Donnerstag, 30. März 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Inflationsdaten hindern DAX nicht bei seinem Aufstieg - SMA-Kurs schießt hoch

Mit den deutschen Aktienindizes ist es weiter nach oben gegangen. Angesichts nachlassender Sorgen um den Bankensektor und gestützt auf die Hoffnung einer Kehrtwende in der Zinspolitik der Notenbanken gingen die Anleger wieder vermehrt ins Risiko.

DAX
DAX 16.051,23

"Der DAX nahm die frischen Inflationsdaten nur zu Kenntnis, wobei die Kernrate der Inflation nach weiteren Zinsschritten der EZB rufen würden", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Der Euro reagierte entsprechend mit Kurszuwächsen über 1,09 Dollar. Ansonsten setzte sich die Klettertour des DAX den vierten Tag in Folge ziemlich ungestört und auch unspektakulär fort."

Erste Reaktionen anderer Experten auf die Konjunkturdaten deuten in der Tat darauf hin, dass die Hoffnung am Markt auf eine bald gelockerte EZB-Gangart verfrüht sein könnte. Hierzulande hatte sich die Teuerung im März zwar auf hohem Niveau weiter abgeschwächt, vor allem die Preissteigerungen für Nahrungsmittel und Dienstleistungen seien aber weiter hoch, gab Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zu bedenken.

Der DAX ging 1,3 Prozent fester mit 15.522 Punkten aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 1,3 Prozent höher bei 4288 Stellen.

Bei den Einzelwerten ging es für Deutsche Börse um 1,8 Prozent nach unten. Nachdem die Aktie mit den jüngsten Marktunsicherheiten stark zugelegt und ein neues Allzeithoch markiert hatte, würden jetzt Gewinne mitgenommen, hieß es auf dem Frankfurter Parkett.

SMA Solar
SMA Solar 96,65

Im SDAX stiegen SMA Solar um 22,6 Prozent. Der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen profitiert vom politischen Umfeld und hat die Prognosen für das laufende Jahr erhöht. Umsatz und EBITDA sollen sich deutlich erhöhen.

Auf der anderen Seite brachen Eckert & Ziegler um 15,3 Prozent ein und Basler um 15,4 Prozent. Beide haben schwache Ausblicke geliefert. Auch bei United Internet kam der Ausblick schlecht an, die Aktien fielen um 4,3 Prozent.

17:16 Uhr

Wasserstoff weckt Fantasie - SFC Energy erwartet erneuten Wachstumssprung

Nach kräftigen Zuwächsen im vergangenen Jahr sieht sich SFC Energy auch 2023 auf Kurs. Angesichts der starken Nachfrage erwarte der Vorstand auch im laufenden Jahr ein dynamisches Wachstum, teilt der seit kurzem im SDAX gelistete Hersteller von Methanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen mit. Beim Umsatz rechne er mit einem Plus von 21 bis 30 Prozent auf 103 bis 111 Millionen Euro - nach 85,2 Millionen Euro im Vorjahr. Unter der Annahme, einen Teil der steigenden Kosten an die Kunden weitergeben zu können, rechne der Vorstand für das operative Ergebnis (Ebitda) mit einer Spanne von 8,9 bis 14,1 Millionen Euro, nach knapp 8 Millionen Euro 2022. Die im Jahr 2000 gegründete Firma profitiert vom Trend zu alternativen Energien und hat so 2022 Rekordwerte verzeichnet.

SFC Energy
SFC Energy 24,70

16:50 Uhr

Euro macht ordentlichen Satz nach oben

Der Euro ist mit den Inflationsdaten aus Deutschland über die Marke von 1,09 US-Dollar gesprungen, das ist der höchste Stand seit einer Woche. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0919 Dollar, nach 1,0879 Dollar vor der Veröffentlichung der Daten. Die EZB setzte am Nachmittag den Referenzkurs auf 1,0886 (Mittwoch: 1,0847) Dollar fest.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

16:13 Uhr

Kursgewinne an der Wall Street

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(Foto: picture alliance / newscom)

Gestützt auf festere Finanzwerte haben sich die US-Börsen langsam weiter nach oben bewegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,5 Prozent auf 32.865 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 zog 0,6 Prozent auf 4053 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,7 Prozent auf 12.015 Punkte.

