen Won.

Hynix
Hynix 273.500,00

Die Nachfrage nach HBM und hochdichten Server-DRAM-Chips wird weiter steigen, da globale Technologiekonzerne ihre Investitionen in KI-Server erhöhen und die KI-Inferenztechnologie an Bedeutung gewinnt", erklärt SK Hynix. Zusätzlichen Auftrieb erhielt die Aktie am Dienstag durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, bis zu 500 Milliarden Dollar an privaten Investitionen in KI-Infrastruktur zu fördern.

07:47 Uhr

Gewinnmitnahmen im DAX sind möglich

Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in den Handel zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX bei 21.270 Zählern gesehen, nach einem Schluss bei 21.540 Punkten zur Wochenmitte. Damit liegt der Index seit Jahreswechsel 6,8 Prozent im Plus, hier könnte es auch mal zu kleinen Absicherungen über die Futures kommen, die den Aufwärtsdrang ein wenig ausbremsen könnte. Doch weiterhin gelten die europäischen Aktienmärkte als nicht teuer bewertet. Wie die letzte Fondsmanager-Umfrage der Bank of Amerika ergeben hat, haben dies auch die dort befragten erkannt und zugekauft. Die Anleihen tendieren weiter seitwärts und liefern somit keinen Impuls. Von Seiten der Notenbanker dürfte es nun etwas stiller werden, auf Grund der Zinsentscheidung der EZB in einer Woche startet nun die "Blackout Period"

Das Damoklesschwert für den globalen Handel heißt Donald Trump, gemei nt sind hier mögliche Zölle, die der US-Präsident verhängen könnte. "Die Handelsaussichten sind mit Risiken behaftet", sagte Jeemin Bang, Ökonom bei Moody's Analytics. "Die Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident deutet auf eine potenziell herausfordernde Zeit hin, mit der Möglichkeit erhöhter US-Zölle und erneuter Handelskonflikte zwischen den USA und China, die den reibungslosen Warenfluss und die Funktionsweise von Lieferketten beeinträchtigen könnten." Einige Ökonomen sind jedoch optimistisch, dass Handelsabkommen geschlossen werden, bevor ein Eskalieren von wechselseitigen Zöllen der Weltwirtschaft erheblichen Schaden zufügt.

07:30 Uhr

Asien-Börsen zeigen sich uneinheitlich

Uneinheitlich geht es an den ostasiatischen Aktienmärkten zu. Dabei liegt der Composite-Index in Shanghai 0,8 Prozent im Plus, während Hongkong wenig verändert tendiert. Ein Unterstützungssignal aus Peking sorgt für leichten Auftrieb. Die Politik hält staatliche Versicherer an, Kapital an den Aktienmarkt zu leiten. Im Rahmen eines Pilotprogramms sollen vor dem chinesischen Neujahrsfest in der nächsten Woche rund 50 Milliarden Yuan investiert werden - umgerechnet knapp 7 Milliarden Euro. Aktien von Versicherern weisen darauf Kursgewinne auf. China Life Insurance gewinnen 4,1 und Ping An Insurance 3,1 Prozent. Gesucht sind auch Aktien von Brokern. Citic Securities legen um 2,4 und China Merchants Securities um 1,5 Prozent zu.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Nach oben geht es auch in Tokio, der Nikkei steigt um 0,8 Prozent auf 39.973 Punkte. Rückenwind kommt von der Währungsseite. Der Yen liegt deutlich niedriger als zur gleichen Vortageszeit, was Exporte japanischer Unternehmen auf Dollarbasis verbilligt und zugleich im Ausland erzielte und in Yen transferierte Gewinne erhöht. Dazu passend sind die japanischen Exporte im Dezember besser als erwartet ausgefallen.

Der Kospi in Seoul verliert dagegen 0,7 Prozent. Etwas auf die Stimmung dürfte drücken, dass das BIP-Wachstum im vierten Quartal mit 1,2 Prozent zum Vorjahr hinter der Prognose von 1,4 Prozent zurückgeblieben ist. Andererseits steigt damit laut Händlern die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinssenkungen. Auch im australischen Sydney überwogen Verkäufe. Der S&P/ASX-200 gab um 0,6 Prozent nach.

07:14 Uhr

Amazon-Schlag gegen Gewerkschaft

Amazon gibt seine konzerneigenen Aktivitäten in der kanadischen Provinz Quebec auf. Betroffen davon seien rund 1700 Vollzeitstellen, teilt der Online-Händler mit. In den nächsten zwei Monaten würden sieben Standorte dort geschlossen. Quebec ist die einzige Provinz in Kanada mit gewerkschaftlich organisierten Amazon-Mitarbeitern. Die Gewerkschaft CSN zeigt sich erbost. Die Schließungen seien Teil einer Kampagne gegen die Gewerkschaft und die Beschäftigten, sagt CSN-Präsidentin Caroline Senneville. Die Schließung verstoße zudem gegen das Arbeitsgesetz. Man werde sich entschieden wehren.