Papiere von JP Morgan, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Wells Fargo, Citigroup und Bank of America legten zwischen 0,4 Prozent und 1,2 Prozent zu. Ein weiterer Stellenabbau im Ringen um Kostensenkungen bei Roku kam bei Anlegern gut an. Die Titel des Hard- und Software-Herstellers für Video-Streaming-Plattformen stiegen um 2,5 Prozent. Rund sechs Prozent seiner Belegschaft oder 200 Mitarbeiter müssen den Konzern verlassen, zudem sollen nicht genutzte Büroräume untervermietet werden.

16:02 Uhr

Commerzbank weist auf das Problem Kernteuerung hin - und macht eigene Prognose

Und die Kaffeesatz-Leserei geht weiter: Der auf einem Basiseffekt bei den Energiepreisen beruhende Rückgang der Inflation in Deutschland ist nach Meinung von Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen kein Signal für ein Ende der Zinserhöhungen durch die EZB. "Ohne Energie hat sich der Preisanstieg sogar noch verstärkt, was den Druck auf die EZB zu weiteren Zinsanhebungen aufrechterhält", schreibt Solveen in einem Kommentar.

Die ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise errechnete Kernteuerung ist nach seiner Aussage auf 5,9 (Februar: 5,7) Prozent gestiegen. Die Commerzbank-Analysten sehen die deutsche Inflation am Jahresende bei etwa fünf Prozent.

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15:37 Uhr

Warum sich die Finanzwelt komplett geändert hat

Inflation und steigende Zinsen zwingen die Anleger zum Umdenken - und sind damit natürlich auch Thema auf dem Fondskongress in Mannheim. Dort hat Friedhelm Tilgen mit Thomas Wiedenmann von der Fondsgesellschaft Amundi und Joem Joselal von der Commerzbank gesprochen.

15:13 Uhr

ING: Unternehmensgewinne tragen signifikant zu Inflation bei

Höhere Unternehmensgewinne haben nach Aussage von ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski in Deutschland in den vergangenen drei Jahren "signifikant" zur Inflation beigetragen. "Hätten die Unternehmen einfach nur die höheren Erzeugerpreise weitergegeben, wären die Gewinne kaum gestiegen. In der Praxis lässt sich aber ab der zweiten Hälfte des Jahres 2021 ein erheblicher Teil des Preisanstiegs durch höhere Unternehmensgewinne erklären", so Brzeskis Analyse.

Zwar gibt es in Deutschland keine offiziellen Daten zu den Unternehmensgewinnen, doch behilft Brzeski sich mit der Bruttowertschöpfung abzüglich der Arbeitnehmerentgelte. Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus den Arbeitnehmerentgelten und den Unternehmensgewinnen und ist bereits indirekt um die Preise der Vorleistungsgüter bereinigt. Ein Unsicherheitsfaktor besteht laut Brzeski allerdings darin, dass die Bruttowertschöpfung auch die schwer zu quantifizierenden Abschreibungen auf Maschinen und Investitionen enthält.

14:46 Uhr

Yellen stellt von ihr mit aufgebautes Banken-Regulierungssystem infrage

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Janet Yellen

(Foto: AP)

Die US-Behörden müssen nach Einschätzung von Finanzministerin Janet Yellen nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank möglicherweise die Bankenregulierung verschärfen. Wie aus dem vorab verbreiteten Text einer Rede hervorgeht, die Yellen heute in einer Veranstaltung der National Association for Business Economics (NABE) halten will, sind die jüngsten Turbulenzen ihrer Meinung nach ein Anzeichen dafür, dass die Bemühungen zur Stärkung des Finanzsystems noch ungenügend sind.

Die ehemalige US-Notenbankchefin stellt damit infrage, ob das Regulierungssystem, das sie nach der Finanzkrise 2008 selbst mit aufgebaut hat, ausreicht, um die Finanzstabilität zu schützen.

14:26 Uhr

Wie hoch ist die Inflation im Sommer und am Jahresende? Vermögensverwalter wagt Prognose

Michael Heise, der Chefvolkswirt des Vermögensverwalters HQ Trust, rechnet mit einem nur langsamen Rückgang der Inflation in Deutschland. Heise schreibt in einem Kommentar zum unerwartet schwachen Inflationsrückgang im März: "Der viele Gütergruppen betreffende Preisanstieg wird sich in den kommenden Monaten nur langsam zurückbilden. In der Waren- und Dienstleistungsproduktion werden Kostenbelastungen aus den vergangenen Monaten und aktuelle Steigerungen durch wachsende Löhne und Lohnnebenkosten in die Preise übergewälzt werden."

Heise rechnet damit, dass die Inflationsrate im Sommer Richtung sechs Prozent sinken wird und im vierten Quartal Richtung vier Prozent.

14:10 Uhr

Deutsche Inflation sinkt - Nahrungsmittel sind Preistreiber

Verschiedene Lebensmittel liegen in einem Supermarkt in einem Einkaufswagen.

(Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild)

Niedrigere Benzin- und Heizölpreise drücken die Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit August 2022. Waren und Dienstleistungen kosteten im März durchschnittlich 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Januar und Februar hatte die Teuerung noch jeweils bei 8,7 Prozent gelegen. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 7,3 Prozent erwartet. Von Februar auf März zogen die Preise um 0,8 Prozent an.

Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel: Sie verteuerten sich um durchschnittlich 22,3 Prozent im Vergleich zum März 2022 und damit stärker als im Februar mit 21,8 Prozent.

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14:00 Uhr

Varta in schwerem Fahrwasser - Sanierer wird Finanzvorstand

Varta AG
Varta AG 15,05

Beim angeschlagenen Batteriehersteller Varta dreht sich das Personalkarussell. Der erst im Januar vom österreichischen Faserhersteller Lenzing gekommene Thomas Obendrauf geht "aus persönlichen Gründen" wieder, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte. Er sollte eigentlich am 1. Mai als Nachfolger von Finanzvorstand Armin Hessenberger anfangen.

An seiner Stelle übernimmt der ehemalige Finanzchef des Wohnmobil-Herstellers Knaus Tabbert, Marc Hundsdorf, den Posten. Er ist der dritte Varta-Finanzvorstand in zweieinhalb Jahren. Hessenberger ist erst seit Anfang 2021 im Amt. Varta betont in der Mitteilung seine "intensive Erfahrung bei Restrukturierungen". Hundsdorf hatte Knaus Tabbert in Diensten des Investors HTP als Sanierungsfall betreut und als Finanzchef 2020 an die Börse geführt.

13:46 Uhr

Neuer Personalchef: Grosch übernimmt bei Bosch

Der Technologiekonzern Bosch bekommt kurzfristig einen neuen Personalchef. Die bisherige Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht steht auf eigenen Wunsch nicht für eine Vertragsverlängerung ab 2024 zur Verfügung, wie der Stiftungskonzern mitteilte. Die Managerin scheide bereits am morgigen Freitag aus der Geschäftsführung aus. Nachfolger werde Stefan Grosch, der bereits seit 1992 bei Bosch beschäftigt ist. Er übernehme den Posten zum 1. April. Wie Albrecht werde er auch das Bosch-Geschäft in Indien leiten.

13:17 Uhr

AMG startet Lithium-Produktion in Deutschland

Der internationale Metallhersteller AMG beginnt Ende dieses Jahres in Bitterfeld-Wolfen mit der Produktion von Lithiumhydroxid für Elektroauto-Batterien. Für das kommende Jahr ist an dem Standort in Sachsen-Anhalt eine Produktion von 20.000 Tonnen geplant, was genug sei für elektrische Antriebe von rund 500.000 Fahrzeugen, erklärte das Unternehmen.

Bis 2030 solle die Produktionskapazität auf jährlich 100.000 Tonnen erweitert werden. Das derzeit geplante Gesamtinvestitionsvolumen belaufe sich auf eine Milliarde Euro.

13:05 Uhr

H&M-Aktienkurs schießt nach Zahlen nach oben

H&M
H&M 11,75

Der schwedische Textilriese H&M hat trotz der Käuferzurückhaltung im ersten Geschäftsquartal überraschend einen operativen Gewinn geschafft. Der Betriebsgewinn stieg von Dezember bis Februar auf 725 Millionen schwedische Kronen (64,33 Millionen Euro) nach 458 Millionen Kronen ein Jahr zuvor, wie der Konzern mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit einem Verlust von 1,10 Milliarden Kronen gerechnet.

Die Anleger feierten die positive Überraschung: Die H&M-Aktien kletterten um rund 14 Prozent.

12:44 Uhr

DAX präsentiert sich deutlich gestärkt

DAX
DAX 16.051,23

Die anhaltende Erholung der Bank- und Immobilienwerte hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt bei der Stange gehalten. Der DAX kletterte am Mittag um 1,2 Prozent auf 15.518 Zähler und markierte damit den höchsten Stand seit drei Wochen. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 1,2 Prozent fester bei 4280 Stellen.

Nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor habe sich seit Wochenbeginn ein zuversichtlicherer Tenor durchgesetzt, schreibt LBBW-Analyst Rolf Schäffer. Die akute Furcht der Marktteilnehmer vor einer Systemkrise sollte weiter nachlassen - gänzlich verschwinden dürfte sie aber nicht, meint der Experte.