06:55 Uhr

Tech-Aktien im Kursrausch

Getragen von positiven Entwicklungen in China und Japan drehen die asiatischen Märkte ins Plus. Getrieben von neuen Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking gewinnt der Shanghai Composite 1,0 Prozent auf 3246,51 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,6 Prozent auf 3820,56 Punkte. In Tokio verbessert sich der Nikkei-Index im Vorfeld der Zinsentscheidung der Bank of Japan zum Wochenschluss um 0,6 Prozent auf 39.882,50 Punkte, gestützt von Technologiewerten, die nach den jüngsten KI-Investitionsplänen des neuen US-Präsidenten Donald Trump dem positiven Trend ihrer US-Pendants folgen. Der breiter gefasste Topix steigt 0,4 Prozent auf 2748,11 Punkte.

Die Aktie des Technologie-Investors Softbank legt rund sechs Prozent zu und ist damit größter Nikkei-Gewinner. Für den Chiphersteller Advantest geht es um 0,9 Prozent nach oben. "Der Markt hat das Jahr verhalten begonnen", sagt Kyle Rodda von Capital.com. "Der Nikkei suchte nach Gründen, um nach oben zu drängen, aber es fehlte der Katalysator, um aus seiner Spanne auszubrechen."

Softbank
Softbank 89,68
Advantest
Advantest 67,10

06:39 Uhr

Japanische Exporte steigen

Japans Exporte sind im Dezember den dritten Monat in Folge gestiegen. Wie das Finanzministerium mitteilt, legten die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 Prozent zu. Damit fällt der Anstieg stärker aus als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit einem Plus von 2,3 Prozent gerechnet hatten. Unterstützt wurden die Exporte durch den schwachen Yen, der japanische Waren für ausländische Käufer günstiger macht.

Allerdings ging das Exportvolumen zurück, was Zweifel an den Aussichten für die Zukunft aufkommen lässt. Die Ausfuhren zu den beiden wichtigsten Handelspartnern Japans sanken - nach China um drei Prozent und in die USA um 2,1 Prozent. Besonders die unberechenbare Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump bereitet der exportabhängigen japanischen Wirtschaft Sorgen.

06:13 Uhr

Zurückhaltung am Devisenmarkt

Im asiatischen Devisenhandel tendiert der Yen zum Dollar kaum verändert, da sich die Anleger vor der Zinsentscheidung der Bank of Japan zurückhalten. Der Dollar stieg leicht auf 7,2794 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertet er leicht auf 0,9062 Franken auf.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

06:00 Uhr

DAX-Rekord auf DAX-Rekord: All eyes on Trump

Der DAX steuert auf einen weiteren deutlichen Wochengewinn zu. Auch zur Wochenmitte verzeichnete der deutsche Börsenleitindex ein spürbares Plus und schloss mit 21.254 Punkten 1,0 Prozent fester. Im Handelsverlauf hatte der DAX dabei erneut ein neues Allzeithoch markiert - bei 21.331 Zählern. Weitere Aufschläge sind auch im heutigen Handel möglich, denn die Vorgaben vonseiten der Wall Street fallen positiv aus.

Der Blick der Anleger richtet sich heute auf die Schweiz, denn: Der neue US-Präsident Donald Trump soll beim Weltwirtschaftsforum in Davos reden. Am späten Nachmittag soll er digital aus den USA zugeschaltet werden. Geplant sind eine Rede und ein anschließender Dialog. Das Treffen der Wirtschafts- und Politikelite in dem Schweizer Winterferienort steht ganz im Zeichen Trumps, der am Montag zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt wurde. Im Raum steht unter anderem seine Drohung mit Handelszöllen, insbesondere gegen China, Kanada und Mexiko, aber auch gegen die EU. Es ist davon auszugehen, dass dies eines der Themen bei Trumps Auftritt sein wird.

Unternehmensseitig setzen die DHL-Tochter Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi ihre Tarifgespräche fort. Eine erste Gesprächsrunde Anfang des Monats war ohne Ergebnisse geblieben. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Post. Zudem will die Gewerkschaft mit Hinweis auf die steigende Arbeitsbelastung der Beschäftigten drei Tage mehr Urlaub durchsetzen. Verdi-Mitglieder sollen noch einen zusätzlichen Tag Urlaub erhalten. Die Post hatte die Forderungen als realitätsfern abgewiesen. Der Konzern gehe aber "konstruktiv und lösungsorientiert in die Verhandlungen", hatte ein Sprecher gesagt. Die zweite Runde der Tarifgespräche ist auf zwei Tage angesetzt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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