12:36 Uhr

Weitere Aufwärtstendenz an der Wall Street

Die Wall Street in New York.

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Die Wall Street dürfte ihre Aufwärtstendenz fortsetzen. Der Future auf den S&P-500 verbessert sich aktuell um 0,4 Prozent. Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten zur jüngsten Bankenkrise dürfte die Risikofreude der Anleger weiter befeuern, heißt es.

Heute werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das US-BIP für das vierte Quartal in dritter Lesung veröffentlicht.

12:13 Uhr

Nestle schließt nach Bakterien-Problemen Pizzafabrik

Nestle
Nestle 109,78

Ungemach für Nestle: Der Schweizer Konzern schließt eine Fabrik für Tiefkühlpizzas in Frankreich. Der Umsatz mit den Pizzas der Marke Buitoni war nach dem Auftreten von Kolibakterien im vergangenen Jahr eingebrochen. "Die Absatzprognosen für das Werk lagen weit unter den Mengen, die bei der Wiedereröffnung im Dezember erwartet worden waren", erklärte der weltgrößte Lebensmittelhersteller.

Die französische Staatsanwaltschaft hatte im vergangenen Jahr wegen des Verdachts, ein Ausbruch der E.coli-Infektion in der Fabrik könnte für den Tod einer Person und die Verletzung von 14 weiteren verantwortlich sein und dort sei gegen Lebensmittelsicherheitsvorschriften verstoßen worden, eine Untersuchung eingeleitet.

11:54 Uhr

"Der eine läuft dem anderen hinterher": Short-Eindeckungsrally bei Immobilienaktien

Die europaweite Eindeckungsrally bei Immobilienaktien ist heute ungebremst weitergegangen. Vonovia legten im DAX um 2,5 Prozent zu. Im MDAX gewannen TAG und LEG Immobilien um 2,6 beziehungsweise 2,2 Prozent. Aroundtown gewannen 4,6 Prozent und Unibail-Rodamco in Amsterdam um 3,3 Prozent.

"Das sind aber weiter reine Short-Eindeckungen, wo einer dem anderen hinterherläuft", sagte ein Händler. Denn mit der ersten Erholung am Mittwoch sei der scharfe und gering volatile Abwärtstrend nach oben verlassen worden. Dies habe reihenweise Stopp-Marken von Trendfolgern gerissen und Rückkäufe ausgelöst.

Aroundtown
Aroundtown 1,00

LEG Immobilien
LEG Immobilien 50,64

TAG Immobilien
TAG Immobilien 8,00

Vonovia SE
Vonovia SE 17,82

11:42 Uhr

Warten auf gesamtdeutsche Inflationszahlen - NRW unter Prognose, aber andere Bundesländer darüber

Mehr Netto vom Brutto: Arbeitgeber haben bis Ende 2024 die Möglichkeit, Überstunden im Rahmen der Inflationsausgleichsprämie steuerfrei auszuzahlen.

(Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Der Euro ist am Vormittag mit hohen Inflationsdaten aus Deutschland angezogen. Er lag bei 1,0866 US-Dollar. Die Daten befeuerten die Zinserhöhungsspekulationen und trieben die Gemeinschaftswährung. Passend dazu gab der Bund-Future nach. Am frühen Morgen hatten die März-Verbraucherpreise für Nordrhein-Westfalen noch die Hoffnung geschürt, die Inflation sei eingedämmt. Dort betrug die Preissteigerung auf Monatssicht 0,6 und auf Jahressicht 6,9 Prozent.

Für die um 14.00 Uhr anstehenden Inflationsdaten für das gesamte Bundesgebiet hatten Volkswirte mit Raten von 0,6 beziehungsweise 7,3 Prozent gerechnet - die NRW-Daten liegen damit zumindest auf Jahressicht unter der gesamtdeutschen Erwartung. Allerdings malen die Daten aus Brandenburg, Sachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern ein anderes Bild. Denn hier übertraf der monatliche Verbraucherpreisanstieg die Markterwartungen zum Teil deutlich. Im Handel befürchtet man nun eine zweite Inflationswelle.

11:29 Uhr

Anleger werfen United Internet und 1&1 aus den Depots

Aus Enttäuschung über die Ertragskraft sind Anleger bei United Internet und 1&1 ausgestiegen. Die Aktien des Internet-Anbieters und seiner Mobilfunktochter fielen zeitweise um bis zu 6,1 Prozent und waren mit 15,32 beziehungsweise 10,20 Euro so billig wie zuletzt vor mehr als zehn Jahren.

Sowohl bei den Zahlen für das vergangene Jahr als auch dem Ausblick für 2023 bleibe der operative Gewinn des Mutterkonzerns hinter den Erwartungen zurück, monierte ein Börsianer. "Da gibt es kaum Gründe, United Internet zu kaufen." Bei 1&1 sei der Kundenzuwachs zwar ermutigend, schrieb Analyst Jerry Dellis von der Investmentbank Jefferies. Allerdings deute das verlangsamte Umsatzplus im vierten Quartal darauf hin, dass diese eher zu den günstigen Tarifen griffen.

1&1
1&1 10,32

United Internet
United Internet 14,09

11:08 Uhr

Bertelsmann will im Bereich digitale Gesundheit zukaufen

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Thomas Rabe

(Foto: dpa)

Hier noch ein wichtige Meldung zu Bertelsmann: Der Konzern will nämlich stark im Bereich digitale Gesundheit investieren. "Wir schauen uns den Markt sehr genau mit Schwerpunkt USA an", sagte Vorstandschef Thomas Rabe in der Bilanzpressekonferenz zu den Ergebnissen 2022. "Wenn wir ein geeignetes Target in diesem Jahr finden, können wir uns vorstellen, in dieses Target mehrere hundert Millionen Euro zu investieren."

Der Markt für digitale Gesundheit wachse sehr schnell, so Rabe. Bertelsmann habe zuletzt in diverse Start-ups aus dem Sektor bereits 60 Millionen Euro investiert.

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10:47 Uhr

Spaniens Inflationsrate ist fast schon ein Träumchen in diesen Zeiten

Die Nationalflagge von Spanien - Das Land verzeichnete im zweiten Quartal das deutlichste Wachstum im Euroraum.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Die Inflation in Spanien hat sich im März deutlich verringert. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 3,3 Prozent, wie die Statistikbehörde INE in Madrid in einer ersten Schätzung mitteilte. Damit steht das Land nun deutlich besser da als die meisten Euro-Partnerländer. Im Februar hatte der Preisanstieg noch sechs Prozent betragen. INE verwies zur Erklärung auf den deutlichen Rückgang der Strom- und Kraftstoffpreise sowie deren sprunghaften Anstieg im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Die Kerninflation, in welche die Energiepreise nicht mit einfließen, lag demnach jedoch weiterhin bei 7,5 Prozent und somit nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert vom Februar.

10:42 Uhr

Politische Werbung bei Meta vor dem Aus?

Wegen der geplanten Verschärfung der EU-Auflagen könnte Meta einem Zeitungsbericht zufolge in Europa künftig auf politische Werbeanzeigen verzichten. Der Betreiber der Online-Netzwerke Facebook und Instagram befürchte, die neuen EU-Regelungen gegen Desinformation während Wahlen nicht erfüllen zu können, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Der Begriff der politischen Werbung werde voraussichtlich so weit gefasst, dass es einfacher sei, sämtliche Anzeigen für politische Kampagnen abzulehnen. Das geplante EU-Gesetz verpflichtet US-Technologiekonzerne, Daten zu politischer Werbung offenzulegen. Bei Verstoß drohen Strafen von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes.

Meta
Meta 272,61

10:01 Uhr

Bertelsmann mit Umsatzrekord

Der Medienkonzern Bertelsmann, zu dem auch die RTL Group mit ntv gehört, hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord erzielt und blickt für 2023 optimistisch nach vorn. Die Erlöse kletterten um 8,3 Prozent auf 20,2 (18,7) Milliarden Euro, das Unternehmen aus Gütersloh mitteilte. Das Ergebnis (operating Ebitda) blieb mit rund 3,2 (Vorjahr: 3,2) Milliarden Euro nahezu stabil. Konzernchef Thomas Rabe sprach von einem erfolgreichen Geschäftsjahr. "Der Konzernumbau und die Strategie der vergangenen Dekade zeigen ihre Wirkung."

Unter dem Strich halbierte sich das Konzernergebnis 2022 weitgehend auf 1,1 Milliarden Euro, 2021 hatten aber auch hohe Verkaufsgewinne zu einem Gewinn von 2,3 Milliarden Euro geführt.

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09:54 Uhr

Auf Öl-Angebotsseite lauern Risiken

Die Ölpreise geben zunächst etwas nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 77,97 Dollar. Das sind 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sinkt 15 Cent auf 72,82 Dollar.

In den vergangenen Tagen hatten sich die Erdölpreise etwas erhöht. Ausschlaggebend war die tendenzielle Beruhigung der Bankturbulenzen in den USA und Europa. Dies hat die Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten verbessert. Zudem haben sich die konjunkturellen Risiken der Turbulenzen verringert, was der Aussicht auf die Energienachfrage zugutekam.

Auf der Angebotsseite lauern aber Risiken. So steht ein Streit zwischen dem Irak, der Türkei und kurdischen Behörden seit Tagen Öllieferungen aus dem türkischen Hafen Ceyhan im Weg. Es geht um Exporte von etwa 400 000 Barrel je Tag, also keine kleine Menge. Der Streit erfolgt in einem Umfeld mit einem bereits verringerten Angebot aus Russland.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,02

 

09:41 Uhr

SMA Solar mit starken Zahlen

Der Solartechnikkonzern SMA Solar hebt nach einem überraschend starken Start ins neue Jahr seine Prognose für 2023 an. Für das Ende März endende erste Quartal werde ein Umsatz von 340 bis 350 Millionen Euro erwartet nach 221 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilt das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis (EBITDA) dürfte auf 50 bis 60 (Vorjahr: 15) Millionen Euro klettern. Als Grund für die gute Geschäftsentwicklung führte das Management eine verbesserte Lieferfähigkeit, eine gestiegene Auslastung im Produktionsbereich sowie saisonal bedingt geringe Kosten an.

Der Vorstand passte auf dieser Grundlage die Prognose für 2023 an und erwartet nun einen Jahresumsatz von 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro. Bislang hatte das Management 1,35 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das EBITDA dürfte 2023 135 bis 175 Millionen Euro erreichen nach bislang prognostizierten 100 bis 140 Millionen Euro. Der Hersteller von Wechselrichtern wolle im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres verstärkt investieren, um vom anhaltend positiven Marktumfeld zu profitieren. Infolgedessen werde sich die gute Profitabilität des ersten Quartals wohl nicht linear fortschreiben lassen.

SMA Solar
SMA Solar 96,65

09:23 Uhr

Bitcoin zieht auf höchstem Stand seit neun Monaten

Die anhaltenden Sorgen um die Stabilität des Bankensektors treibt Anleger in Bitcoin. Die Cyber-Devise steigt in der Spitze um 2,8 Prozent auf 29.178 Dollar, den höchsten Stand seit Juni vergangenen Jahres. Branchenkennern zufolge flüchteten Investoren zuletzt in Anlagealternativen wie Bitcoin, um Liquidität zu parken. Seit dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SNB) vor drei Wochen hat Bitcoin rund 40 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn kommt die Cyber-Devise auf ein Plus von gut 72 Prozent.

Bitcoin
Bitcoin 27.012,31

09:08 Uhr

DAX-Anleger setzen auf nachlassenden Teuerungsdruck

Der DAX baut seine Gewinnserie zum Start ins Donnerstagsgeschäft weiter aus. Nachdem er deutsche Börsenleitindex zur Wochenmitte 1,2 Prozent auf 15.329 Punkte zugelegt hatte, notiert er aktuell bei Kursen um 15.425 Zähler 0,6 Prozent fester.

"Die Anleger schauen heute vor allem auf die frischen, vorläufigen Inflationsdaten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Der Markt rechnet dabei mit nachlassendem Teuerungsdruck", erläutert sie, verweist auch darauf, dass die Kernrate wohl hartnäckig hoch bleibe. "Die Stimmung auf dem Parkett ist aber positiv."

08:56 Uhr

Elf Prozent rauf, neun Prozent runter - nachbörslich war einiges los

Quartalszahlen haben den nachbörslichen US-Handel bestimmt: Sprinklr konnte den Verlust eingrenzen und setzte mehr um als Analysten erwartet hatten. Der Kurs des Softwareunternehmens machte einen Satz um über elf Prozent nach oben.

Nicht gut lief das zurückliegende Quartal bei Dragonfly Energy Holdings. Die Papiere büßten neun Prozent ein. Der Lithium-Ionen-Batteriehersteller weitete den Verlust aus und setzte weniger um als gedacht.

08:36 Uhr

Gewerkschaftsfeindliches Verhalten bei Starbucks?

Die Starbucks-Aktionäre dringen auf eine Untersuchung von möglichem gewerkschaftsfeindlichen Verhalten des Managements der US-Kaffeehaus-Kette. Ein Vorschlag, wonach das Unternehmen eine unabhängige Bewertung ihrer Arbeitspraktiken durchführen soll, erhielt 52 Prozent der Aktionärsstimmen. "Die mehrheitliche Unterstützung spiegelt die wachsende Nachfrage nach einer ehrlichen Rechenschaftslegung über die Diskrepanz zwischen den angeblichen Werten von Starbucks und dem gewerkschaftsfeindlichen Verhalten des Managements wider", teilte Brad Lander, Rechnungsprüfer der Stadt New York, mit. Die öffentlichen Pensionsfonds der Stadt und eine Koalition anderer Aktionäre, die zusammen etwa 2,2 Millionen Starbucks-Aktien halten, hatten die Bewertung vorgeschlagen. Starbucks kündigte daraufhin eine unabhängige Prüfung an, die die "Grundsätze der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf Tarifverhandlungen beinhalten wird". Gewerkschaften werfen dem Kaffee-Konzern illegale Taktiken und Entlassungen gewerkschaftsnaher Mitarbeiter zur Zerschlagung von Arbeitnehmervertretungen vor.

Starbucks
Starbucks 99,50

08:18 Uhr

Beim Topereignis des Tages darf nichts daneben gehen

Mit einer Fortsetzung der freundlichen Stimmung am deutschen Aktienmarkt rechnen Händler am Donnerstag. Die Terminkontrakte deuten auf eine DAX-Eröffnung gut über der 15.300er-Marke und damit auf eine Bestätigung des Aufwärtstrends hin. Die jüngsten Sorgen um die Bankenkrise würden graduell weiter ausgepreist, heißt es am Markt. Wichtig sei allerdings, dass beim Top-Ereignis des Tages nichts danebengehe: Den deutschen Verbraucherpreisen (CPI).

Denn sollten die frischen Daten zum Monat März auf der Oberseite überraschen, stiege der Druck zu aggressiven Zinserhöhungen auf die EZB wieder. Aktuell erwarten Volkswirte einen Rückgang der Preisanstiege auf 7,5 Prozent nach zuvor plus 9,3 Prozent in der europaweit vergleichbaren HVPI-Berechnung. Im Blick steht vor allem die Kernrate ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise. Sie spiegelt die Ausbreitung des Inflationsdrucks in andere Wirtschaftsbereiche wider. Dazu legen viele Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe ihre ausführlichen Jahreszahlen vor.

DAX
DAX 16.051,23

08:02 Uhr

Tokioter Börse gibt Vortagesgewinne wieder ab

Trotz klar positiver Vorgaben der Wall Street geht es im Handelsverlauf in Ostasien an den Börsen nur uneinheitlich zu. In den USA waren die jüngsten Sorgen um Probleme im Bankensektor nach mittlerweile erfolgten diversen Unterstützungsmaßnahmen weiter in den Hintergrund getreten und Anleger griffen bei Aktien wieder mutiger zu. In Seoul liegt das Aktienbarometer Kospi leicht im Plus, in Sydney schließt man sich der US-Vorlage mit einem Zugewinn von 0,9 Prozent an.

In Tokio kommt der Nikkei nach seinem rund 1-prozentigen Vortagesplus dagegen um 0,9 Prozent zurück auf 27.644 Punkte. Dass der Yen weiter deutlich an Boden gegenüber dem Dollar verliert, stützt diesmal nicht. Händler betonen aber, dass viele Aktien ex Dividende gehandelt würden, was den Index bremse. An den chinesischen Börsen geht es um 0,2 bzw. in Hongkong um 0,7 Prozent nach unten.

07:45 Uhr

Hartnäckige Kerninflation bereitet Notenbankern Kopfschmerzen

Der anhaltend starke Preisschub treibt laut EZB-Direktorin Isabel Schnabel die Währungshüter um. Dabei hat die Volkswirtin die sogenannte Kernrate im Blick, in der die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert sind, wie sie sagt. Die Kerninflation erweise sich inzwischen als viel hartnäckiger als die Gesamtinflation. "Und natürlich verursacht das auch einige Kopfschmerzen für Notenbanker", merkt sie an. Schnabel ist Mitglied des sechsköpfigen Führungsteams der Europäischen Zentralbank (EZB) und für die konkrete Umsetzung der Geldpolitik zuständig.

Die Gesamtinflation im Euro-Raum ist zwar zuletzt weiter gesunken auf 8,5 Prozent im Februar von 8,6 Prozent im Januar. Doch die Kernrate stieg von 5,3 Prozent im Januar auf 5,6 Prozent im Februar an. Das bereitet vielen Währungshütern Sorgen. Denn das könnte darauf hindeuten, dass die Phase der hohen Teuerungsraten in der 20-Länder-Gemeinschaft noch länger andauern könnte als bislang gedacht.

Einer der Gründe für die anhaltend hohe Kerninflation hängt Schnabel zufolge mit den Energiepreisen zusammen. So beeinflusse teurere Energie die gesamte Wirtschaft und dies gehe dann auch in die Kerninflation ein, erläutert sie. Laut Schnabel hat der heftige Energiepreisanstieg im vergangenen Jahr sehr schnell in die gesamte Wirtschaft hineingewirkt. So schnell werde sich dieser Effekt aber voraussichtlich nicht wieder herauslösen. "Dies ist einer der Faktoren, der erklärt, warum die Kerninflation beharrlicher ist", führte sie aus.

07:25 Uhr

Electronic Arts entlässt sechs Prozent der Mitarbeiter

Der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts (EA) hat die Entlassung von etwa sechs Prozent der Belegschaft angekündigt. Zudem würden Büroräume aufgegeben und Abstand von Projekten genommen, die nicht zur Strategie passten, teilt der US-Konzern mit. Die Zahl der Mitarbeiter lag Ende März vergangenen Jahres bei etwa 12.900. EA geht von einer Belastung von zwischen 170 und 200 Millionen Dollar im Zusammenhang mit den Restrukturierungen aus. Das Unternehmen, das für Spiele wie FIFA und The Sims bekannt ist, folgt damit anderen US-Unternehmen, die ihre Kosten senken wollen.

Electronic Arts (EA)
Electronic Arts (EA) 118,88

06:54 Uhr

Zins-Unsicherheit drückt Asien-Börsen

Der Solartechnikkonzern SMA Solar hebt nach einem überraschend starken Start ins neue Jahr seine Prognose für 2023 an. Für das Ende März endende erste Quartal werde ein Umsatz von 340 bis 350 Millionen Euro erwartet, nach 221 Millionen im Vorjahreszeitraum, teilt das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis (EBITDA) dürfte auf 50 bis 60 Millionen nach 15 Millionen Euro im Vorjahr klettern. Als Grund für die gute Geschäftsentwicklung führte das Management eine verbesserte Lieferfähigkeit, eine gestiegene Auslastung im Produktionsbereich sowie saisonal bedingt geringe Kosten an.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 27.681 Punkten. Der Topix gibt 0,9 Prozent auf 1977 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,3 Prozent.

Nikkei
Nikkei 31.879,74

06:43 Uhr

Euro hält die Marke

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 132,66 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,8958 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9195 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0832 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9961 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2303 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

Bankenturbulenzen ausgeräumt, Inflationssorgen im DAX zurück?

Auch im Donnerstagsgeschäft stehen die Zeichen gut, dass der DAX seine Gewinnserie weiter ausbauen kann. Am Montag, Dienstag und zur Wochenmitte hat der deutsche Börsenleitindex bereits Zuwächse verbucht, am Mittwoch waren es 1,2 Prozent auf 15.329 Punkte. Da auch an der Wall Street positive Vorzeichen überwogen, wird der DAX aktuell mit Kursen um 15.500 Zähler taxiert.

Heute stehen die Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen für März im Rampenlicht. Die Teuerungsrate wird Experten zufolge auf 7,3 von 8,7 Prozent sinken. Auch die Bundesbank rechnet mit einer Entspannung an der Preisfront, insbesondere wegen statistischer Effekte. Nach der russischen Invasion in der Ukraine waren die Energiepreise im März 2022 sprunghaft gestiegen, was sich bislang in einer deutlich erhöhten Inflationsrate widerspiegelte, die im Januar und Februar bei jeweils 8,7 Prozent lag. Ab März bildet dagegen das erhöhte Preisniveau die Basis für die Berechnung der Inflationsrate, was sich in einer niedrigeren Gesamtrate niederschlagen dürfte.

Das US-Handelsministerium veröffentlicht am Nachmittag zudem die abschließenden Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022. Experten erwarten, dass es bei einem Plus von 2,7 Prozent bleibt, wie in einer vorläufigen Schätzzahl ermittelt. Trotz hoher Inflation und steigender Zinsen blieb die US-Wirtschaft damit vor der Jahreswende auf Wachstumskurs.

Von Unternehmensseite blicken Anleger erneut vor allem auf den Nebenwertebereich: So legen beispielsweise Basler, Stratec, Ströer, Bike24, SMA Solar, Aareal Bank, SFC, Manz und Westwing Zahlen vor.

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